DE1504551A1 - Verfahren zur Herstellung von Filtermatten aus Schaumkunststoff mit offenen Poren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Filtermatten aus Schaumkunststoff mit offenen Poren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filtermatten aus Schaumkunststoff mit offenen Poren.
• Ee sind plattenförmige Filter bekannt, welche als Einsatzmaterial keinen Schaumkunststoff verwenden, sondern bekannte Filterelemente, wie e.B. Textil, Aktivkohle, Metall usw.. Nachteilig ist dabei der relativ hohe Durchs gangswiderstand, den das zu filternde Gut überwinden muß.
• Die Fortschritte auf dem Kunststoffsektor ermdglichen es, an Stelle der bekannten Filterelemente Schaumkunststoffe mit offenen Poren zu verwenden, die gegenUber den bekannten Filterelementen noch den weiteren Vorteil aufweisen, daß sie handlicher in der Anwendung sind.
• Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von Filtermatten aus Schaumkunststoff mit offenen Poren zu schaffen, welches dazu beitragen soll, die Piltertechnik durch die Anwendung von Schaumkunststoff auf diesem Gebiet zu verbessern.
• Der Schaumkunststoff kann in beliebig dicken Matten hergestellt werden. Die Filterwirkung derartiger Kunststoffe besteht darin, daß die in einem Aerosol eingelagerten Schwebestoffteilchen auf dem \ eg des Durchtritts durch die Filtermatte mit der sehr großen Oberfläche der Matte in Verbindung kommen und durch Adhäsion an der Oberfläche der Matte haften bleiben. Es handelt sich also bei der Verwendung von derartigen Schaumstoffen als Filtermaterial um die Ausnutzung der adhäsiven Wirkung derartiger Materialien. Dabei ist es besonders von Vorteil, daß die Schaumstoffporen vielfache Kanäle bilden, die in gewundener Form über die ganze Dicke der Kunststoffmatte erhalten bleiben, also echte Durchgänge durch den Schaumstoff bilden.
• Die Verwendbarkeit dieser Schaumkunststoffe in der Filtertechnik ist begrenzt durch die Größe der Schaumporen. Die Größe, bs. der Durchmesser der Schaumstoffporen kann aus herstellungstechnischen Gründen nicht beliebig verkleinert werden. Die Größe der Porendurchmesser ist jedoch ein Maß für die Filterwirksamkeit bezüglich der des Filter norh frei passierenden Schwebestoffpartikel.
• Da die üblichen Porengrößen zwischen 150 und 300 liegen, ist die Schaummatte als Schwebestoffilter im Normalzustand nicht zu verwenden. So können SchvBebepartikel, welche kleiner als 150: sind, das Filter, solange es hochporös ist, frei passieren. Partikel dieser Größenordnung gehören jedoch bereits dem Grobstaub an.
• Vom-gesundheitlichen Standpunkt aus betrachtet, hat dieser Grobstaub keine sonderlich gesundheitsgefährdende Wirkung. Dagegen sind Stäube und insbesondere die Rauchpartikel in einem Aerosol die gefährlichen Schwebestoffe.
• Die Größe dieser Partikel liegt aber zwischen 0,1 und 5 Da eine Filterwirkung des Schaumstoffes in seinem Normalzustand bei derartigen Grcißenordnungen der Schwebestoffe nicht eintritt, hat es sich der Erfindungsgegenstand zur Aufgabe gesetzt, die Möglichkeit zu schaffen, die Schaumkunststoffe wirkungsvoll als Filter verwenden zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß Schauskunststoffmatten, welche von beliebiger Dicke sein können, in einer Achsrichtung durch mechanische Mittel einer Reckung unterworfen werden. Durch diesen Prozess werden die ursprünglich kreisrunden oder n-eckigen Poren in einer Richtung gedehnt und damit wesentlich schmäler. Die Durchtrittsflä.che der Poren bleibt dabei weitgehend erhalten.
• So wird beispielsweise ein ursprünglich kreisrunder Porendurchmesser in eine schmale Ellipse verzerrt, wobei die Fläche der Ellipse und die des ursprünglichen Kreises gleich groß sind.
• Bei entsprechender Zusammensetzung des Schaumkunststoffes lassen sich sehr hohe Reckgrade erreichen, sodaß sich üie Porenbreite sehr stark verkleinern läßt.
• Damit wird die Filterwirksamkeit nach der Seite der sehr kleinen Partikel hin erweitert, ohne daß sich der Filterwiderstand erhöht und damit eine für den Filterungsprozess größere Leistung erforderlich wäre.
• Um die Porengröße den verschiedensten Filterungszwecken möglichst genau anpassen zu können, kann eine erweiterte Reckungsmethode angewendet werden. Dazu wird die poröse Matte zunächst in einer Achsrichtung so weit gedehnt, bis sich die Poren, die bei einer Dehnung in Längs schlitze verwandelt werden, vollkommen schließen. Die Kunststoffmatte bildet dann eine geschlossene Matte. Wird diese Matte dann in Querrichtung, d. h. in einer um 900 gegenüber der ursprünglichen Dehnungsrichtung gedrehten Richtung gereckt, dann können die zunächst geschlossenen Porenschlitze so weit geöffnet werden, wie dies für die Filtrierung einer bestimmten Purtikelgröße notwendig ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den erforderlichen Porendurchmesser mit großer Genauigkeit zu wählen.
• Naturgemäß können auch mehrere Filter hinter-. einandergeschaltet werden, wobei zweckmäßigerweise die Kunststoffmatten so angeordnet sind, daß die Reck--richtung jeweils um 900 oder einen beliebigen Winkel in Bezug auf die davor angeordnete Matte gedreht ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Filtermatten aus Schaumkunststoff mit offenen Poren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schaumkustatofflagen in einer Richtung, vorzugsweise in Richtung der größten Lange mechanisch gereckt werden, wobei die ursprüngliche Dimenanion der Poren in der Reckrichtungsachee so verändert wird, daß die Querschnittsfläche der Jeweiligen Poren erhalten bleibt, ihre Querdimension zur Reokrichtung aber so verkl einert wird, daß Schwebestoffpartikel, welche eine verlangte Größe übersteigen, das Filter nicht mehr passieren können.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Filtermatten aus Schaumkunststoff mit offenen Poren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n s e i c h -n e t, daß die Schaumkunsts toffmatte zuerst bis sur Schließung der Poren in einer Richttang gereckt wird und anschließend in Querrichtung zur vorhergehenden Dehnungsrichtung bis zur gewUnschten Porengröße gereckt wird.