CH148790A - Bewegungseinrichtung für bandförmige Träger von Laut- oder Bildschrift, insbesondere für Tonfilme. - Google Patents

Description

  Bewegungseinrichtung für bandförmige Träger von Laut- oder     Bildsehrift,     insbesondere für Tonfilme.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Be  wegungseinrichtung für     bandförmige    Zei  chenträger, bei der es darauf ankommt, dass  das Filmband mit möglichst gleichmässiger  Geschwindigkeit vor der Belichtungsstelle       vorbeibewegt    wird. Ausserdem muss die     Be-          wegnzng    des Filmbandes mit sehr grosser Be  schleunigung eingeleitet werden.

   Damit Un  regelmässigkeiten in den einzelnen Teilen der  Anordnung, wie Führungsrolle,     Abwickler,          Aufwickler,    die     Bewegung    des Filmbandes  an der Belichtungsstelle möglichst wenig     be-          eiinnussen,    ist es erforderlich, dass' sich ge  ringe     Geschwindigkeitsunterschiede    inner  halb der Einrichtung ausgleichen können.  



  Die bekannten Anordnungen benutzen  mit Rücksicht auf den zu erreichenden Syn  chronismus als. Antriebsmotoren Synchron  motoren.  



  Um geringe Unterschiede in der Ge  schwindigkeit des Antriebsmotors, die auf  Schwankungen des Belastungswiderstandes    zurückzuführen sind, auszugleichen, ist es  bekannt, mit dem Antriebsmotor eine       Schwungmasse    zu kuppeln. Macht man diese  Masse so gross, dass sie ein wirklich gleich  mässiges Arbeiten der Einrichtung     garantiert,     so entsteht der grosse Nachteil, dass der Syn  chronmotor beim Anlauf zu stark belastet  wird und infolgedessen sehr leicht ausser       Tritt    fällt.

   Es wäre an sich möglich, die       Schwungmasse    über eine Feder mit.der An  triebsachse zu kuppeln, um den Anlaufstoss  etwas zu dämpfen; jedoch hat es sich er  geben, dass diese Federn sehr leicht reissen  und zu unerwünschten Schwingungen des  Antriebssystems Anlass geben.  



  Gemäss der Erfindung werden diese Män  gel dadurch vermieden, und die oben gekenn  zeichneten Bedingungen in bezug auf gleich  mässige Filmführung dadurch erfüllt, dass in  der Einrichtung die     Schwungmasse    vor ihrem  Kuppeln mit der     Filmbewegungseinrichtung     auf ihre Solldrehzahl     vorbeschleunigt    wer-      den kann. Dies kann entweder durch den  für den Antrieb der Gesamteinrichtung vor  gesehenen Hauptmotor oder durch einen be  sonderen Hilfsmotor erfolgen. Hat die       Schwungmasse    ihre Solldrehzahl     erreicht,    so  wird sie am zweckmässigsten durch eine mag  netische Kupplung mit der Achse der     Be-          wegungseinrichtung    gekuppelt.

   Diese Anord  nung     bringt    ausser der     Vermeidung    eines zu  grossen Anlaufstosses den Vorteil mit sich,  dass man die Schwungmasse grösser machen  kann als bei den     bisherigen    Anordnungen  und infolgedessen eine höhere Gleichmässig  keit in der Filmgeschwindigkeit     erreicht.     



  Es lässt sich eine weitere Verbesserung  der Filmführung dadurch erreichen,     dass'    man  die Achsen der Vor-     und    Nachwickler, die  im     allgemeinen    von demselben Motor ange  trieben werden wie der Hauptwickler,  elastisch mit den Vor- und     Nachwickeltrom-          meln    kuppelt und ausserdem besondere Spann  rollen vorsieht, die geringe Geschwindig  keitsunterschiede in der Filmbewegung aus  gleichen können.  



  Die     Abb.1    und 2 zeigen ein Ausführungs  beispiel der Erfindung und stellen     Grund-          und    Aufriss der Anordnung dar.  



  Das Filmband x wird durch den Haupt  wickler<I>b</I> über die Trommel<I>a</I> an der Be  lichtungsstelle z     vorbeigeführt.    Um den  Hauptwickler möglichst zu entlasten, wird  der Film durch den     Vorwickler        Cl    von der  Vorratstrommel h heruntergezogen und durch  den Nachwickler     C2    auf die     Aufwickeltrom-          mel    k befördert. Zwischen der Vorratstrom  mel h und dem     Vorwickler        Cl    einerseits und  der     Aufwickeltrommel        1c    und dem Nach  wickler e2 anderseits sind die Doppelspann  rollen<I>e, d</I> eingeschaltet.

   Die Achsen dieser  Trommeln sind durch ein Verbindungsstück  f miteinander     verbunden,    das sich um eine  feststehende Achse     -g    drehen kann und durch  eine Feder so gedreht wird, dass das Film  band straff gehalten wird. Um das Ab- und  Auflaufen des Filmbandes auf die Wickler  zu erleichtern, sind besondere Führungs  rollen l     bezw.        'm    vorgesehen, die sich federnd    gegen das Band legen.

       D1(        @la@ti@ch@@        Kupp-          lung    zwischen den Vor- und     Nachwickel-          trommeln    mit den     zugehörigen    Achsen     u1     und     v2    wird durch die Federn     )r    bewerk  stelligt.  



  In     Abb.    2 stellt s die Achse des Haupt  wicklers dar, die über ein     Kegelradgetriebe        u     mit einer     horizontalen    Achse     t    in Verbin  dung steht. Die Achse t, die gleichzeitig mit  dem     Hauptantriebsmotor    o verbunden ist,  treibt über ein zweites     Kegelradgetriebe    w  die Achsen der Vor- und Nachwickler     v1     und     v2    an. Die Achsen zwischen s und     v     können auch über ein elastisches Kupplungs  glied miteinander verbunden sein.  



  Die     Schwungmasse        q    kann mit Hilfe  der magnetischen Kupplung r mit der Achse  s des Hauptwicklers b gekuppelt werden,  nachdem sie vorher durch den Hilfsmotor p  auf ihre Solldrehzahl beschleunigt worden  ist. Die Kupplung zwischen dem Hilfs  motor p und der Schwungmasse     q    erfolgt  über eine Kupplungsscheibe     a1,    die nur  so lange mit der     Schwungmasse    in Eingriff  steht, als die magnetische Kupplung     un-          erregt    ist.  



  Es ist selbstverständlich möglich, die  einzelnen Teile der     Filmbewegungseinrich-          tung    auch auf andere Weise mit den An  triebsmitteln zu kuppeln. Ebenso ist die An  wendung der Federung der Vor- und Nach  wickler und der Spannrollen nicht auf das  vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt.  



  Zweckmässig wird man die Einschaltvor  richtung für den Hauptmotor so einrichten,  dass das Anlassen des Motors gemeinsam mit  dem Einschalten der magnetischen Kupplung  erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bewegungseinrichtung für bandförmige Träger von Laut- oder Bildschrift, insbe sondere für Tonfilme, dadurch gekennzeich net, dass die zur Erzielung einer möglichst gleichmässigen Geschwindigkeit vorgesehene Schwungmasse vor ihrer Kupplung mit der Bewegungseinrichtung auf ihre Solldrehzahl beschleunigt werden kann. UNTERANSPRÜCEE: 1. Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleu nigung der Schwungmasse durch den für den Antrieb der Bewegungseinrichtung bestimmten Synchronmotor oder durch einen besonderen Hilfsmotor erfolgt. 2.

   Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Kupplung der Schwungmasse mit der Bewegungsein richtung mit Hilfe einer magnetischen Kupplung erfolgt. 3. Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwung- masse mit der Achse des Hauptwicklers gekuppelt wird. 4. Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trom meln der Vor- und Nachwickler federnd mit den zugehörigen Achsen verbunden sind.

   5. Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Doppel spannrollen zum Zwecke des Ausgleiches von Geschwindigkeitsunterschieden und von Unregelmässigkeiten in der Filmfüh rung vorgesehen sind. 6. Einrichtung nach dem Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen der Doppelspannrolle durch ein Verbindungsstück verbunden sind, das durch elastische Kräfte derart um eine Achse gedreht wird, dass eine Spannung des Filmbandes erfolgt.