DE647965C

DE647965C - Doppeldrosselspule mit Eisenkern zum UEberschalten der Stufen von Regeltransformatoren

Info

Publication number: DE647965C
Application number: DES96835D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-02-18
Filing date: 1931-02-18
Publication date: 1937-07-17

Description

Doppeldrosselspule mit Eisenkern zum Überschalter der Stufen von Regeltransformatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppeldrosselspule mit Eisenkern zum üherschalten der Stufen von Regeltransformatoren mit zwei in Reihe geschalteten Drosselwicklungen, deren Enden an den Anzapfung-en der Regelwicklung entlang geschaltet werden. An die Verbindungsleitung der beiden in Reihe geschalteten Drosselwicklungen ist die Lastleitung angeschlossen. Bei bekannten Doppeldrosselspulen sind die beiden Drosselwicklungen hintereinander .auf dem Schenkel eines Eisenk ernes angeordnet. Eine kurzgeschlossene Spule kann wahlweise der einen hzw. der anderen Drosselwicklung genähert werden, um die Induktivität der einen oder der anderen Drossel zu verringern, so daß die Last von der Transformaborstufe abgenommen wird, mit der die Drosselspule mit verringerter Induktivität verbunden ist. Der Kraftfluß der Drossel ist hierbei durch die Kurzschlußwicklung gezwungen, aus dem Eisenkernschenkel herauszutreten und sich hauptsächlich durch -die Luft zu schließen. Infolge der großen Streuung einer derartigen Doppeldrosselspule kann das gewünschte Stufenpotential nicht erreicht werden, und der überschaltlichtbogen, der beim Umschalten des Stufenwählers von der einen Stufe auf die .andere @entsteht, ist trotz Verwendung einer derartigen Drosselspule, nicht unterdrückt. Das verursacht einen starken Kontaktabbrand; außerdem kann die Umschalturig von einer Stufe .auf die andere nicht stoßfrei erfolgen. Um diese Mißstände zu beseitigen, sind bei- der Doppeldrosselspule gemäß der Erfindung die Drosselwicklungen hintereinander auf dem 'mittleren Schenkel eines Mantelkernes angeordnet. Zwischen den beiden Drosselwicklungen ist der mittlere Schenkel durch Ansätze verdickt, die einen derartigen Abstand von den äußeren Schenkeln haben, daß eine vor den beiden Drosselwicklungen verschiebbare, kurzgeschlossene Steuerwicklung auch in den Luftspalten 'zwischen den Ansätzen und den "äußeren Schenkeln verschiebbar ist. Die kurzgeschlossene Steuerwicklung ist zweckmäßigerweise ein Zylinder aus gut leitendem Material, dessen Wandstärke möglichst gering ist, damit äußerst schmale Luftspalte verwendet werden können.
Wenn der Streuspannungsabfall bei der kurzgeschlossenen Drosselspule vollständig aufzuheben ist, wird statt der kurzgeschlossenen Steuerwicklung eine Steuerwicklung verwendet, die von einer beliebigen Wechselstromquelle aus, z. B. von der Regelwicklung des Transformators; erregt wird.
In Fig. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Döppeldrossel gemäß der Erfindung dargestellt.
An der mit Anzapfungen versehenen Regelvvicklung i eines Transformators ist die Lastleitung a entlang zu schalten. Um den überschaltvorgang z. B. von der Anzapfung 3 auf die Anzapfung q. stoßfrei zu gestalten, ist die mit den beiden Drosselwicklungen 5 und 6 versehene Doppeldrosselspule zwischen Lastleitung 2 und die Anzapfungen 3, 4. geschaltet. Die beiden Drosselwicklungen 5 und 6 sind hintereinander auf dem mittleren Schenkel eines Mantelkernes angeordnet. Zwischen den beiden Drosselwicklungen hat der mittlere Schenkel 7 Ansätze 8 und 9, die fast bis an., die beiden äußeren Schenkel io und i i heran=-: reichen. Die Abstände 13 und 14 zwischen dem verdickten Teil des mittleren Schenkels und den äußeren Schenkeln sind so gewählt, daß die vor den beiden Drosselwicklungen verschiebbare Steuerwicklung 12 auch zwischen dem verdickten Teil des mittleren Schenkels und den äußeren Schenkeln verschoben werden kann. Wenn die Lastleitung 2 von der Anzapfung 3 auf die Anzapfung 4 umzulegen ist, wird die kurzgeschlossene Steuerwicklung i 2, die sich zunächst vor der Drosselwicklung 6 befindet, durch die Abstände 13 und 14 hindurchbewegt und über die Drosselwicklung 5 geschoben. Infolgedessen ist die Induktivität der Drosse16 erhöht und die der Drossel 5 verringert, so daß die Last stoßfrei von der Anzapfung 3 auf die Anzapfung 4 umgeschaltet ist.
Um nun den noch vorhandenen geringen Streuspannungsabfall der kurzgeschlossenen Drossel 5 zu kompensieren, wird statt der kurzgeschlossenen Steuerwicklung 12 eine fremderrete benutzt, so daß die Lastleitung 2 das volle' an der Anzapfung4 herrschende Stufenpotential erhalten kann. Wenn nun die Drosselwicklung 5 durch eine unmittelbare Verbindung der Anzapfung 4 mit der Lastleitung 2 überbrückt wird, treten bei diesem Schaltvorgang praktisch keine Schaltfunken auf. Die Überschaltdrossel kann nunmehr ohne weiteres an die folgende Anzapfung gelegt werden, worauf sich zur Verbindung der Lastleitung 2 mit dieser folgenden Anzapfung der oben geschilderte überscbaltvorgang wiederholt.
Um auch den geringen zwischen den Ansätzen 8, 9 und den äußeren Schenkeln io, i i vorhandenen Luftspalt zu unterdrücken, empfiehlt es sich, an die Enden der Steuerwicklung 12 Eisenkerne anzusetzen, die mit der Steuerwicklung zusammen bewegt werden. 'Sei dieser Ausführung sind, wenn sich die Steuerwicklung in einer der beiden in Fig. i gestrichelt angedeuteten Endstellungen befindet, die Luftspalte durch die verschiebbaren Eisenkerne überbrückt.
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform der tberschaltdross^1 mit Scheibenspulen dargestellt.

Claims

PATL:NTANSI'RÜCHE: i. Doppeldrosselspule mit Eisenkern zum überschalten der Stufen von Regeltransformatoren mit zwei in Reihe geschalteten Drosselwicklungen, deren Enden an den Anzapfungen der Regelwicklung entlang geschaltet werden und an deren Verbindungsleitung die Lastleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselwicklungen hintereinander auf dem mittleren Schenkel *eines Mantelkernes angeordnet sind, und daß der mittlere 'Schenkel durch zwischen den beiden Drosselwicklungen angeordnete Ansätze (8 und 9) verdickt ist, die einen derartigen Abstand von den äußeren Schenkeln haben, daß eine vor den beiden Drosselwicklungen verschiebbare, kurzgeschlossene Steuerwicklung (12) auch in den Luftspalten (13 und 14) zwischen den Ansätzen und den äußeren Schenkeln verschiebbar ist.
2. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung fremd erregt wird. '
3. Drosselspule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ' an den Enden der verschiebbaren Steuerwicklung die Luftspalte (13 und 14) überbrückende Eisenkerne vorgesehen sind.