DE650509C - Langsamlaeufer fuer Tonfilmantrieb - Google Patents

Description

• Langsamläufer für Tonfilmantrieb Bisher wurden zum Antrieb von TonfilmgÜräten schnellaufende Motoren von größenordnungsmäßig 300o Umdr./Min. verwendet. Da keine der normal benutzten Rollen zum Antrieb des Films eine derart hohe Umdrebungszahl erreicht, war die Verwendung eines Untersetzungsgetriebes notwendig. Dieses.bringt .aber durch die Zahnstöße Störungen im Filmlauf mit sich. Die Verwendung eines Langsamläufers als Antrieb würde zwar ein Untersetzungsgetriebe und dessen Nachteile vermeiden, stößt aber auf die andere Schwierigkeit, daß derartige Motoren üblicherweise nicht mehr selbst anlaufen Lind daher eines besonderen Anwurfes bedürfen. Um dieser Schwierigkeit Herr zu werden, hat man bereits die Lehre angegeben, beim Anlauf dem Antriebsmotor für -den Tonfilm mit dem die Film.aufwickelrolle antreibenden Motor mechanisch durch eine Gliederkette: zu kuppeln. t, Nach der Erfindung wird die Verwendung eines Langsamläufers für Filmantrieb dadurch ermöglicht, daß die Aufwickelspule für den Film von einem kleinen Motor, vorzugsweise von einem Serienschlußmotor, angetrieben wird, der über den Film und die Filmrolle, die mit dem Langsamläufer gekuppelt ist, letzterem den nötigen Anwurf erteilt. Hat der Lang samläufer .eine ausreichende Tourenzahl erreicht, so übernimmt er seinerseits den Antrieb der Filmrolle, mit welcher er verbunden ist. Auf diese Weise wird der Filmrolle nach einem durch den Spulantrieb gegebenen Anlaufstadium schließlich durch den Langsamläufer die insbesondere für Tonfilinaufrahme und Wiedergabe wesentliche konstante Tourenzahl erteilt. Wenn der Synchronmotor seine Solldrehzahl -erreicht hat, regelt der Spulenantriebsmotor nur noch die Aufwickhing des Films, die ja möglichst gleichmäßig erfolgen soll. Als L angsamläufer ist ein Einphasensynchromnotor geeignet. Zum Antrieb der Spulen eignet sich ein Serienschlußmotor, der durch ein hohes Anzugsmoment ausgezeichnet ist, da er bei geringer Drehzahl sein größtes Moment entwickelt. Diese Eigenschaft macht den Motor deshalb besonders geeignet, weil bei wachsendem Spulendurchm@esser, also kleinerer Motordrehzahl, das Moment wächst und auf diese Weise die Filmspannung wesentlich konstant gehalten wird. Auch ist dieser Motor deshalb besonders geeignet,. weil. er in kurzer Zeit die trägen Massen der beiden Filmspulen und der Schwungmasse in der Filmbahn zu beschleunigen vermag. Alsdann erreicht die Fihnantriebsvorrichtung in kurzer Zeit ihre normale Drehzahl, so daß die Verluste an Filmmaterial wegen der Kürze des Anlaufweges nur gering sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Antrieb von Tonfilmen durch einen die an oder in der Nähe des Tonfensters angeordnete Leitrolle unmittelbar antreibenden, langsam laufenden Synchronmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen nicht selbst anlaufenden Synchronmotor :erfolgt, der über den Film selbst durch den Motor der Aufwickelrolle angeworfen wird. a. Antrieb von Tonfilmen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Langsamläufer ein Einphasensynchronmotor -Lind als Hilfsmotor ein Serienschlußmotor dient.