DE65130C - Verfahren zur Herstellung von stählernen Panzergeschossen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stählernen Panzergeschossen

Info

Publication number
DE65130C
DE65130C DENDAT65130D DE65130DA DE65130C DE 65130 C DE65130 C DE 65130C DE NDAT65130 D DENDAT65130 D DE NDAT65130D DE 65130D A DE65130D A DE 65130DA DE 65130 C DE65130 C DE 65130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectiles
production
armored
steel armored
tip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65130D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. A. HADFIELD in Sheffield, Engl
Publication of DE65130C publication Critical patent/DE65130C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Panzergeschossen.
Ein der verlangten Wirkung entsprechendes Panzergeschofs mufs bei grofser Dichtigkeit und Zähigkeit des Materials mit einer besonders harten Spitze versehen sein..
,Die Herstellung solcher Geschosse erfolgte bisher in der Weise, dafs man sie entweder vollständig gofs oder vollständig schmiedete. Beide Herstellungsweisen haben jedoch ihre Nachtheile.
Das gegossene Panzergeschofs bleibt an seiner Spitze, bei welcher eine bedeutende Dichtigkeit und Harte behufs Eindringens in die Panzerplatten unbedingt erforderlich ist, zu undicht für diesen Zweck, mag man dem Bodenstück auch einen noch so grofsen Giefskopf geben.
Das vollständig geschmiedete Panzergeschofs erhält zwar eine dichte und harte Spitze, erfordert jedoch zu seiner Herstellung eine umständliche Arbeit, welche sich noch bedeutend steigert, wenn die Geschosse in ihrem unteren Theil mit einer Aushöhlung zur Aufnahme von Sprengmaterial versehen werden sollen. In diesem Falle müfs das durch Schmieden in die gewünschte äufsere Gestalt gebrachte Geschois nachher noch ausgebohrt werden. Da eine derartige Herstellungsweise indefs sehr zeitraubend ist, so war eine Massenfabrikation solcher Geschosse bisher sehr erschwert.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung von Panzergeschossen gestattet dagegen eine gewinnbringende Massenfabrikation, ohne dafs dabei die Eigenschaften, welche von einem guten Panzergeschofs verlangt werden, eine Beeinträchtigung erfahren.
Dieses Verfahren besteht darin, dafs man zunächst einen stählernen Rohkörper durch Giefsen herstellt, dessen unterer, das Bodenstück des Geschosses bildender Theil aber bereits die Gestalt des fertigen Körpers besitzt, während der obere Theil mit einem grofsen Giefskopf versehen ist und erst später durch Auswalzen oder Schmieden zur Spitze ausgearbeitet wird.
Das nach einem derartigen Verfahren angefertigte Geschofs ist in seinem Bodentheil, da dieser beim Giefsen unten liegt, sehr dicht und zähe, während die Spitze ihre Dichtigkeit durch das Ausschmieden oder Walzen erhält und auf beliebige Weise gehärtet werden kann.
Es liegt auf der Hand, dafs durch dieses Verfahren gegenüber den vollständig geschmiedeten Geschossen die Productionsfähigkeit erhöht und die Herstellungskosten erheblich verringert werden, insbesondere für Hohlgeschosse, in welche man, durch Benutzung eines Kernes, die Höhlung gleich mit eingiefsen kann.
Im Folgenden soll nun beispielsweise, an Hand der beiliegenden Zeichnung, das Verfahren erläutert werden, wie dasselbe bei der Herstellung von hohlen Panzergeschossen ausgeführt wird.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht den aus Stahl gegossenen rohen Geschofskörper. Behufs Anfertigung dieses Körpers wird in den unteren Theil einer geeigneten Form der der Höhlung des Geschosses entsprechende Kern C gelegt und hierauf die Form gefüllt. Der den
Giefskopf tragende obere Theil B erhält eine solche Gestalt, dafs derselbe bequem zu einer Spitze ausgeschmiedet oder ausgewalzt werden kann, wie aus der das Uebergangsstadium zeigenden Fig. 2 ersichtlich ist. ■
Fig. 3 zeigt das fertige Geschofs A.
Wird das Ausschmieden des Kopfes in genauen Gesenken bezw_. das Auswalzen mit genauen Kaliberwalzen bewirkt, so ist ein weiteres Bearbeiten der Spitze unter Umständen vollständig überflüssig, obgleich einem Abdrehen oder Abschleifen derselben nichts im Wege steht. Das Härten der Spitze erfolgt dann auf gewöhnliche Weise.
Geschosse, welche nach diesem Verfahren hergestellt sind, haben, wie oben bereits angedeutet, gegenüber den nur durch Giefsen erzeugten den Vorzug, dafs nicht nur die Spitze, sondern auch der Bodentheil erheblich dichter und zäher ist, und gegen vollständig geschmiedete den Vortheil, dafs ihre Herstellungsweise einfacher und billiger ist und geringerer oder gar keiner. Nacharbeiten bedarf, weil man nur die Spitze auszuschmieden oder auszuwalzen braucht und eine etwaige Höhlung gleich mit eingiefsen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von stählernen Panzergeschossen, dadurch gekennzeichnet, dafs man durch Giefsen ein Werkstück herstellt, dessen unterer Theil die Innen- und Aufsenform des cylindrischen Geschofstheils hat, wohingegen der obere Theil des Werkstückes einen Giefskopf erhält, aus welchem durch Schmieden oder Walzen die Geschofsspitze hergestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65130D Verfahren zur Herstellung von stählernen Panzergeschossen Expired - Lifetime DE65130C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE65130C true DE65130C (de)

Family

ID=338946

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT65130D Expired - Lifetime DE65130C (de) Verfahren zur Herstellung von stählernen Panzergeschossen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE65130C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393559B (de) Geschoss
DE68903894T2 (de) Verfahren zum direkten verformen und optimieren der mechanischen eigenschaften von panzergeschossen aus wolframlegierungen mit hohem spezifischem gewicht.
DE4427201C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hohlen Nockenwellen
DE2310536A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegenstaenden aus verbundmetall
DE2219856B2 (de) Verfahren zum Herstellen von in einem Arbeitsgang geschmiedeten Sinterschmiedewerkstücken
DE1208656B (de) Geschoss fuer panzerbrechende Waffen und Verfahren zur Herstellung eines solchen Geschosses
EP2964406A1 (de) Verfahren zum herstellen eines laufs mit laufflutungen
DE65130C (de) Verfahren zur Herstellung von stählernen Panzergeschossen
DE2919268A1 (de) Splitterhuelle fuer geschosse, gefechtskoepfe u.dgl. und verfahren zu ihrer herstellung
EP2893288A1 (de) Geschoss für schiessstand- und übungspatronen
DE2539684C1 (de) Splitterhuelle fuer Geschosse,Gefechtskoepfe,Wurfmunition u.dgl.
EP0365886A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Splittermantels
DE102007037702A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rohrförmigen Festkörpers aus einer hochschmelzenden Wolfram-Schwermetalllegierung, insbesondere als Halbzeug für die Fertigung eines Penetrators für ein Wuchtgeschoss mit Splitterwirkung
DE2526656A1 (de) Ventilstoessel
DE2248658A1 (de) Verfahren zur herstellung von hartkerngeschossen
DE2813067A1 (de) Verfahren zur verformung einer stranggiesskokille mittels sprengstoff
DE719483C (de) Verfahren zur Herstellung von Geschossmaenteln mit Zwischenboden
DE56721C (de) Verfahren zur Herstellung von Granaten und anderen Geschossen aus mehreren fertig bearbeiteten Theilen durch elektrische Schweifsung
WO2009046797A1 (de) Gehäusematerial für ein sprenggeschoss, eine handgranate oder dergleichen
DE556254C (de) Herstellung gesenkgeschmiedeter Seilrollen o. dgl.
DE2414931A1 (de) Gezogenes rohr, insbesondere fuer handfeuerwaffen, und verfahren zu dessen herstellung
AT354310B (de) Uebungshandgranate
DE3408817A1 (de) Manoeverpatrone mit sollbruchbereich
DE323932C (de) Verfahren zur Behaemmerung der Innenseite von Kolbenringen
DE3103613A1 (de) Verfahren zur herstellung von geschossen