DE650015C - Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen - Google Patents
Vorrichtung zur Projektion von LinsenrasterfilmenInfo
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- DE650015C DE650015C DEI48373D DEI0048373D DE650015C DE 650015 C DE650015 C DE 650015C DE I48373 D DEI48373 D DE I48373D DE I0048373 D DEI0048373 D DE I0048373D DE 650015 C DE650015 C DE 650015C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B33/00—Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
- G03B33/10—Simultaneous recording or projection
- G03B33/14—Simultaneous recording or projection using lenticular screens
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. SEPTEMBER 1937
9. SEPTEMBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 650015 KLASSE 57a GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt, Main*)
Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen
Patentiert im Deutschen Reiche vom ig. November 1933 ab
Es ist bereits bei Dreifarbenverfahren bekannt, durch Anordnung von drei nebeneinanderliegenden
Farbfiltern bestimmte Gebiete des Spektrums auszuwählen. Jedes der üblichen Dreifarbenfilter absorbiert von dem
auffallenden Licht zwei Drittel des Spektrums, so daß nur ein Drittel übrigbleibt. Wenn
man also einen Linsenrasterfilm · mit dem normalen Dreifarbenfilter projiziert, so be-
xo trägt die Helligkeit des Bildes auf der Leinwand nur ein Drittel der normalen Helligkeit
. des Schwarz-Weiß-Bildes.
Weiterhin ist bekannt, Linsenrasterfilme zu
projizieren, indem man an Stelle des Mehrfarbenfilters Prismen oder Gitter verwendet,
die das Licht der Lichtquelle spektral zerlegen. Bei dieser Art der Projektion ist die
Helligkeit viel günstiger, denn es liegt in der Eigenart dieses Verfahrens, daß außer einem
Reflexionsverlust an der dem Licht zugekehrten Seite des eingeschalteten Prismas
keine weiterenLichtyerluste durch Absorption, wie in dem vorher erwähnten Fall, eintreten.
Bekanntlich ist die Reinheit der Farben eines Spektrums von der Breite des Spaltes abhängig,
dessen Bild durch das Prisma oder Gitter zerlegt wird. Je mehr die Sp.altbilder der verschiedenen Farben miteinander ver-,
schwimmen, desto unreiner werden die Farben. Bei der Projektion von Linsenrasterfilmen
mit Hilfe von Prismen oder Gittern stellt der Spiegel oder der Kondensor der Projektionslampe gewöhnlich den Spalt
dar. Um diesen Spalt schmal zu machen, müßte man die Ausdehnung des Spiegels senkrecht zur Richtung der Raster linsen
möglichst gering wählen; dies würde jedoch die Helligkeit der Beleuchtungsanordnung erheblich
herabsetzen.
Es wurde nun gefunden, daß man diesen Helligkeitsverlust vermeiden kann, indem
man in dem Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Prisma oder Gitter Filter anordnet,
die die Spektralgebiete zwischen den Grundfarben sowie gegebenenfalls zwischen den Grundfarben und den äußeren Rändern
des Spektrums absorbieren. Durch diese Filter wird das Übergreifen der Farben in
diesen Gebieten vermieden, und es entstehen drei Gebiete von wesentlich reinerer Färbung,
die den drei Farbzonen des normalen Filters bei der Linsenrasterprojektion entsprechen.
Zweckmäßig wird ein Filter aus einem bekannten mit seltenen Erden gefärbten Glas
verwendet. Dieses Glas hat die Eigenschaft, dort zu absorbieren, wo die drei Grundempfindungskurven
des Auges sich überschneiden. Diese Absorptionsgebiete stimmen aber weitgehend mit dem in der vorliegenden Vorrichtung
auszusondernden Spektralgebiet überein. An Stelle des Filters von mit seltenen Erden gefärbtem Glas können auch
andere Schichten verwendet werden, die entsprechend absorbierende Stoffe enthalten.
Wesentlich ist, daß die Filter mit seltenen
r') Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. John Eggerl in Leipzig und Dr. Gerd Heymer in Wolfen, Kr. Bitterfeld.
Erden nur ein sehr schmales Absorptionsgebiet besitzen, so daß zwar innerhalb dieser
Gebiete die Absorption vollständig, auf das ganze Spektrum gerechnet, der Lichtausfall
jedoch nur gering ist.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die fortschrittliche Wirkung der Vorrichtung
näher erläutert werden. In Abb. ι ist eine Projektionsanordnung dargestellt,
ίο L ist die Lichtquelle, beispielsweise der Krater einer Bogenlampe, Sp ist der Spiegel,
welcher ein Bild des Kraters im Bildfenster F entwirft. Unmittelbar vor dem
Bildfenster ist ein geradsichtiges Prisma P oder ein Gitter angeordnet.
Blickt man zunächst ohne dieses Prisma gegen den Spiegel, so sieht man diesen als
helle leuchtende Fläche, weil, wie aus der Zeichnung hervorgeht, von allen Teilen des
Spiegels Licht auf das Bildfenster fällt. Wird nun ein geradsichtiges Prisma in den
Strahlengang eingeschaltet und blickt man durch dieses gegen den Spiegel, so tritt die
gleiche Erscheinung auf, die man. erhält, wenn man durch ein geradsichtiges Prisma
oder ein Gitter gegen einen beleuchteten Spalt blickt, d.h. man sieht den Spalt zu
einem Spektrum auseinandergezogen. Das auf diese Weise erzeugte Spektrum kann man virtuell nennen, weil man es nicht mit
einem Schirm auffangen kann. Ebenso sieht man auch den an der Stelle des Spaltes angeordneten
Spiegel' zu einem Spektrum auseinandergezogen. Wenn man an die Stelle
des Auges einen Linsenrasterfilm setzt, gelangt das gleiche Spektrum zur Wirksamkeit,
denn genau wie die Augenlinse das virtuelle Spektrum auf der Netzhaut abbildet und dadurch
zur Sichtbarkeit bringt, entwerfen die kleinen Rasterlinien des Films Bilder dieses
virtuellen Spektrums in der lichtempfindlichen Schicht, welche sich auf der der Lichtquelle
abgekehrten Seite des Films befindet. Wenn nun die Anordnung und Reihenfolge
der Farben im Spektrum die gleiche ist wie bei der Aufnahme des Linsenrasterfilms, so
erscheinen die Farben in der richtigen Weise. Da der Spiegel der Beleuchtungsvorrichtung
einen Spalt von sehr erheblicher Breite darstellt, tritt hierbei der Fehler auf, der
bei Verwendung breiter Spalte bekannt ist. Es werden nämlich die ursprünglich leuchtenden Farben des Spektrums mit zunehmender
Spaltbreite verweißlicht. Der Grund hierfür liegt darin, daß jedes der Spaltbilder,
aus denen sich das Spektrum zusammensetzt, gegenüber dem benachbarten entsprechend
der Wellenlänge etwas verschoben ist. Diese Verhältnisse sind in Abb. 2 schematisch dargestellt.
Wenn das einzelne Spaltbild sehr breit ist, so findet eine starke Überlagerung der einzelnen Spaltbilder statt. An irgendeiner
Stelle des Spektrums findet man also nicht mehr eine bestimmte spektrale Farbe,
sondern ein Gemisch, das um so weißlicher ist, je mehr Wellenlängen daran beteiligt
sind. Um die Trennung der einzelnen Farben im Spektrum zu verbessern, könnte man, wie
in Abb. 1 angedeutet, eine Blende B vor den Spiegel setzen, wodurch die Spaltbreite verringert
wird. Hierbei tritt jedoch eine erhebliche Verminderung der .Helligkeit ein.
Gemäß der Erfindung wird vor dem geradsichtigen Prisma P ein gleichmäßig gefärbtes
Filter N eingeschaltet, welches das in Abb. 3 dargestellte Absorptionsspektrum zeigt. Die
Farbe des Filters ist ein sogenanntes unechtes Grau nach Ostwald. Durch dieses
Filter werden in den Grenzgebieten zwischen den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau,
also in den Gebieten um 5000 und 6000 AE, schmale Spektralbereiche absorbiert, so daß
beispielsweise die gelben und blaugrünen Spaltbilder der Abb. 2 herausfallen. Hierdurch
wird die Reinheit des Spektrums erheblich
gesteigert, während der Lichtverlust wegen der geringen Ausdehnung der durch Absorption herausgefilterten Spektralgebiete
relativ klein ist. Es wird also der ursprüngliche Gewinn an Licht durch Verwendung
des Spektralverfahrens nicht völlig aufge- · geben, weil ja noch immer die eigentliche
Zerlegung in die Grundfarben nicht durch Filter, die jeweils zwei Drittel des Spektrums
absorbieren, erfolgt, sondern spektral, d. h. ohne große Absorptionsverluste.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen, bei der das Mehr- 10c
faltenfilter durch Prismen oder Gitter ersetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Lichtquelle und dem Prisma oder Gitter Filter angeordnet sind, die die Spektralgebiete zwischen den Grundfarben
sowie gegebenenfalls zwischen den Grundfarben und den äußeren Rändern des Spektrums absorbieren.
2. Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle und dem Prisma oder Gitter ein mit seltenen Erden gefärbtes Glas angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI48373D DE650015C (de) | 1933-11-19 | 1933-11-19 | Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI48373D DE650015C (de) | 1933-11-19 | 1933-11-19 | Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650015C true DE650015C (de) | 1937-09-09 |
Family
ID=7192245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI48373D Expired DE650015C (de) | 1933-11-19 | 1933-11-19 | Vorrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650015C (de) |
-
1933
- 1933-11-19 DE DEI48373D patent/DE650015C/de not_active Expired
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