DE648911C - Gasreinigungspatrone, insbesondere Kohlensaeureabsorptionspatrone fuer Atemschutzgeraete - Google Patents

Gasreinigungspatrone, insbesondere Kohlensaeureabsorptionspatrone fuer Atemschutzgeraete

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DE648911C
DE648911C DEH135820D DEH0135820D DE648911C DE 648911 C DE648911 C DE 648911C DE H135820 D DEH135820 D DE H135820D DE H0135820 D DEH0135820 D DE H0135820D DE 648911 C DE648911 C DE 648911C
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chemical
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gas cleaning
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ALBERT HLOCH DR ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B19/00Cartridges with absorbing substances for respiratory apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Gasreinigungspatrone, insbesondere Kohlensäureabsorptionspatrone für Atemschutzgeräte Die Erfindung betrifft eine insbesondere .als Kohlensäureabsorptionspatrone für Atemschutzgeräte geeignete Gasreinigungspatrone, die eine Füllung aus regellos eingeschütteten Chemikalkörpern aufweist. Bei bekannten Kohlensäureabsorptionspatronen dieser Art bestehen die Füllkörper aus kleinen Hohlzylindern, die gemeinsam mit Hohlzylindern aus Fließpapier in das Patronengehäuse eingefüllt werden. Ferner sind schon Füllungen aus körnigen Chemikalkörpern bekannt, bei denen die Chemikalkörper von den durchbrochenen Wandungen metallener, z. B. aus Drahtspiralen bestehender Tragkörper getragen werden. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform von Kohlensäureabsorptionspatronen ist die Chemikalmasse in gelöstem oder geschmolzenem Zustande auf walzenförmige Tragkörper aufgetragen, so daß die Tragkörper ganz von der Chemikalmasse eingehüllt sind.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß aus jedem Chemikalkörper ein Abstandhalter oder mehrere Abstandhalter herausragen, die aus einem anderen Stoff als die Cheinikalkörper bestehen.
  • Die mit Abstandhaltern versehenen Chemikalkörper werden erfindungsgemäß in der Weise hergestellt, daß die Abstandhalter auf einem laufenden Bande unterhalb der Austrittsöffnung eines die geschmolzene Masse der Chemikalkörper aufnehmenden Behälters vorbeigeführt werden und daß die gesclitnolzene Masse aus geringer Höhe auf die Abstandhalter auftropft oder die sich an der Austrittsöffnung des Behälters bildenden Chemikaltropfen von den auf dem laufenden Band herangeführten Abstandhaltern abgenommen werden.
  • Die beim Erstarren der geschmolzenen Chemikalmasse entstandene glasurartige Oberfläche der Chemikalkörper wird vorteilhaft durch kurz dauerndes Einwirken von Lösungsmitteln, vorzugsweise Alkoholen, Wasserdampf oder konzentrierten Ätzalkalien, aufger auht.
  • Der Vorteil der Chemikalkörper nach der Erfindung besteht darin, daß die Körper sich im wesentlichen nur mit den Abstandhaltern gegenseitig berühren und daher beim Gebrauch der Patrone nicht so leicht verbacken, wie dies bei den bekannten Chemikalkörpern der Fall ist, bei denen die Chemikalmasse die Abstandhalter ganz umhüllt. -In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Chemikalkörpern gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Chemikalkörper, der mit einem geraden, als Abstandhalter dienenden Stab versehen ist, und Abb. 2 einen Chemikalkörper, der mehrere solche Abstandhalter aufweist. Abb. 3 zeigt cinen Chemikalkörper, dessen Abstandhalter an ihren freien Enden abgebogen sind.
  • In Abb..I ist ein kugelförmiger, mit mehreren Abstandhaltern versehener Chemikalk5rper dargestellt, und Abb. 5 zeigt zwei kugelförmige Chemikal-_ körper, die durch einen Stab zu einem Einzelfüllkörper verbunden sind.
  • Die Abstandhalter gehen nach einer Richtung oder nach mehreren Richtungen. Zur Vermeidung unausgeniitzter Hohlräume ist es vorteilhaft, die nach verschiedenen Richtungen gehenden Abstandhalter möglichst gleich lang zu machen. Die Cheinikalkörper können die Form von unregelmäßigen Körnern, von Kugeln, Halbkugeln o. dgl. haben. Sie bestehen aus Kohlensäure bindenden, gegebenenfalls gleichzeitig Sauerstoff abgebenden Massen, z. B. aus Hydroxyden, Oxyden oder Karbonaten, oder auch aus Superoxyden der Alkalien oder Erdalkalien oder deren Mischungen. Als besonders geeignet hat sich ein Gemisch aus Natriumh_vdroxyd mit etwa 2 °/0 Natriumkarbonat und 5 bis 6 °/o Wasser erwiesen, dem vorteilhaft noch 5 °/o Kaliumhydroxyd zugesetzt wird. Höhere Ätzkalizusätze sind nachteilig, da hierdurch das Zerfließen des Chemikalgemisches begünstigt wird. Das Zerfließen des Chemikalgemisches läßt sich auch durch Zusatz von etwa 5 °/o oder von aufsaugenden Stoffen, z. B. Bimsstein, vermeiden. Das gleiche gilt bei Verwendung von Superoxyden an Stelle von Hvdroxvden.
  • Die y Abstandhalter können aus Stäben, T-Stücken, Bändern, Spiralen, Schnecken, Drahtgeflechten, Zylindern, Hohlprismen, Wendeldrahtkörpern o. dgl. aus einem vom Chemikalkörper verschiedenen Baustoff bestehen und können allein oder in Form von Sternen, Kreuzen o. dgl. angeordnet sein.
  • Als Stoffe für die Abstandhalter kommen alle eine gewisse Festigkeit aufweisenden Stoffe in Frage, insbesondere Metalle (Eisen, Kupfer, Zink usw.), Holz, keramische Massen t,Porzellan, Steingut usw.), Magnesia, Kieselgur, Bimsstein; Asbest und Massen aus hydraulischen Bindemitteln (Zement, Gips, Steinholz, Wasserglaskitt usw.), ferner Kunststoffe (Kunstharze), Papier, Pappe u. dgl. Brennbare Stoffe «-erden vorteilhaft mit einem Feuerschutzmittel imprägniert, das jedoch die meist verwendeten Ainmonsalze nicht aufweisen darf. Am besten hat sich Wasserglas, dem gegebenenfalls Erdalkalisalze beigegeben sind, bewährt.
  • Bei dem in Abb. r dargestellten unregelmäßig geformten Cheinikalkörper a besteht der Abstandhalter b aus einem hölzernen Stab. Die Abb. 2 zeigt einen Füllkörper a mit mehreren kreuzweise angeordneten Abstandhaltern b. Die Enden c der Abstandhalter b können auch, wie in Abb.3 dargestellt ist, abgebogen sein.
  • Der in Abb..4 dargestellte Chemikalkörper a1 -ist kugelförmig ausgebildet und hat kreuzförmig angeordnete Abstandhalter b1 aus Steingut.
  • Abb. 5 zeigt zwei kugelförmige Chemikalkörper a1, die durch einen an einem Ende zugespitzten Eisenstab d, der als Abstandhalter dient, verbunden sind.
  • DieHerstellung derChemikalkörper erfolgt in der Weise, daß die Abstandhalter auf einem laufenden Bande unterhalb der Austrittsöffnung eines Behälters vorbeigeführt werden, in dem die geschmolzene Chemikalmasse untergebracht ist. Diese tropft dann aus geringer Höhe auf die Abstandhalter auf, oder es werden die sich an der Austrittsöffnung des Behälters bildenden Chemikaltropfen von den. auf dem laufenden Band herangeführten Ab- standhaltern abgenommen. Durch Veränderung der Fallhöhe der Chemikaltropfen können Körper von verschiedener Form hergestellt «-erden. .Bei größerer Fallhöhe entstehen flache, linsenförmige Chemikalkörper, während bei geringer Fallhöhe kugelförmige Körper gebildet werden. Besonders große Chemikalkörper entstehen, wenn die sich an der Austrittsöffnung bildenden Tropfen durch. die auf dem laufenden Band vorbeigeführten Abstandhalter abgenommen werden.
  • Nach dem Auftropfen der Chemikalmasse auf die Abstandhalter oder nach dem Abnehinen der Chemikaltropfen durch die Abstandhalter werden die Tropfen durch Abkühlen schnell zum Erstarren gebracht. Hierbei bildet sich auf den Chemikalkörpern eine glasurartige Oberfläche, wodurch die Chemikalkörper langsamer reagieren würden als bei einer rauhen Oberfläche, wie sie z. B. durch Brechen der stai#renChemikalmasseerhalten wird. Die glasurartige Oberfläche wird daher durch kurz dauerndes Einwirken von Lösungsmitteln, vorzugsweise von Alkoholen, Wasserdampf oder konzentrierten Ätzalkalilösungen, beseitigt.
  • Zum Füllen der Patronen werden die Chemikalkörper in die Patrone regellos eingeschüttet. Sie liegen infolge der Abstandhalter auch beim Schütteln der Patrone fest, so daß jede Staubbildung in der Patrone vermieden wird. Der Ersatz einer verbrauchten Füllung erfolgt durch einfachen Austausch der verbrauchten Chemikalkörper gegen neue, ohne daß das Patronengehäuse, die Verschlüsse, die Dichtungen usw. verlorengehen.
  • Die Chelnikalkörper nach der Erfindung können außer zur Reinigung und Erneuerung der Atemluft auch für andere Gasreinigung--:>-zwecke unter Verwendung der entsprechenden Cheinikalmasse benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. ' -i. Gasreinigungspatrone, insbesondere Kohlensäureabsorptionspatrone für Atemschutzgeräte, mit einer Füllung aus regellos eingeschütteten Chemikalkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß aus jedem Chemikalkörper (a, dl) ein Abstandhalter (b, b1, d) oder mehrere nach verschiedenen Richtungen gehende Abstandhalter (b, b1) herausragen, die aus einem anderen Stoff als die Chemikalkörper (a, a1) bestehen. z. Verfahren zur Herstellung der mit Abstandhaltern versehenen Chemikalkörper nach Anspruch i, * dadurch gekehn-' zeichnet, daß dieAbstandhalter auf einem laufenden Bande unterhalb der Austrittsöffnung eines die geschmolzene Masse der Chemikalkörper aufnehmenden Behälters vorbeigeführt werden und daß die geschmolzene Masse aus geringer Höhe auf die Abstandhalter auftropft oder die sich an der Austrittsöffnung des Behälters bildenden Chemikaltropfen von den auf dem laufenden Band herangeführten Abstandhaltern abgenommen werden. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Erstarren der geschmolzenen- Chemikalmasse entstandene glasurartige Oberfläche der Chemikalkörper durch kurz dauerndes Einwirken von Lösungsmitteln, vorzugsweise Alkoholen; Wasserdampf oder konzentrierten Ätzalkalilösungen, aufgerauht wird.
DEH135820D 1933-04-04 1933-04-04 Gasreinigungspatrone, insbesondere Kohlensaeureabsorptionspatrone fuer Atemschutzgeraete Expired DE648911C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0238463A1 (de) * 1986-03-06 1987-09-23 Mediplast AB Vorrichtung zur Kohlensäureabsorption in einem Beatmungsgerät

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0238463A1 (de) * 1986-03-06 1987-09-23 Mediplast AB Vorrichtung zur Kohlensäureabsorption in einem Beatmungsgerät

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