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Kaffeebrühfilter Es sind schon Kaffeebrühfilter bekannt, bei denen
durch Drehung eines Schraubenganges das in einem Zvlinder gelagerte Brühgut allmählich
in den unteren Teil des Zylinders geschoben wird, um nach Beschickung mit Brühwasser
als feste Masse gepreßt zwischen den einzelnen Windungen des Schraubenganges zu
liegen, während bei anderen bekannten Kaffeebrühfiltern das Brühgut auf als Hindernisse
dienende Bleche gelagert ist, die dem Brühwasser entgegenstehen; das dadurch gezwungen
wird, einen beträchtlichen Lauf auszuführen.
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In allen diesen Fällen kann eine gute Ausnutzung des Brühgutes wegen
der Abkühlung des Brühwassers nicht erfolgen. Um diesen Nachteil der bisherigen
Einrichtungen zu bes.eitigen und eine gute Brühwirkung, verbunden mit gleichzeitiger
Laugung, herbeizuführen, sind bei dem Brühfilter nach der Erfindung die das Brühgut
aufnehmenden Auflagebleche in dem Filtergehäuse im Wege des aus Brausenlöchern ausströmenden
Brühwassers derart angeordnet, daß das Brühgut in einen Sammelraum des Aufbrühfilters
geschwemmt wird: Auf der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Es zeigen: Abb.
i einen Längsschnitt durch das geschlossene Aufbrühfilter, Abb. 2 einen gleichen
Schnitt, um 9o° gedreht, Abb. 3 eine Aufsicht auf das Aufbrühfilter, Abb. .4 einen
Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb.
i, Abb.6 eine andere Ausführung des Aufbrühfilters mit fest an ihm angebrachten
Auflageblechen, Abb. 7 eine Aufsicht auf das Aufbrühfilter nach Abb. 6, Abb. 8 einen
Schnitt durch das Brührohr in Höhe der Linie A-B in Abb. i und Abb. 9 einen Schnitt
durch das Brührohr in Höhe .der Linie C-D in Abb. i.
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Das Kaffeebrühfilter nach Abb. i bis 5 besteht aus einem Brühbehälter
a und aus einem mit einem Schnapper b versehenen abnehmbaren Deckel c. An diesem
befindet sich ein trichterartig geformtes Blech d, das als Verteilungsbecken mit
dem in dem Aufbrühfilter befindlichen spiralförmigen, durchlochten, am Ende geschlossenen
Brührohr e verbunden werden kann. Der obere Gang des Brührohres dient lediglich
als Brause. Die an der mittleren gelochten Brührohrwindung sitzenden Auflagebleche
f sind seitlich und in der Mitte mit diesem verbunden und gestatten dadurch von
oben den freien Durchfall des; Brühgutes auf die entgegengesetzt liegenden Auflagebleche
der unteren gelochten Brührohrwindung, wodurch eine gute Verteilung des Brühgutes
erzielt wird. Das Filtergehäuse a ist zum freien Durchströmen des Kochwassers und
zur späteren Filterung der
Flüssigkeit mit Drahtgazefenstern versehen.
Die Lagerung des schraubengangförmigen Brührohres e im Aufbrühfilter a wird
durch die an diesem befindlichen Lagerwinkel lt er=
zielt, und diese dienen
gleichzeitig in Verbindung mit dem Brührohr zur Abstützuijk, gegen den Deckel.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem das Aufbrühfilter a durch
Entfernen des Deckels c geöffnet und das Brührohr e durch den Scheibenverschluß
i verschlossen ist, wird das Brühgut in das Gehäuse d geschüttet. Durch die
an den Windungen des Brührohres e entgegengesetzt sitzenden Auflagebleche f, die
einen freien Durchfall des Brühgutes zulassen, wird dasselbe über den ganzen Raum
verteilt. Nach Öffnen des Scheibenverschlusses i und Schließen des Deckels c hängt
man das geschlossene Aufbrühfiltei# a mittels eines an den Deckelnocken k befindlichen
Kettchens in die Kaffeekanne und gießt langsam kochendes Wasser in das Verteilungsbecken
d, das dieses dem gelochten Brührohr e und aus diesem strahlenförmig dem auf den
Auflageblechen liegenden Brühgut zuführt und so ein ergiebiges Brühen desselben
gewährleistet. Durch den Brührohrwasseraustritt wird das auf den Auflageblechen
f verteilt liegende Brühgut in Verbindung mit dem Aufbrühen auf den Boden des Aufbrühfilters
ca geschleudert und füllt hierdurch den Kaffeesatzsammelraum L. Durch allmähliches
Steigen des Wasserspiegels in der Kaffeekanne .dringt nunmehr das Heißwasser von
außen durch die Drahtgazefenster g, überflutet das Aufbrühfilter a vollständig und
laugt nunmehr das im Kaffeesatzsammelraum L liegende Brühgut weiter aus. Beim Anheben
des Filters mittels des Kettchens entleert es sich durch die Drahtgazefenster ä,
und das' ausgelaugte Brühgut lagert sich im Kaffeesatzsammelraudi L des Aufbrühfilters
a als Masse ab.
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Durch diese Ausführung wird dem Brühgut das Heißwasser ohne jegliche
Wärmeverluste zugeführt, wodurch ein Brühen des verteilten Brühgutes und Auslaugen
desselben in ergiebigster Weise und anschließend eine restlose Filterung des gewonnenen
Getränkes ge-. währleistet ist.
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Eine andere Ausführung zeigen Abh.6 und 7, bei der die Auflagebleche
an an dem Brühgehäuse n abwechselnd entgegengesetzt angeordnet sind, um den freien
Durchfall des Brühgutes zu gestatten, das durch den Brührohrring e gebrüht und abgeschwemmt
wird. Das Verteilungsbecken d kann mit Drahtgaze belegt werden, und die Reinigung
des Aufbrühfilters nach Herausnahme des Brührohres e ist leicht und völlig auszuführen.