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Begrenzungswand für mit Kleinkörpern gefüllte, als Gasrückschlagsicherung
dienende Gehäuse Die Erfindung bezieht sich ,auf eine Begrenzungswand für mit Kleinkörpern
gefüllte, als Gasrückschlagsicherung dienende Gehäuse.
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Es sind bereits trockene Gasrückschlagsicherungen für autogene Schweißanlagen
bekannt, die im wesentlichen aus einem mit Kleinkörpern gefüllten Gehäuse bestehen,
wobei das Gas durch die Füllschicht hindurchgeleitet wird. Als Füllstoff werden
hierbei feine Metall- oder Gesteinskörner benutzt. Die beiderseitigen Begrenzungen
diner solchen Füllschicht. müssen die Bedingungen erfüllen, daß sie erstens dem
Gas einen genügend großen Durchlaßquerschnitt bieten, zweitens den feinen Füllkörpern
den Durchtritt mit Sicherheit verwehren und drittens eine erhebliche mechanische
Festigkeit besitzen, um den hammerartigen Explosionsschlägen sowie den mit den Explosionen
verbundenen hohen Hitzegraden sicher standzuhalten.
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Als der eitlen oder ,anderen dieser Bedingungen nicht entsprechend
haben sich Begrenzungswände aus porösem Ton ioder solche aus feinem Drahtgewebte
in der Praxis nicht bewährt. Man ist daher dazu übergegangen, massive, mit sehr
feinen Durchlässen versehene Metallscheiben zu verwenden, welche Durchlässe zwar
dem Gas, nicht jedoch den Füllkörper den Durchgang gestatten. Bei einer. bekannten
Ausführungsart solcher gasdurchlässigen Metallscheiben werden diese zunächst mit
größeren Bohrungen versehen und darauf diese Bohrungen wieder mit auf ihrer Mantelfläche
gerieften Stopfen verschlossen, so daß än den Riefenstellen die gewünschten feinen
Durchlässe verbleiben.
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Diese in technischer Hinsicht den obengenannten Bedingungen genügenden
Scheiben haben jedoch noch die Unvollkommenheit, daß ihre Herstellung recht umständlich
ist. Sollen die Stopfen fest und sicher gegen Lockerungen in den Bührungen sitzen,
so müssen sie von genau gleichem Durchmesser sein. Dementsprechend müssen auch die
Bohrungen jede @einzeln auf genaues Maß hergestellt werden. Weiter sind dann die
zahlreichen Stopfen einzeln mit besonderer Sorgfalt in die Bohrungen hineinzuschlagen.
Alles dies erhöht wesentlich die Kosten der Sicherung, zumal jede mit zwei solcher
Scheiben ausgestattet sein muß. Hinzu kommt, daßauch bei sorgfältigster Ausführung
der Arbeit immer die Möglichkeit bestehen bleibt, daß sich einmal ein Stopfen lockert
und schließlich aus der Scheibe herausfällt.
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Diese Unvollkommenheiten werden bei. dem Gegenstand der Erfindung,
der ebenfalls eine Begrenzungswand für denn besagten Zweck betrifft, vermieden.
Die Eigenart der Neuerung besteht darin, daß die Grenzwand mit größeren Durchbrechungen
versehen ist, wobei jedoch jeder Durchbrechung eine Scheibe vorgelagert ist, und
zwar in so geringem Abstand; daß der zwischen beiden Wänden verbleibende Spalt den
Kleinkörpern der Füllschicht den Durchtritt verwehrt. Bei einer besonderen Ausführungsart
dieses Grundgedankens
wird einer mit größeren Durchlässen versehenen
Scheibe, gegen dieselbe versetzt, eine zweite Scheibe mit ebensolchen Durchlässen
derart vorgelagert, daß die vorgenannte Bedingung der Durchlässigkeit für.die Gase,
nicht jedoch für die Kleinkörper gegeben ist.
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Die Verwendung von Doppelwänden- mit gegeneinander versetzten Durchbrechungen
ist bei Gasrückschlagsicherungen an sich bekannt, jedoch in der Form von Siebplatten
mit sehr feinen Durchbrechungen, durch tvelche die Explosionsflamme zurückgehalten
werden soll, ohne daß besondere Füllkörper von explosionshemmender Feinheit erforderlich
wären. Bei diesen bekannten Doppelsieben liegen je zwei Siebe dicht aufeinander
und sind die feinen Durchbrechungen nur so wenig gegeneinander verschoben, daß sie
sich nicht völlig überdecken, sondern lediglich eine noch weitere Verengerung der
Durchlässe bewirken. Sie unterscheiden sich also schon rein baulich von dem Erfindungsgegenstand,
bei dem größere, in massiven Platten angeordnete Durchbrechungen bis zur gegenseitigen
vollständigen Überdeckung gegeneinander versetzt sind und die Gasdurchlässigkeit
durch Belassung eines geringen Abstandes zwischen den Platten erreicht wird. Die
bekannten Doppelsiebe würden .auch für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck nicht
verwendbar sein, da sie dem oben angeführten und begründeten Erfordernis der großen
mechanischen Widerstandsfähigkeit in keiner Weise genügen.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist in der Abb. i der Zeichnung schematisch
dargestellt. Der Grenzwand a mit der Durchbrechung b ist die Scheibe e vorgelagert.
Zwischen den Teilens und c ist ein schmaler Spaltd vom Bruchteil eines Millimeters
belassen. Der Pfeil/ gibt die Richtung der betriebsmäßig durch die Füllschicht e
strömenden Gase an.
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Die Abb.2 und 3 zeigen eine praktische Ausführungsmöglichkeit der
Erfindung, und zwar in Abb.2 in Oberansicht, in Abb.3 in einem Schnitt, während
die Ab-b- .4 und 5 Einzelheiten darstellen. Die Begrenzungswand ist zusammengesetzt
aus zwei Scheiben g und i, die mittels durch die Nietlöcher m gesteckter Niete n
und dazwischengelegter dünner Scheibeno in geringem Abstand voneinander starr verbunden
sind. Beide Scheibeng und i sind mit größeren Durchbrechungen h bzw. k versehen,
die jedoch in solchem Ausmaße gegeneinander versetzt sind, daß einer jeden Durchbrechung
der einen Scheibe eine volle Stelle der anderen Scheibe gegenüberliegt. Es entsteht
so eine nach dem Grundgedanken der Abb. i ausgeführte Doppelwand. Der besonders
in der Einfachheit der Herstellung °liegende Vorteil erhellt daraus, daß beide Scheiben
nur auf den einander zugekehrten Flächen bearbeitet zu sein brauchen. Dagegen kommt
es bei den Durchbrechungen h und k nicht auf Genauigkeit an. Diese brauchen nicht
gebohrt zu werden, sondern können unmittelbar in die Scheiben hineingegossen sein.
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In der Abb. 6 ist ein weiteres Beispiel dargestellt, bei dem statt
der runden schlitzförmige Durchbrechung@en p bzw. g gewählt sind.
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Bei dem weiteren Bei spiel nach Abb. 7 sind Schlitze r bzw. s von
teilkreisartiger Form verwendet, außerdem hat die Scheibe i eine zentrale Durchbrechung
f. Die Scheibe g ist hier von etwas geringerem Durchmesser als die Scheibe i, so
daß an dem Rande a nach Einsetzen der Wand in das zylindrische Sicherungsgehäuse
noch eine rundherum gehende Durchgangsöffnung für die Gase geschaffen wird.
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Auch bei den Beispielen nach Abb. 6 und 7 können die Durchlässe unmittelbar
in die Scheiben hineingegossen werden. und brauchen diese nur am Rande und an den
einander zugekehrten Flächen bearbeitet zu sein.