DE869814C - Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator - Google Patents

Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator

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DE869814C
DE869814C DEL1371D DEL0001371D DE869814C DE 869814 C DE869814 C DE 869814C DE L1371 D DEL1371 D DE L1371D DE L0001371 D DEL0001371 D DE L0001371D DE 869814 C DE869814 C DE 869814C
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DE
Germany
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temperature
transformer
leg
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contactless
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Expired
Application number
DEL1371D
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English (en)
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Erwin Lueck
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/24Magnetic cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator Für die Spannungsregelung von Transformatoren sind verschiedene Lösungen bekannt. Diese Lösungen befriedigen jedoch insofern nicht, als entweder mit Regelschaltern bei Stufentransformatoren oder mit gegeneinander bewegten Wicklungen bei Drehtransformatoren bzw. Schubtransformatoren gearbeitet werden muß.
  • Aufgabe"der Erfindung ist es, einen Regeltransformator zu schaffen, der kontaktlos stetig regelbar ist und keine gegeneinander bewegten Wicklungen aufweist. Erfindungsgemäß 'wird das dadurch erreicht, daß bei Einphasenstrom ein Schenkel und bei Mehrphasenstrom alle Schenkel des Transformators in zwei oder mehrere Teilschenkel aufgeteilt sind, von denen der innenliegende von den anderen konzentrisch umgeben ist und aus thermomagnetischem Material besteht, während die übrigen Teilschenkel aus gewöhnlichem Transformatorenblech hergestellt sind, daß alle Teilschenkel eines Schenkels von der Primär- und Sekundärwicklung umfaßt sind, daß auf dem innenliegenden Teilschenkel eine Wicklung aufgebracht ist, die entweder mit der Primär- oder Sekundärwicklung in Reihe liegt, und daß durch Temperaturbeeinflussung des innenliegenden Teilschenkels die Gegeninduktivität der Wicklungen und damit das Übersetzungsverhältnis geändert wird.
  • Es ist bekannt, daß bei Metallen und ihren Legierungen die Magnetisierung abhängig ist von der Temperatur. Im allgemeinen läßt sich besonders bei den ferromagnetischen und ihnen hinsichtlich der Magnetisierung verwandten Stoffen folgende Charakterisierung aufstellen: Bei kleinen magnetisierenden Kräften nimmt der Magnetismus mit steigender Temperatur bis zu einem Höchstwert zu und fällt dann rasch bis Null ab; bei großen magnetisierenden Kräften nimmt er von vornherein erst langsam und dann rasch bis Null ab, welcher Wert bei der sogenannten Wandlungstemperatur erreicht wird, die beispielsweise bei Eisen zwischen 7oo und 8oo° C, bei Nickel zwischen 300 und 4oo° C und bei den Heuslerschen und ihnen ähnlichen Legierungen (Monelmetall) zwischen 5 und 350° C liegt.
  • In Abb. i ist die Abhängigkeit der Magnetisierung von der Temperatur bei einer Heuslerschen Legierung mit der Wandlungstemperatur von etwa 50° C dargestellt. Der Kurvenzug der Charakteristik besteht, insbesondere bei den Temperaturen kurz vor der Wandlungstemperatur, aus einem annähernd geradlinig fallenden Teilstück,_ in dessen Bereich mit jeder Temperaturänderung auch eine gleichsinnige Änderung der Magnetisierungsstärke im Metall einhergeht, was bereits bei Drosselspulen zur Änderung der Induktivität ausgenutzt worden ist. Gemäß der Erfindung,. wird nun diese Eigenschaft der Metalle als Mittel zur Änderung der Gegeninduktivität von Wicklungen bei Transformatoren verwendet.
  • Abb. z zeigt einen Transformator mit der Primärwicklung P, der Sekundärwicklung S und dem Induktionsfluß 0. Die Wicklungen sind in der bekannten Scheiben- oder Lagenanordnung aufgebracht. Das Kernmaterial besteht aus Transformatorenblech in üblicher Handelsqualität.
  • Ändert sich bei diesem Transformator die Klemmenspannung der einen Wicklung P, so ändert sich auch die Klemmenspannung der zweiten Wicklung S im gleichen Sinne. Eine Regelung und damit eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Transformators ist jedoch nicht möglich, da nach der Änderung der Klemmenspannung der einen Wicklung P die Gegeninduktivität der beiden Wicklungen die gleiche geblieben ist.
  • Teilt man jedoch, wie Abb.3 zeigt, den von den Wicklungen P und S umfaßten Schenkel 3 dieser Anordnung auf in einen Teilschenke13a aus handelsüblichem Tränsformatorenblech und in einen von dem Teilschenkel 3a konzentrisch umfaßten Teilschenkel 3b aus einer für die Regelung mittels thermomagnetischer Beeinflussung besonders dienlichen Legierung, z. B. aus einer Legierung mit der Charakteristik nach der Abb. i, ünd wickelt man auf den Teilschenkel 3b eine in Reihe zu der Wicklung S liegende Wicklung Rb, so ist es nunmehr möglich, die Gegeninduktivität der Wicklungen und das Übersetzungsverhältnis des Transformators zu ändern, vorausgesetzt, daß der Teilschenkel 3b auf der jeweils zur Regelung erforderlichen Temperatur gehalten wird. Wird der thermomagnetisch zu' beeinflussende Teilschenkel 3b, der beispielsweise aus einer Legierung mit einer Charakteristik nach Abb. i besteht, auf 50° C gehalten, so ist gemäß der Charakteristik bei dieser Temperatur keine Magnetisierung des Teilschenkels 3b im ferromagnetischen Sinne möglich. Der von der Primärwicklung P herrührende Induktionsfluß 0 nimmt .seinen Weg also nur über den leilschenkel'34 und durchsetzt die Sekundärwicklung S, wobei in dieser eine an der Primärwicklung P liegende Spannung und dem Windungsverhältnis entsprechende EMK entsteht. Die nur um den Teilschenkel 3' liegende, in Reihe zu der Sekundärwicklung S geschaltete Wicklung Rb wird also nicht vom Kraftfluß 0 durchsetzt. Somit wird in ihr auch keine Induktionsspannung erzeugt. Während des Regelvorganges wird nun die Temperatur des thermomagnetisch zu beeinflussenden Teilschenkels 3b nach und nach verringert. Dadurch steigt die Mägnetisierbarkeit. des Teilschenkels 3b. Der Induktionsfluss 0 geht nunmehr auch über den Teilschenkel 3b und durchsetzt die Wicklung Rb, in der er eine sich zu der EMK der Sekundärwicklung S addierende EMK erzeugt. Der Höchstwert der in den Wicklungen S und Rb im Leerlauf induzierten EMK ist erreicht, wenn die Induktion im Teilschenkel 3b genau so groß geworden ist wie die Induktion im Teilschenkel 3a. Der Mittelwert der in den Wicklungen S und Rb induzierten EMK ist vorhanden, wenn die Induktion im Teilschenkel 3b nur die Hälfte des vorgenannten Wertes aufweist.
  • Es wurde im vorliegenden Falle angenommen, daß die Wicklung Rb gleichsinnig zu der Sekundärwicklung S geschaltet ist. Dies ist jedoch keine Bedingung. Die Regelfähigkeit des Transformators wird ebenso bei jeder anderen Schaltkombination zwischen der Wicklung Rbund der Sekundärwicklung S oder der Primärwicklung P aufrechterhalten. Der Regelvorgang ist dann analog wie bei der beschriebenen Schaltungsweise.
  • Ist der Transformator belastet, so überlagert sich dem Kraftfluß 0 ein weiterer Fluß, der vom Strom in der Wicklung Rb herrührt. Dieser Fluß erzeugt in der Wicklung eine EMK, die sich ja nach der Schaltungsweise entweder zu den vom Induktionsfluß 0 herrührenden EMK der Wicklung Rb und der Sekundärwicklung S oder zu den vom Induktionsfluß 0 herrührenden EMK der Wicklung Rb und der Primärwicklung P vektoriell summiert. Soli beispielsweise die Wicklung Rb gleichsinnig in Reihe zu der Primärwicklung P liegen und bei belastetem Transformator an den Klemmen der Sekundärwicklung S auf konstante Spannung bei variabler an den Klemmen der hintereinandergeschalteten Wicklungen P und Rb liegender Netzspannung * geregelt werden, so steht bei einer Temperaturhaltung des Teilschenkels 3b auf 35° C, also der der normalen Netzspannung entsprechenden Temperatur, die gesamte in den Wicklungen .P und Rb induzierten EMK in einem ganz bestimmten Verhältnis zu der in der Sekundärwicklung S induzierten EMK. Steigt nunmehr die an den Klemmen der in Reihe geschalteten Wicklungen .P und Rb liegende Netzspannung z. B. um 25 l)/a ihres Normalwertes und soll trotzdem die Spannung an den Klemmen der Sekundärwicklung S unverändert bleiben, so ist die Temperatur des .Teilschenkels 3b auf 2o° C entsprechend der Charakteristik der Abb. i zu senken, damit die magnetische Durchlässigkeit des Teilschenkels 3b erhöht wird. Die Folge davon ist, daß der vergrößerte Fluß über den Teilschenkel 3b eine der Steigerung der Netzspannung zugehörige Änderung des Verhältnisses der induzierten EMK der Wicklungen P und Rb und der induzierten EMK der Sekundärwicklung S im Sinne der Regelung hervorruft. Fällt hingegen die Netzspannung um 25 °/o ihres Normalwertes, so muß durch Temperaturerhöhung des Teilschenkels 31 bis zur Wandlungstemperatur von 50° C dafür gesorgt werden, daß der Teilschenkel 3' unmagnetisch wird, um die im Sinne der Regelung notwendige Änderung des Verhältnisses der EMK der Wicklungen P und Rb und der EMK der Wicklung S zu erzielen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für einen Drehstromtransformator zeigt Abb. q.. Die Wicklungen und Teilschenkel haben hier dieselben Bezugszeichen wie bei der einphasigen Ausführung nach Abb. 3.
  • Aus Gründen des Kernaufbaues kann es zweckmäßig sein, den den Teilschenkel 3b umfassenden, aus handelsüblichem Transformatorenblech bestehenden Teilschenkel 3d nochmals aufzuteilen, so daß zwei oder mehrere Teilschenkel 3d um den Teilschenkel 3b konzentrisch angeordnet sind. Ferner kann es zweckmäßig sein, nicht den gesamten Teilschenkel 3b, sondern nur so viel von ihm aus thermomagnetischem Material herzustellen, als dies zur Erreichung der be absichtigten Regelwirkung erforderlich erscheint.
  • Der Transformator gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß er stetig und kontaktlos geregelt werden kann, ohne daß Wicklungen oder Kerne verschoben bzw. gedreht werden müssen. Mit dem Hilfsmittel der thermomagnetischen Beeinflussung des Kernmaterials wird die Gegeninduktivität der Wicklungen verändert und damit das Übersetzungsverhältnis des Transformators einzig und allein von der Temperatur abhängig gemacht. Der Blindstrombedarf spielt hier im wesentlichen die gleiche untergeordnete Rolle wie bei den bekannten Transformatoren. Die Kurzschlußspannung läßt sich mit den in der Technik bereits bekannten Mitteln, wie z. B. durch einen zur Wicklung Rb parallel geschalteten Kondensator, den sonst üblichen Werten bei Regeltransformatoren anpassen.
  • Die Festlegung des Schenkelmaterials des thermomagnetisch zu beeinflussenden Teilschenkels ist von Fall zu Fall zu treffen. Der zu beeinflussende Teilschenkel kann mittels einer Temperaturanlage auf jeder Temperatur, die gemäß der Temperatur-Magnetisierungscharakteristik des verwendeten Schenkelmaterials beim Regelvorgang nötig ist, gehalten werden. Zweckmäßigerweise wird zur Beeinflussung des Teilschenkels jedoch das beim Transformator zur Kühlung und Isolierung notwendige Flüssigkeitsmittel, z. B. das Öl, verwendet. Die Temperatur des Öles bei im Betrieb stehenden Transformatoren liegt etwa bei 35° C. Es ist also bei Benutzung beispielsweise einer Legierung mit der Charakteristik nach Abb. i als thermomagnetisch zu beeinflussendes Schenkelmaterial, also einer Legierung mit der Wandlungstemperatur 'von etwa 50° C möglich, bei ständiger und intensiver Umspülung bzw. Durchspülung des zu beeinflussenden Teilschenkels mit dem Öl durch Erhöhen oder Senken der Temperatur dieses Öles innerhalb der Grenzen von 2o und 5o° C den Transformator zu regeln.
  • Das zur Temperaturbeeinflussung des Teilschenkels eingesetzte Öl geht, wie Abb.5 zeigt, über Rohrleitungen an eine mit einer Olumlaufpumpe kombinierten Temperaturanlage, deren Steuerung in Abhängigkeit von der zu regelnden Spannung erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator für Ein- und Mehrphasenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einphasenstrom ein Schenkel und bei Mehrphasenstrom alle Schenkel des Transformators in zwei oder mehrere Teilschenkel aufgeteilt sind, von denen der innenliegende von den anderen konzentrisch umgeben ist und ganz oder teilweise aus thermomagnetischem Material besteht, während die übrigen Teilschenkel ganz aus gewöhnlichem Transformatorenblech hergestellt sind, daß alle Teilschenkel eines Schenkels von der Primär- und Sekundärwicklung umfaßt sind, daß auf dem innenliegenden Teilschenkel eine Wicklung (Rb) aufgebracht ist, die entweder mit der Primär- oder der Sekundärwicklung°in Reihe liegt, und daß durch Temperaturbeeinflussung des innenliegenden Teilschenkels (3b) die Gegeninduktivität der Wicklungen und damit das Übersetzungsverhältnis geändert wird.
  2. 2. Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator für Ein- und Mehrphasenstrom nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das thermomagnetische Material des innenliegenden Teilschenkels aus einer ferromagnetischen Legierung hergestellt ist, deren Wandlungstemperatur möglichst niedrig, z. B. bei etwa 50° C liegt.
  3. 3. Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator für Ein- und Mehrphasenstrom nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erhöhen oder Senken der Temperatur des beim Transformator zur Kühlung und Isolierung verwendeten Mittels, z. B. des Öles, die Temperatur des thermomagnetischen Materials des innenliegenden Teilschenkels geändert wird. q.. Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator für Ein- und Mehrphasenstrom nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Temperaturbeeinflussung des thermomagnetischen Materials des innenliegenden Teilschenkels eingesetzte Mittel, z. B. das Öl, über Rohrleitungen an eine mit einem Umlaufaggregat kombinierte Temperaturanlage angeschlossen ist, deren Steuerung in Abhängigkeit von der zu regelnden Spannung erfolgt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 582 015, 458 97i.
DEL1371D 1942-08-16 1942-08-16 Kontaktlos und stetig regelbarer Transformator Expired DE869814C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE458971C (de) * 1926-10-26 1928-04-24 Martin Paul Regelbare Drosselspule
DE582015C (de) * 1929-11-22 1933-08-07 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur Schnellregelung der Spannung von Wechselstromfernleitungen mit Hilfe von parallel oder in Serie zur Leitung liegenden Drosselspulen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE458971C (de) * 1926-10-26 1928-04-24 Martin Paul Regelbare Drosselspule
DE582015C (de) * 1929-11-22 1933-08-07 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur Schnellregelung der Spannung von Wechselstromfernleitungen mit Hilfe von parallel oder in Serie zur Leitung liegenden Drosselspulen

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