DE65146C - Umschalter für gruppenweise geschaltete Leitungen - Google Patents
Umschalter für gruppenweise geschaltete LeitungenInfo
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- DE65146C DE65146C DENDAT65146D DE65146DA DE65146C DE 65146 C DE65146 C DE 65146C DE NDAT65146 D DENDAT65146 D DE NDAT65146D DE 65146D A DE65146D A DE 65146DA DE 65146 C DE65146 C DE 65146C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/54—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
- H01H19/56—Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch
Landscapes
- Connection Of Batteries Or Terminals (AREA)
- Removal Of Insulation Or Armoring From Wires Or Cables (AREA)
- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1891 ab.
Um beim Schliefsen und Oeffhen eines elektrischen Stromes in beliebig vielen Leitungen
ein Verhältnifs der Strom- zur Unterbrechungsdauer zu erzielen, welches nicht nach Mafsgabe
der Vermehrung der zu schliefsenden und zu unterbrechenden Leitungen abnimmt, ist es
nöthig, die Leitungen in eine entsprechende Anzahl von Systemen, in deren jedem der
Strom die Leitungen der Reihe nach durchläuft, zu gruppiren. Mit den bisherigen, hier
in Frage kommenden Umschaltern ist diese Wirkungsweise nur dadurch erreichbar, dafs
entweder für jedes derartige System ein unabhängig arbeitender Stromkreis abgezweigt wird,
so dafs die einzelnen Leitungen mit nur einem Bruchtheil des Stromes erregt werden, oder
aber so viele Umschalter, als Systeme vorhanden sind, hinter einander in denselben
Stromkreis eingeschaltet werden. Mit nur einem Umschalter zwei oben gekennzeichnete Systeme
von Leitungen mit einem ungetheilten Strom . zu beschicken, so dafs der letztere in jeder
Leitung in seiner ganzen Stärke zur Wirkung kommt, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
In den Fig. ι bis 3 der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise eine derartige Einrichtung
für vier Leitungen dargestellt.
In den Lagerschalen b1 bis &4 der beiden
mittelst der Schrauben s auf dem Brett G befestigten Lagerböcke T1 und T2 dreht sich die
Achse A, deren andauernd ruhiger Gang durch die Schrauben S1 bezw. durch die nachstellbaren
Lagerdeckel Cl1 und d2 gesichert ist. Die
Achse A besitzt an dem einen Ende die Triebscheibe R, während auf ihre Mitte die Hülse E,
aus isolirender Masse bestehend, aufgeschoben und auf dieser die Schaltvorrichtung befestigt
ist. Letztere besteht aus der Metallhülse H, gegen deren Ansatz N von beiden Seiten die
zweckmäfsig gleichartig gearbeiteten, aus geeignetem Metall bestehenden Zahnräder Zc1
und k.2 mittelst der Schraubenmuttern m geprefst
werden. Zum Verstellen der beiden Zahnräder befinden sich auf dem Ansatz N
die beiden Säulen X1 und x2 mit den Schrauben
s.2, deren Muttern mx mit dem Rande in
Nuthen t der Zahnräder eingreifen. Letzteren wird nun dadurch eine um die. Hülse H
drehende Bewegung gegeben, dafs die Muttern in gelöst und die Muttern »2, gedreht werden.
Die Zähne \ der Zahnräder erhalten in der Regel ein kreisringstückförmiges Profil. Die
Zahnlücken sind mit den Isolatoren e ausgefüllt. Auf dem Zahnrade U1 schleifen die
Federn J1 und f2 und auf dem Zahnrade k2
die Federn f3 und f^ und zwar in der Weise,
dafs, während die eine Feder der beiden Federpaare mit einem Zahn \, die andere mit einem
Isolator e in Berührung steht, oder auch derartig, dafs, während eine Feder des einen
Federpaares einen Zahn, eine Feder von dem anderen Federpaar einen Isolator berührt. In
der Zeichnung ist die erste Berührungsweise gewählt, und es ist demgemäfs, um die Federn
senkrecht anordnen zu können, den Zahnrädern eine ungerade Zähnezahl gegeben. Die
Federn stehen mit den senkrecht gerichteten
Armen der rechtwinklig gebogenen Metallstücke gx bis gt in innigster metallischer Berührung,
welche durch Vernietung mittelst der Niete η und aufserdem durch Verlöthung herbeigeführt
ist. Die anderen Arme der Metallstücke sind mit den Schrauben S3, deren Köpfe
versenkt sind, auf dem Brett G befestigt. Die Schrauben j? an den Enden dieser Arme dienen
zum Anlegen der zu unterbrechenden und wiederherzustellenden Leitungen.
Der Vorgang in der vorstehend beschriebenen Schaltvorrichtung ist unter Zugrundelegung des
Schemas Fig. 4 folgender: Ist das eine Ende der Leitungen T1 bis r4 mit den Metallstücken gx
bis gi verbunden, während von den anderen Enden die der Leitungen rx und r2 mit dem
positiven Pol P1 und die der Leitungen r3
und r4 mit dem negativen Pol P2 einer galvanischen
Batterie verbunden sind, so wird bei Drehung des Umschalters der Strom, wenn man von dem positiven Pol ausgeht, abwechselnd
durch die Leitungen rx und r2 zu
einem Zahn \ geleitet, um dann von hier durch die Schaltvorrichtung U und durch einen
anderen Zahn abwechselnd in die Leitungen r3 und r4 und aus diesen zum negativen Pol zu
gelangen. Da nun die Leitungen rx und r2
und die Leitungen r3 und r4 zwei Gruppen
von Leitungen bilden, in denen der Strom die Leitungen die eine nach der anderen durchläuft
und hierbei in jeder Leitung in seiner ganzen Stärke zur Wirkung kommt, so ist somit
der gestellten Aufgabe genügt.
Bringt man die Zahnräder gegen einander in eine andere Stellung, indem eine der Muttern mx
nach Lockerung der entsprechenden Mutter m gedreht wird, so kann auch jetzt der Strom
abwechselnd durch die eine oder andere Leitung der einen Gruppe in den Umschalter
hinein- und ebenso durch eine Leitung der anderen Gruppe wieder aus demselben heraustreten,
nur der Berührungswechsel der Federn^ und f2 mit Metall und Isolator findet gegenüber
dem Berührungswechsel der Federn f3
und f \ etwas früher oder später statt, je nachdem
man die Mutter links oder rechts herumgedreht hat. Da nun aber der Berührungswechsel der Federn mit Metall und Isolatoren
gleichbedeutend ist mit der Umschaltung des Stromes, so folgt hieraus, dafs das Umschalten
des Stromes in der einen Gruppe gegenüber demjenigen in der anderen zu jeder beliebigen
durch die Muttern Tn1 regelbaren Zeit stattfinden
kann.
Zu gewissen Zwecken ist diese Wirkungsweise des Umschalters von grofsem Vorfheil,
ist sie jedoch nicht erforderlich, so kann die Einrichtung zum Verstellen der Zahnräder, die
übrigens nicht an die angegebene Ausführung gebunden ist, wegbleiben. In diesem oder
auch in dem Falle, dafs an Stelle der Zahn- ■ räder die Federn verstellbar angeordnet werden,
kann die Schaltvorrichtung, die anstatt aus zwei auch aus drei, vier und noch mehr Zahnrädern
je nach Vertheilung der Federn zusammengesetzt sein kann, aus einem einzigen Zähnrade
bestehen. Ueberhaupt läfst die besprochene Anordnung des Umschalters die verschiedenartigsten
Ausführungsformen zu. So sind als Ersatz für die Zahnräder auch beliebig andere
Drehkörper, auf deren Mantel oder Seitenflächen Stromschlufsstücke und Isolatoren mit
einander abwechseln und deren Stromschlufsstücke unter einander in leitender Verbindung
stehen, anwendbar. Ja man kann sogar, wenn es zweckentsprechend ist, die Stromschlufsstücke
in gerader oder gekrümmter Richtung sich hin- und herschieben lassen.
In Rücksicht darauf, dafs der Strom dadurch, dafs in jeder Gruppe die mit einem Stromschlufsstück
in Verbindung stehende Leitung von diesem erst dann getrennt wird, wenn die in der Reihe folgende Leitung bereits mit
irgend einem Stromschlufsstück in Verbindung getreten ist, in Bezug auf die Hauptleitung
nicht unterbrochen wird, lassen sich mehrere Umschalter hinter einander in denselben Stromkreis
schalten, so dafs bei jeder gröfseren Anzahl von Leitungen, falls so viele Umschalter
eingeschaltet werden, dafs auf jeden nicht mehr als die kleinste zulässige Anzahl von Leitungen,
nämlich vier Stück, kommen, die Stromdauer in den Leitungen stets dieselbe Gröfse hat als
die Dauer der Unterbrechung. In Fig. 5 ist beispielsweise eine solche Anordnung für die
Leitungen rx bis r12 und mit den Schaltvorrichtungen
Ux U2 und Us, welche isolirt von
einander auf der Hülse E der Achse A angeordnet sind, schematisch zur Darstellung gebracht.
Ist hier die Klemmschraube P1 mit dem positiven und die Klemmschraube P4 mit
dem negativen Pol einer gleichbleibenden Elektricitätsquelle verbunden, so ergiebt sich
für den Strom folgender Weg:
r\ S\ Jl Tj Js 8 3 r
Tj
Si, Jb
TJ
Jl Sl ri ρ r9 S 9 /9 TJ /ll S\\ ril ρ
JI
/8 S% r8 Γ10 S\0 JlO
Der Bruchstrich hat
des Wörtchens »oder«.
des Wörtchens »oder«.
Ii 512 ri2
Der Bruchstrich hat hierbei die Bedeutung
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Schaltvorrichtung, vermittelst welcher ein elektrischer Strom durch mehrere hinter einander geschaltete Gruppen von parallelen Leitungen in der Weise gesendet wird, dafs er ungetheilt in bestimmter Aufeinanderfolge je eine Zweigleitung jeder Gruppedurchläuft, indem immer nur je zwei der an die Schaltvorrichtung geführten Zweigleitungen leitend mit einander verbunden sind.Eine Ausführungsform der - in Anspruch ■ ι. gekennzeichneten Schaltvorrichtung, bei welcher die Stromimpulse bezw. die Stromunterbrechungen in den Zweigleitungen der einen Gruppe gegenüber denjenigen in den Zweigleitungen einer anderen Gruppe beliebig verlegt werden können, indem die Unterbrechungsräder (Jc1 k2) oder diese vertretende Vorrichtungen gegen einander verstellbar angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65146C true DE65146C (de) |
Family
ID=338960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65146D Expired - Lifetime DE65146C (de) | Umschalter für gruppenweise geschaltete Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65146C (de) |
-
0
- DE DENDAT65146D patent/DE65146C/de not_active Expired - Lifetime
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