DE648805C - Verfahren zur Behandlung gehaerteter oder nichtgehaerteter Flaschenkapseln aus Gelatine - Google Patents

Verfahren zur Behandlung gehaerteter oder nichtgehaerteter Flaschenkapseln aus Gelatine

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DE648805C
DE648805C DEZ22034D DEZ0022034D DE648805C DE 648805 C DE648805 C DE 648805C DE Z22034 D DEZ22034 D DE Z22034D DE Z0022034 D DEZ0022034 D DE Z0022034D DE 648805 C DE648805 C DE 648805C
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DE
Germany
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hardened
capsules
gelatin
bottle caps
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Expired
Application number
DEZ22034D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Loewenthal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR HEINZ ZIMMERMANN
Original Assignee
DR HEINZ ZIMMERMANN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0096Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/56Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
    • B29L2031/565Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

Gelatineflaschenkapseln werden bister im allgemeinen mit oder ohne .Glycerin oder ähnlichen Weichmachungsmitteln durchsetzt, mit Formaldehyd oder anderen Härtungsmitteln gehärtet, getrocknet und vor dem Gebrauch in einem geeigneten Bad aufgequollen uod auf die Flaschen aufgesetzt. Bei diesen Kapseln ist der Zusatz von Glycerin nicht unbedingt erforderlich.
Es'sind aber auch Kapseln bekannt, die dauernd elastisch und weich bleiben sollen, damit sie ohne vorheriges Einweichen auf die Flaschen aufgesetzt werden können- und einen erheblichen Zusatz von Glycerin, oder anderen Weichmachungsmitteln benötigen. Derartige Kapseln lassen sich zwar rein mechanisch ohne vorheriges Einweichen auf die Flaschen aufsetzen, verlieren aber ihre weiche, elastische Beschaffenheit überhaupt nicht,- und können daher mehr oder weniger leicht auf dieselbe. Weise, wieder vom Flaschenhals entfernt werden, so daß sie die Schutzsicherheit, welche gerade den Grund für die Verwendung solcher Kapseln im wesentlichen bildet, nicht bieten können. Außerdem sind derartige Kapseln, da sie Glycerin oder andere Weichmachungsmittel mit hygroskopischen Eigenschaften in erheblichen Prozentsätzen enthalten müssen, sehr empfindlieh gegen Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, und die Aufbewahrung verlangt ganz trockene Räume.
Man hat auch schon vorgeschlagen, die geformten Kapseln alsbald nach der Erstarrung der Einwirkung einer Acetonlösung· auszusetzen, um den Kapseln die. Klebrigkeit zu nehmen, und für die Weiterarbeit eine größere Geschmeidigkeit und Widerstandsfähiigkeit zu erzielen. Aber auch solche Kapseln müssen vor der Benutzung aufgequollen werden.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung gehärteter oder nichtgehärteter Flaschenkapseln aus Gelatine, wobei die getrockneten Kapseln vor dem Gebrauch in 'einer wässerigen Lösung organischer Flüssigkeiten, die, wie z. B. Äthylalkohol, für sich allein auf trockene Gelatine keine Quellwirkung ausüben, gequollen werden.
An Stelle von Äthylalkohol kann man auch Methylalkohol oder höhere Alkohole oder auch Ketone, wie'Aceton oder andere wasserlösliche organische Flüssigkeiten, benutzen, die Gelatine nicht quellen.
Hierdurch wird eine Flaschenkapsel geschaffen, die sich in gut verschließbaren Behältern unbeschränkt lange feucht aufbewahren läßt. Eine solche Kapsel läßt sich glatt und ohne vorherige weitere Behandlung auf die Flasche aufsetzen und schmiegt sich unmittelbar darauf derart an die Flasche an, daß die Weiterverp ackung und der Transport der Flaschen sofort möglich wird. Ein vollständiges Erhärten findet in sehr kurzer Zeit,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Löwenthal in Neu Isenburg.
unabhängig von der weiteren Aufbewahrung statt.
Im Gegensatz zu den wassergequollenen, Gelatineflaschenkapseln verfügen derartig^ Kapseln über eine sehr große Dehnbarkeif,' Elastizität und Reißfestigkeit, die diejenige von im Wasser gequollenen Gelatinekapseln bei weitem und sogar diejenige der trocken, ohne vorheriges Einweichen aufsetzbaren, <° aber nicht auf den Flaschen weiter erhärtenden Produkte aus Gelatine mit größeren Mengen Glycerin oder ähnlichen Stoffen übertrifft. Infolge dieser hohen Elastizität und der hohen Zerreißfestigkeit ist ein Aufsetzen auf die Flasche sehr einfach und fast ohne Ausschuß möglich.
Kapseln gemäß Erfindung sind nach dem Aufsetzen auf die Flaschen von der Luftfeuchtigkeit praktisch vollständig unabhängig und verändern sich auch in feuchten Räumen auf den Flaschen etwa durch Anziehen von Wasser nicht.
Viele Kapseln sind nach einmaligem Eintrocknen unbrauchbar. Bei Kapseln gemäß vorliegender Erfindung dagegen läßt sich auch nach dem Eintrocknen einer noch nicht verwendeten Kapsel jederzeit ein Wiederaufquellen in geeigneten Flüssigkeiten vornehmen. Der beim Aufquellen benutzte verdünnte Alkohol u.dgl. erfährt in der Konzentration kaum Änderungen, weil der Lösung höchstens ganz geringe Wassermengen entzogen, werden. Auf keinen Fall aber wird der gelöste Stoff, wie Alkohol usw., gegen in der Kapsel schon vorhandenes Wasser ausgetauscht und damit die Konzentration der Lösung an Alkohol usw. verringert. Es ist deshalb bei der Fabrikation nicht notwendig, die Stärke der Lösung laufend zu überwachen und immer wieder zu konzentrieren, was bei allen bekanntem Verfahren, die den Austausch von Wasser gegen Alkohol usw. zum Gegenstand haben, für die praktische Durchführung des Verfahrens hindernd und unwirtschaftlich ist.
Ausführungsbeispiel
Die Kapseln werden in an sich bekannter
Weise durch Eintauchen von Formen in eine geeignete Gelatinelösung, beispielsweise eine Lösung von 30 Teilen guter Gelatine in 70 Teilen Wasser, hergestellt, gehärtet und getrocknet. Diese Trockenkap sein werden un in ein Bad gebracht, das beispielsweise s 25 Teilen Wasser und 7 5 Teilen Alkohol ■r aus 30 Teilen Wasser und 70 Teilen 55 * 'Aceton besteht, in dem sie sehr langsam, ungefähr in ι bis 2 Tagen, bis zu einem gewissen Grade ganz gleichmäßig aufquellen. Es hat sich nun gezeigt, daß man die Kapseln auch noch langer im Bade lassen kann, ohne daß sie weitere Flüssigkeit aufnehmen. Daraufhin werden die Kapseln aus dem Bade herausgenommen, durch Abschleudern usw. von der anhängenden Flüssigkeit befreit und in gut verschließbaren, geeigneten Behältern zum Versand gebracht, in denen sie beliebig lange, ohne ihre Eigenschaften zu ändern, aufbewahrt werden können. Man kanmi die Kapseln in ungespanntem Zustande einige Stunden an der Luft liegen lassen, ohne daß sie ihre Gebrauchsfähigkeit verlieren, wie * man auch den Aufbewahrungsbehälter beliebig oft öffnen, aus ihm Kapseln entnehmen und wieder verschließen kann, ohne daß die darin befindlichen Kapseln in ihrer Gebrauchsfähigkeit leiden. Die außerordentEch schnelle Trocknung tritt erst nach dem Aufspannen ein.
Das Verfahren ist für gehärtete und ungehärtete Gelatinekapseln anwendbar.
Die Tatsache, daß die Kapseln gemäß vorliegender Erfindung in geschlossenen Behältern aufzubewahren sind, ist praktisch nicht als Nachteil zu werten, zumal solche Behälter nach Gebrauch bzw. nach Entnahme der Kapseln leicht verschließbar sind und auch immer wieder aufs neue mit den Kapseln gefüllt werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Behandlung gehärteter oder nichtgehärteter Flaschenkapseln aus Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß man die getrockneten Kapseln vor dem Gebrauch in einer wässerigen Lösung organischer Flüssigkeiten, die, wie z. B. Äthylalkohol, für sich allein auf trockene Gelatine keine Quellwirkung ausüben, quillt.
DEZ22034D 1934-10-17 1934-10-17 Verfahren zur Behandlung gehaerteter oder nichtgehaerteter Flaschenkapseln aus Gelatine Expired DE648805C (de)

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DE648805C true DE648805C (de) 1937-08-09

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