DE650270C - Heizkoerper fuer senkrechte Schwel-, Roest- oder Trockenoefen - Google Patents

Description

• Heizkörper für senkrechte Schwel-, Röst- oder Trockenöfen Die bekannten glatten oder wellenförmigen, aus Rohren oder geteilten Ringen bestehenden Heizkörper senkrechter öfen, insbesondere Schwel-. Röst- oder Trockenöfen, wurden bisher ausschließlich aus Gußeisen oder legiertem Spezialguß hergestellt. Die beim Arbeiten dieser Heizkörper auftretenden inneren Spannungen führen erfahrungsgemäß zu Rißbildungen und damit zur vorzeitigen Zerstörung der Heizkörper. Verursacht werden diese Spannungen dadurch, daß die inneren Ringteile, die der Heizzone am nächsten liegen, stärker erwärmt werden, als die äußeren Ringteile, und daß ferner die vom Schwel-, Röst- oder Trockengut berührten Ringteile stärker abgekühlt werden als die nicht berührten Teile.
• Nach der vorliegenden Erfindung bestehen die Heizringe - in ein- oder mehnvelliger Ausführung - aus einem starren Tragkäfig und einem nachgiebigen Heizmantel. Die starren Tragkäfige nehmen die auftretenden mechanischen Beanspruchungen auf. An den Tragkäfigen sind Heizmäntel aus dünnem nachgiebigem Blech derart befestigt, daß die durch Temperaturunterschied zwischen starrem Käfig und Heizmantel auftretenden Spannungen durch Formänderung des nachgiebigen Mantels aufgehoben werden. Die Spannungen zwischen Tragkäfig und Heizmantel können daher nicht zu groß werden, daß sich Risse bilden. Die Heizmäntel können glatt, wellenförmig oder ähnlich gestaltet sein, damit sie den Spannungen leichter nachgeben können. Die Befestigung der Heizmäntel an dem Käfig kann durch Schweißen, Nieten o. dgl. erfolgen. Der Heizmantel kann zur Vergrößerung der Elastizität in der Nähe der Befestigungsstellen krempenartig aufgebördelt sein.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen einwelligen Heizring.
• Abb.2 zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen einwelligen Heizring. Der Heizmantela besteht aus verhältnismäßig dünnem, möglichst zunderfestem Stahlblech. Die Ränder b sind etwas aufgebördelt, so daß eine Art von Membran entsteht, und der Heizmantel allen Beanspruchungen folgen kann, ohne daß die Spannungen so stark werden, daß Rißbildung eintreten könnte. Der Heizmantel a ist an Ringen c befestigt, und zwar durch Schweißung oder Nietung. Senkrechte Säulen d tragen die Ringe c, von denen mehrere übereinander gesetzt werden. Die Ringe ruhen in Aussparungen g, 1t ineinander. Die Ringe c bilden mit den in größerer Zahl vorhandenen Säulen d eine Art voti Käfig, der aus Profileisen zusammengefügt sein kann. Man kann den Käfig aber auch in einem Stück oder in mehreren Teilen gießen. Es ist vorteilhaft, an den -Ringen c Ansätze Z vorzusehen, in welchen der Mantel a Halt findet, so daß die Verbindungsstellen entlastet werden.

Claims (2)

1. hATrN TANSPRÜCIIE: i. Heizkörper für senkrechte Schwel-, Röst- oder Trockenöfen, gekennzeichnet durch einen starren, den Heizmantel (a -i tragenden Käfig (c, d) und eine solche Ausgestaltung des Heizmantels (a), daß er den auftretenden Spannungen nachgeben kann, z. B. durch Herstellung eines Heizmantels aus verhältnismäßig dünnem Blech.
2. 2. Heizring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüsr aus durch Schweißung oder Nietung zusammengefügten Walz- oder Schmiedeteilen besteht. 3# Heizring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig aus Gußstoff besteht. Heizring nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (b) des Heizmantels (a) krempenarti; umgebördelt sind, so daß sie membranartig den Spannungen nachgeben können.