DE650871C - Zapfhahn - Google Patents

Zapfhahn

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Publication number
DE650871C
DE650871C DEP73121D DEP0073121D DE650871C DE 650871 C DE650871 C DE 650871C DE P73121 D DEP73121 D DE P73121D DE P0073121 D DEP0073121 D DE P0073121D DE 650871 C DE650871 C DE 650871C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tap
plug
liquid
handle
closed
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Expired
Application number
DEP73121D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Wiegand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DEP73121D priority Critical patent/DE650871C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE650871C publication Critical patent/DE650871C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
    • B67D3/047Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer with a closing element having a rotational movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Zapfhahn Flüssigkeitsleitungen leiden bekanntlich an dem Übelstand, daß beim Schließen eines Hahnes in der Leitung ein starker Rückstoß infolge der- großen Geschwindigkeit der nachströmenden Flüssigkeit auftritt. Dieser Nachteil macht sich besonders dann störend bemerkbar, wenn die Leitungen nicht aus Metall, sondern aus Glas oder aus ähnlichem empfindlichen Baustoff bestehen.
  • Um die ungünstigen Wirkungen des Rückstoßes beim Schließen des Zapfhahnes zu vermeiden, hat man schon die zu (lern Abfüllhahn führenden Flüssigkeitsdruckleitungen mit einer Einrichtung zum Auffangen des Flüssigkeitsrückstoßes versehen. Solche Einrichtungen beanspruchten verhältnismäßig viel Raum und verteuerten überdies die Leitungsanlage. In ihrer einfachsten Form bestand die Auffangeinrichtung für den Rückstoß aus einer in der Zuleitung eingeschalteten Luftkammer, die sich bei Auftreten des Rückstoßes unter Zusammendrücken ihres Luftinhaltes mit der Leitungsflüssigkeit füllte. Für Bierleitungen eignen sich solche Auffangeinrichtungen nicht, weil durch den veränderten Onerschnitt in der Leitung das Bier unerwünschterweise zum Schäumen gebracht wird. Man kennt auch Rückstoßauffangeinrichtungen, bei welchen von der Flüssigkeitszuleitung eine zu einer Luftkammer führende Nebenleitung abgezweigt ist. Wird der Hahn in der Flüssigkeitsleitungigeschlossen, so tritt die nachströmende Flüssigkeit aus dieser Leitung in die Luftkammer über, unter Zusammendrücken des Luftinhaltes der letzteren. Auch ist es bereits bekannt, Abfüllhähne, sogenannte Ansaughähne, mit einem Gummiball zu versehen, der durch eine Bohrung im Hahnküken mit dem Einström- und auch mit dem Ausströmstutzen des Hahngehäuses in Verbindung gebracht werden kann. Dieser Gummiball wird vor dem Ansaugen der Flüssigkeit durch Zusammendrücken luftleer gemacht und dann mit der anzusaugenden Flüssigkeit durch entsprechendes Einstellen des Hahnkükens in Verbindung gebracht. Schließlich ist schon vorgeschlagen worden, eine Zapfetinrichtung mit einem Gummiball in Form eines hohlen Handgriffes zu versehen, welcher mittels einer Leitung mit einer Absaugglocke in Verbindung steht und durch Zusammendrücken sowie darauffolgendes Freigeben zum Absaugen des Schaumes der abgefüllten Biermenge dient.
  • Gegenstand der Erfindung bildet ein insbesondere für das Glas ,bestehende Bierdruckleitungen bestimmter Zapfhahn in Verbindung mit einer Einrichtung zum Auffangen des Rückstoßes beim Schließen des Hahnes mittels einer abgeschlossenen, einen Teil der nachströmenden Leitungsfiüssigleit aufnehmenden Luftkammer. Gemäß der Erfindung besitzt der Zapfhahn einen starren, hohlen Handgriff, dessen Hohlraum die Luftkammer bildet und beim Schließen des Hahnes zur Aufnahme eines Teiles der noch zuströme; den Flüssigkeitsmenge dient. Dieser llohlt Handgriff des Hahnes steht durch einen senk=' recht oder annähernd senkrecht verlaufenden: Kanal in der Schließstellung des Kükens mit dem Zuleitungsstutzen des Hahngehä.uses und in der Offenstellung des Hahnkükens mit dem Ausströmstutzen des Hahngehäuses in' Verbindung. Die Anordnung der Luftkammer im Handgriff des Hahnes ist mit den Vorteilen verknüpft, daß die Leitungen uriverändert bleiben und auch keine zusätzlichen "feile für das Auffangen des Rückstoßes benötigt werden und daß die beim Schließen des Hahnes abgeschaltete Flüssigkeitsmenge beim nächsten Öffnen desselben wieder mit austritt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Die Abb. i und 2 zeigen den Zapfhahn im Längsschnitt, und zwar in seiner Schließstellung und Offenstellung.
  • Die Abb. 3, 4 und 5 veranschaulichen im Querschnitt die gegenseitige Lage des Hahnkükens und Halmgehäuses in der Offenstellung, Übergangsstellung und Schließstellung des Hahnes.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform des Zapfhahnes in Schließ- und Offenstellung im Längsschnitt.
  • Die Abb. 8, 9 und io veranschaulichen im Ouerschnitt die Lage des Hahnkükens bei dieser Ausführung in seiner Off enstellung, Übergangsstellung und Schließstellung.
  • Wie die Abb. i und 2 zeigen, ist der Hahn in seinen Hauptteilen von üblicher Ausbildung. Das Hahnküken i ist etwa mittels einer Schraubenmutter 2 in dem Hahngehäuse 3 eingespannt. Das Hahnküken i ist mit einem hohlen Handgriff 4 -versehen, der durch eine Abschlußschraube 8 luftdicht abgeschlossen ist. Der Hohlraum 5 des Handgriffes steht mit einem kleinen, senkrecht gestellten Kanal 6 in der Wandung des Hahnkükens in Verbindung, dessen unteres Ende in Höhe des Einströmstutzens 9 des Hahngehäuses liegt. Im Hahngehäuse ist des weiteren eine Rille i i angebracht, die in den Ausströmstutzen io desselben mündet. Das Hahnküken i besitzt, wie üblich, eine Duzchgangsbohrung 12.
  • In der Offenstellung des Hahnes (Abb. 3) kann die Flüssigkeit ungehindert durch die Durchgangsbohrung 12 des Hahnkükens in den Ausströmstutzen io des Halmgehäuses gelangen. Wird der Hahn im Sinne des eingezeichneten Pfeiles geschlossen, d. h. nimmt das Hahnküken i etwa die Stellung nach Abb. 4 ein, so wird die durch die Bohrung 12 des Halmkükens strömende Flüssigkeit bereits etwas gedrosselt; gleichzeitig idringt jei6och ein Teil der zuströmenden Flüssigkeit bei den Kanal 6 des Hahnkükens in den Aöhlraum 5 des Handgriffes 4. ein. In der Schließstellung des Hahnkükens (Abb. 5, dieser Ouerschnitt ist in Höhe der Bohrung 6 geführt gedacht) ist der Ausströmstutzen i o des Hahngehäuses gänzlich abgedeckt, so daß Flüssigkeit nur durch den Kanal 6 in den Griffhohlraum 5 gelangen kann. Die zuströmende Flüssigkeit findet hierbei in der den Griffhohlraum bereits zum Teil anfüllenden Flüssigkeit und auch Luft ein elastisches Kissen, welches den Flüssigkeitsstoß abfängt. Wird der Hahn nachher wieder geöffnet (Abb. 3), so steht der Hohlraum 5 des Handgriffes :durch den Kanal 6 und die Rille 11 des Hahngehäuses mit dem Ausströmstutzen io in Verbindung, so daß die in dem Handgriff befindliche Flüssigkeitsmenge ungehindert abfließen kann.
  • Bei der Ausführung des Hahnes nach Abb. 6 bis io steht der Hohlraum 5 des Handgriffes 4 durch eine in bezug auf das Hahnküken axiale Bohrung 14 mit der Durchgangsbohrung 12 des letzteren in Verbindung. In die Durchgangsbohrung 12 des Hahnkükens mündet ferner eine zu ihr rechtwinklig stehende, bis zur Kükenaußenfläche führende Querbohrung 15. In der Offenstellung dieses Hahnes (Abb. 6 und 8) kann die`zuströmende Flüssigkeit ungehindert durch die Bohrung 12 des Hahnkükens abfließen. Gleichzeitig steht aber auch der Ausströmstutzen io durch die axiale Bohrung 14 des Hahnkükens mit dem Hohlraum 5 des Handgriffes in Verbindung, so daß die bei dem vorher stattgefundenen Schließen des Hahnes in diesen Hohlraum eingedrungene Flüssigkeitsmenge gleichfalls abfließen kann. In der Übergangsstellung dieses Hahnes (Abb. 9) kann die zuströmende Flüssigkeit zum Teil noch abfließen, doch wird bei weiterer Drehung des Hahnkükens der Einströmstutzen des Hahngehäuses gänzlich abgedeckt, so daß nur noch Flüssigkeit durch die Querbohrung 15, Durchgangsbohrung 12 und axiale Bohrung 14 des Hahnkükens in den Hohlraum 5 des Handgriffes gelangen kann.
  • Zweckmäßig ist das Hahnküken i noch mit einem seitlichen Kanal 16 und das Hahngehäuse 3 mit einer kleinen Bohrung 17 versehen. In der Schließstellung des Hahnes (Abb. 2 und 6) stellen die Gehäusebohrung 17 und der Kükenkanal 16 in Überdeckung, so daß der Ausströmstutzen io des Hahngehäuses mit der Atmosphäre von hinten her in Verbindung steht. Es wird mithin in der Schließstellung Luft von hinten her mitgerissen, wodurch ein rasches und gänzliches Entleeren des Ausströmstutzens stattfindet unid daher das sonst oft eintretende langsame Nachtropfen zuverlässig vermieden wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zapfhahn, insbesondere für Bierdruckleitungen, in Verbindung mit einer Einrichtung zum Auffangen des Rückstoßes beim Schließen des Hahnes mittels einer abgeschlossenen, einen Teil der nachströmenden Leitungsflüssigkeit aufnehmenden Luftkammer, gekennzeichnet durch einen hohlen Handgriff (4), dessen Hohlraum die Luftkammer bildet und beim Schließen des Hahnes zur Aufnahme eines Teiles der zuströmenden Flüssigkeitsmenge dient.
  2. 2. Zapfhahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Halmküken (i) ein ,senkrecht oder annähernd senkrecht verlaufender Kanal (6) angebracht ist, der schon vor Erreichung der 'Schließstellung des Kükens und in dieser selbst eine Verbindung zwischen dem Griffbohlraum (5) und dem Zuleitungsstutzen (9) des Hahngehäuses herstellt.
  3. 3. Zapfhahn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Halmgehäuse (3) eine in den Ausströmstutzen mündende Rille (i i) angebracht ist, die in der Offenstellung des Hahnes den Griffhohlraum (5) und den Kükenkanal (6) mit dem Ausströmstutzen (io) in Verbindung bringt.
  4. 4. Zapfhahn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchgangsbohrung (12) des Hahnkükens (i) eine rechtwinklig zu ihr verlaufende, bis zur Kükenaußenfläche führende Querbohrung (15) und außerdem eine axiale Längsbohrung (14) einmündet, die den Griffhohlraum. (5) mit der-Durchgangsbohrung (12) und auch ,der Querbohrung (15) verbindet.
DEP73121D 1936-05-01 1936-05-01 Zapfhahn Expired DE650871C (de)

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DE (1) DE650871C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3514172A1 (de) * 1985-04-19 1986-10-23 H.L. Fuge, Kohlensäure-Automaten-Fabrik GmbH, 3203 Sarstedt Zapfhahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3514172A1 (de) * 1985-04-19 1986-10-23 H.L. Fuge, Kohlensäure-Automaten-Fabrik GmbH, 3203 Sarstedt Zapfhahn

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