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Vorrichtung zum Braten und Rösten von Lebensmitteln Gegenstand der
Erfindung ist eine Vorrichtung zum Braten und Rösten von Lebensmitteln 'gemäß Patent
Goa i¢3, bei welcher die Nahrungsmittel in hängendem Zustand in einem allseitig
geschlossenen Bratraum an allseitig angeordneten Heizquellen vorbeigedreht werden
und wobei das abtropfende Fett so aufgefangen wird, daß es der unmittelbaren Einwirkung
der Hitze nicht mehr ausgesetzt ist 'und auf seinem Weg nach außen die eintretende
Luft erwärmt und sich an ihr kühlt. Die weitere Ausbildung dieser Vorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung besteht darin, daß mehrere Zellen nebeneinander über einem
gemeinsamen Sockelraum vorgesehen sind. und da.ß jede Zelle vollkommen unabhängig
von der benachbarten einen Bratgutträger ;aufweist. In dem unteren Sockelraum der
Vorrichtung wird der Antrieb für die keinzelnen Bratgutträger vorgesehen. Durch
diese Anordnung ist der Antrieb leicht zugänglich, vollkommen geschützt gegen Verschmutzung
und einfach zu gestalten. Außerdem ist die Anordnung sehr zweckmäßig, um Verletzungen
der Bedienungsperson zu vermeiden.
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Es sind Bratöfen bekannt, bei welchen über die ganze Breite dieser
öfen ein einheitlicher Heizkörper, z. B. eine Holzkohlenfeuerung, vorgesehen ist
und wobei vor dieser Holzkohlenfeuerung eine Mehrzahl von Br.atgutträgern angeordnet
ist, die in verschiedener Entfernung einzeln unabhängig voneinander bewegt werden
können. Bei diesen Vorrichtungen kann der Bratgutträger einzeln für sich ausgerückt
und außerdem seine Entfernung zur einseitig angeordneten Heizquelle geregelt werden.
Bei diesen Vorrichtungen muß immer das gleiche Bratgut an. sämtlichen Spießen gebraten
werden, weil die gemeinsame Heizquelle das Braten verschiedener Nahrungsmittel nicht
zuläßt.
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Gegenüber diesen bekannten 'Vorrichtungen zeichnet sich der, Erfindungsgegenstand
dadurch aus, daß jeder Bratgutträger in einer besonderen Zelle keine gesonderte
Heizquelle aufweist, wodurch die verschiedensten Lebensmittel in ein und derselben
Vorrichtung nebeneinander zubereitet werden können.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser
Ausführungsform veranschaulicht, und ies stellen dar: Fig. i den Gegenstand in Reihenanordnung,
Fig. z einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. i gemäß Linie II-II und Fig.3
eine vereinfachte bauliche Ausführung für den Haushalt.
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Die in Fig. i veranschaulichte Anordnung sieht eine Reihe von nebeneinander
angeordneten Bratzellen I, II, III, IV, V vor, deren
im Innern befindliches
Bratgerüst durch-einen gemeinsamen Antrieb bewegt wird. Die Vorrichtung ist auf
einen geeigneten Unterbau i, aufgesetzt und an der dem Gaste zugekehrten Seite vollständig
aus Glas hergestellt, wäh-_-' rend auf der Rückseite Türen 2 zum Öffnen vorgesehen
sind, deren Füllung 3 ebenfallsaus Glas besteht. Besonders zweckmäßig ist es, die
Glasfüllung ,I doppelwandig vorzu! sehen, so daß Wärmeverluste vermieden wer-, den
und ein guter Wärmeschutz erreicht ist. In die Vorrichtung können die verschiedensten
Gerüste und Röstgeräte eingesetzt werden, so Gabeln, Gestelle, Aufhängehaken, Einsteckröhren,
Ständer u. dgl. m. Im Unterbau i ist beim Reihenapparat eine Antriebswelle 5 vorgesehen,
die die Antriebe für die einzelnen Kammern oder Zellen 1 bis V enthält. Die Gerüste
der einzelnen Kammern werden durch Schrauben-, Schnecken- oder " Ziegelräder 6,
7 von der Antriebswelle 5 aus gedreht, wobei das Antriebsrad 7 durch einen Hebel
8 ein- oder ausschaltbar ist, so daß die Gerüste der Zellen I bis V wahlweise, je
nach Bedarf, in Umdrehung oder außer Umdrehung versetzt werden können. Die Zellen
sind voneinander durch Zwischenwände 9 getrennt und mit den Heizvorrichtungen io
ausgestattet. Diese Heizvorrichtungen sind Elektroden. Sie sind in Stufen schaltbar,
um so den Hitzegrad regeln zu können. Am Unterbau der Gerüste sind Lufteinlaßschlitze
i i vorgesehen und im Deckel Luftausl.aßschlitze 2.1. Diese Schlitze sind zum Einstellen
gemacht, so daß der Luftdurclitritt geregelt werden kann. Die Regelung der Stromstärke
erfolgt von der Bedienungsseite her. Die Beobachtung des Röst- und Bratvorganges
im Innern kann von beiden Seiten erfolgen. Jedem Arbeitsgerät ist eine Saftauffangpfanne
12 zugeordnet, die für sich herausnehmbar und die der unmittelbaren Einwirkung der
Hitze entzogen ist, so dal3 eine Verbrerinung des Pfanneninhalts und damit ein unangenehmer
Geruch vermieden ist. Die Aufhängevorrichtungen sind je nach dem zu behandelnden
Nahrungsmittel verschieden ausgebildet. Sie sind als Ständer 13, als Gabeln i4.,
als Gestelle 15 zum Auflegen von Würstchen u. dgl., als Aufhängevorrichtungen
16, als Rohrstücke 17 mit Einsteckschlitzen i 8 u. dgl. in. ausgebildet.
Die Rohrstücke 17 mit Schlitzen 18 dienen insbesondere zum Rösten von Nahrungsmitteln
mit Knochen in der Weise, daß durch Einstecken der Knochen die Schlitze 18 ein Verbrennen
der Kno-`'chen vermieden wird und eine sichere Aufhängung des Nahrungsmittels gewährleistet
ist.
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In Fig.3 ist eine einfachere Vorrichtung für den Haushalt veranschaulicht.
Bei dieser Vorrichtung ist der Bewegungsantrieb für die Gerüste in Wegfall gekommen
und das Gerüst selbst, hier in der Form einer Gabel 14 veranschaulicht, auf einem
aus- und einziehbaren Schlitten i 9 befestigt, der in einer entsprechend ,geformten
Führung 2o aus- oder einschiebbar ist. Über der Bratvorrichtung ist ein Einhängekorb
2 i aus Drahtgeflecht oder aus einem Siebgebilde vorgesehen. In diesen Drahtkorb
21 können vom abnehmbaren Deckel 22 her Nahrungsmittel eingelegt werden. Die Umwandung
ist hiev ebenfalls aus Glas gedacht, und zwar kann die Vorrichtung aus einzelnen
Scheiben, aus einem geteilten Glaszylinder oder einem vollen Glaszylinder hergestellt
werden. In vielen Fällen ist es zweckmäßiger, an Stelle des zerbrechlichen Glases
eine Verschalung aus einem anderen Werkstoff, z. B. Porzellan oder Metall, zu verwenden.
In allen Fällen ist die Heizstärke " in Stufen zu regeln. Zwe&mäßigerweise wird
das Gerüst 14 um einen Zapfen 23 drehbar gemacht, so daß der Spieß leicht während
des Heizvorganges von .außen her in seiner Lage verstellt werden kann, so daß auch
das an ihm befindliche Lebensmittel seine Lage ändert.