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Trockene Gasrückschlagsicherung Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf trockene Gasrückschlagsicherungen, insbesondere für autogene Schweißanlagen,
bei denen eine poröse Füllmasse derart in einen Behälter eingeschlossen wird, daß
eine etwa zurückschlagende Explosionsflamme in der Masse zum Erlöschen gebracht
wird. Die die Füllmasse beiderseits begrenzenden Böden des Behälters müssen dabei
mit Bohrungen oder dergleichen Durchlässen versehen sein, die einerseits die sehr
feinkörnige Masse sicher festhalten, andererseits jedoch genügend Gas hindurchtreten
lassen.
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Es sind bereits die verschiedensten Vorschläge für die Formgebung
der Böden gemacht worden, die diese Bedingungen erfüllen. So ist es bekannt, mit
Löchern versehene Metallplatten zu verwenden, über denen ein feinmaschiges Metallnetz
angeordnet ist, das die Füllmasse in ihrer Lage hält. lIierbei ergibt sich jedoch
der Nachteil, daß (las aus dünnen Drähten bestehende Metallnetz leicht von der Explosionsflamme
zerstört wird und dadurch seine Wirkung verliert. Man ist deshalb dazu übergegangen,
den Boden zunächst mit verhältnismäßig großen Bohrungen ztt versehen und diese Bohrungen
mit gerieften Stopfen zu verschließen. Diese Anordnung verhindert indessen eine
gleichmäßige Gasverteilung, erschwert den Gasdurchgang und verursacht große Druckverluste;
außerdem ist die Herstellung und Anbringung solcher Abschlußböden außerordentlich
umständlich und zeitraubend.
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Die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung zeichnet sich demgegenüber
durch eine besonders einfache und allen Anforderungen genügende Ausbildung der die
Füllmasse beiderseits begrenzenden Böden aus. Diese Anordnung besteht darin, daß
die Böden aus aufgerolltem oder zusammengelegtem oder gefaltetem, mit Nuten, Riefen
oder dergleichen versehenen Band aus Metall oder einem ähnlichen widerstandsfähigen
Werkstoff gebildet sind, wobei die Durchbiegung der durch das Band gebildeten Behälterböden
durch geeignete Maßnahmen verhindert wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,,
daß quer durch das aufgerollte oder zusammengefalteteBandStifte hindurchgeführt
werden, oder aber es kann das Band auf einem in: wesentlichen über den ganzen Querschnitt
sich erstreckenden Boden mit Durchlochungen
oder auf Stegen abgestützt
werden. Vorteilhaft wird außerdem in an sich bekannter Weise das Band mit einemÜberzug
aus leichtschmelzendem Metall, z. B. Zinn, versehen`, und nach dem Aufrollen an
den Berührungsw stellen verlötet, so daß auch hierdurch die@i Gefahr einer schädlichen
Durchbiegung der'f durch das aufgerollte Band gebildeten Bodenfläche verhindert
wird.
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Das Band wird zweckmäßig in der Weise ausgebildet, daß die eine flache
Seite eben gehalten ist, während die gegenüberliegende Fläche Rillen oder Nuten
aufweist. Sofern beide Bandseiten mit Rillen versehen sind,, werden diese vorteilhaft
auf den beiden Seiten verschieden groß gewählt, um im aufgerollten Zustand die Gefahr
des Verschließens der Lücken der einen Bandlage durch die Vorsprünge der benachbarten
Bandlage zu vermeiden. Dasselbe kann auch durch Veränderung der Form und der Abstände
der Rillen erreicht werden.
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Die Erfindung läßt sich sinngemäß in der verschiedensten Weise verwirklichen,
insbesondere ist die Art der Anordnung und Befestigung des aufgerollten Bandes imBehälter
und die Ausbildung der Riefen in dem Band durchaus beliebig, wie auch das Behältergehäuse
selbst jede den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Form besitzen kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser
Ausführungsform, und zwar zeigen: Abb. t und 2 je einen Schnitt durch eine Rückschlagsicherung
mit unterschiedlicher Abstützung der die Füllmasse begrenzenden Böden, Abb. 3 und
¢ Stücke eines zur Bildung der Böden dienenden einseitig gerieften Bandes, teilweise
in aufgerollter Lage, und Abb. 5 Stücke eines doppelseitig gerieften Bandes.
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Die Rücksehlagsicherung besteht in bekannter Weise aus dem zylindrischen
Gehäuseteil a und den beiden Abschlußdeckeln b und c. Im Gehäuseinnern ist die poröse
Füllmasse d untergebracht. Zur Lagebegrenzung der Füllmasse dienen die Böden e,
die erfindungsgemäß aus einem aufgerollten Band f gebildet sind, das mit Riefen
g für den Durchgang des Gases versehen ist.
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Das Band kann spiralig aufgerollt sein, es kann aber auch im Zickzack
hin und her gehend gefaltet sein, oder es können mehrere Bänder oder Bandstücke
zusammengerollt oder gefaltet sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i sind die aus dem Band f bestehenden
Böden e an ihrem Rand auf Ringwulsten h der Deckel b und c abgestützt und außerdem
durch eingesetzte Stifte i gegen Durchbiegung gesichert. Sofern das Band noch mit
einem Zinnüberzug versehen und an den Berührungsstellen mit der jeweils benachbarten
Bandtage verlötet ist, ergibt sich auf diese Weise w'ne genügende Festigkeit für
die beiden :>-'öden) die selbst beim Auftreten von starken Explosionsdrücken nicht
verformt werden.
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Die Sicherung gegen Durchbiegung kann gemäß der in Abb.2 dargestellten
Ausführungsform auch durch Abstützung des aufgerollten Bandes e auf durchgehenden
Metallböden k bewirkt werden, wobei durch die Anbringung einer genügenden Anzahl
von Durchbrechungen L in den Böden k dafür Sorge getragen ist, daß der Gasdurchgang
nicht behindert wird. An Stelle der durchgehenden Böden k können auch etwa sternförmig
oder radial angeordnete Stege vorgesehen sein, auf denen sich das Bande abstützt.
Auch in diesem Falle kann durch Verlöten des Bandes dessen Zusammenhalt erhöht werden.
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In Abb. 5 ist ein Band in dargestellt, das auf seinen beiden Seiten
mit Riefen versehen ist, und zwar sind die Riefen n der einen Seite größer als die
Riefen o der anderen Seite. Hierdurch wird vermieden, daß im zusammengerollten Zustand
die Vorsprünge der einen Bandlage in die Lücken der benachbarten Lage eingreifen
und auf diese Weise den Gasdurchgang sperren. Die unterschiedliche Größenausbildung
der Riefen n und o dagegen ermöglicht das Freibleiben einer genügenden Anzahl dünner
Kanäle und eine gleichmäßige Gasverteilung über den ganzen Querschnitt der Füllmasse
hinweg.