DE647835C - Rohr- und Schlauchkupplung, welche mittels einer aeusseren Schulter und Gewindemutter an einem Stuetzglied befestigt werden kann - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Rohr- und Schlauchkupplung, irisbesondere für Bremsflüssigkeitsleitungen an Kraftfahrzeugen, welehe mittels einer' äußeren Schulter und Gewiridemutter an einem Stützglied befestigt werden kann. Bei Kupplungen dieser Art ist es bekannt, das Rohrende kegelig auszuweiten, um es mittels eines auf dem Rohr drehbar sitzenden Kupplungsgliedes gegen eine kegelförmige Sitzfläche zu klemmen. Es ist ferner bekannt, die kegelförmige Sitzfläche an einem Ende eines besonderen rohrförmigen Einsatzstückes anzuordnen, welches in dem an dem Stützglied befestigten anderen Kupplungsglied liegt und mit seinem anderen Ende mit dem Schlauchende verbunden wird. Dieses geschieht durch eine auf dem Schlauch sitzende Überwurfmutter, welche in das am Stützglied befestigte Kupplungsglied hineingeschraubt wird, mit seinem inneren Ende auf einen radialen Flansch eines in dem; Schlauchende befestigten Rohrteiles eingreift und ihn gegen das Ende des Einsatzstückes drückt. Es entstehen in dieser Weise in dieser bekannten Kupplung zwei Verbindungsstellen, und die Kupplung selbst fällt infolge des verwendeten rohrförmigen Einsatzes verhältnismäßig lang aus.

Die Erfindung vereinfacht und verbilligt diese bekannte Kupplung recht wesentlich, indem zunächst das bisher verwendete Einsatzstück fortfällt, und eine derartige Verbindung zwischen dem Schlauch und dem Rohr hergestellt wird, daß nur eine einzige Verbindungsstelle vorhanden ist, wodurch die Betriebssicherheit erhöht wird. Erfindungsgemäß wird eine Kupplungshülse fest mit dem Schlauch verbunden und diese Kupplungshülse steht an ihrem einen Ende in Gewindeeingriff mit dem auf dem Rohr drehbar angeordneten Kupplungsglied, welches das kegelig aufgeweitete Rohrende flüssigkeitsdicht gegen das Ende der Kupplungshülse drückt. Diese Kupplungshülse ist ferner mit der Schulter versehen, welche zum Festlegen der Kupplung an einem Stützglied, wie z. B. dem Untergestell des Kraftfahrzeuges, dient, und trägt auch sie, die zum Festklemmen derselben an dem Stützglied dienende Gewindemutter.

Jn der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuen Rohr- und Schlauchkupplung dar- 5d gestellt:

Abb. ι zeigt schematisch ein Vorderrad eines Kräftfahrzeuges mit einem Teil des Wagenuntergestelles, an welchem die neuartige Rohrund Schlauchkupplung der Erfindung angeordnet ist,

Abb. 2 zeigt teilweise imXängsschnitt und teilweise in Seitenansicht eine Ausführungsform der Rohr- und Schlauchkupplung, und

Abb. 3 zeigt teilweise im Längsschnitt und 60 teilweise in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Kupplung.

In der Abb. 1 ist die Vorderachse eines Kraftfahrzeuges mit ι bezeichnet und das an dieser Achse angeordnete Vorderrad ist mit 2 benannt, während der Steuerarm mit 3 bezeichnet ist. An

dem Fahrzeugrad ist die Bremstrommel 4 befestigt, deren offene Seite durch die übliche Verschlußplatte 5 abgedeckt ist, welche an dem, Steuerarm starr befestigt ist. Der Bremszyl^'j der 6 ist mit einem mit Innengewinde %&c% sehenen Teil 9 versehen, der sich durch die AtSr], schlußplatte 5 hindurch erstreckt, undjmit einetrt mit Innengewinde versehenen Anschlußstück 10 verbunden ist, welches an einem Ende eines biegsamen Schlauches 11 sitzt, damit man eine Druckflüssigkeit in den Zylinder hineinschicken kann, zwecks Anstellung der Bremsen. Der im Querschnitt U-förmige Rahmenteil 12 des Wagenuntergestelles, an welchem die Vorderachse angeordnet ist, ist mit einem nach auswärts herausgebogenen Teil 13 versehen, der sich ungefähr gegenüber dem Rad befindet. Dieser herausgestanzte Teil ist mit einer Öffnung 14 versehen, um die Kupplung 15 der Erfindung aufzunehmen. Diese Kupplung dient dazu, eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem anderen Ende des Schlauches 11 und dem Kupferrohr 16 zu bilden, welches von der Hauptdruckquelle herkommt, beispielsweise von dem Hauptbremszylinder.

In der Abb. 2 ist nun ein Ausführungsbeispiel der Kupplung 15 der Erfindung in allen ihren Einzelheiten dargestellt. Der Hauptteil der Kupplung besteht aus einer Kupplungshülse 17, welche an einem Ende mit Außengewinde 18 und mit Innengewinde 19 versehen ist, während das andere Ende 20 vielkantig geformt ist, um von einem Schraubenschlüssel erfasst werden zu können. In der Nähe des inneren Endes des Innengewindes 19 ist ein nach einwärts ragender Ring 21 angeordnet, der einheitlich mit der Kupplungshülse 17 ausgebildet ist, so daß hierdurch ein Paar Anschlagschultern im Innern der Kupplungshülse entstehen. Der innere Umfang dieses Ringes 21 ist aufgerauht, wie bei 22 gezeigt ist. Die Innenwandung der Kupplungshülse ist an dem dem Innengewinde entgegengesetzten Ende mit Umfangsnuten 23 versehen. Der Schlauch 11, der sich in diesen genuteten Teil der Kupplungshülse hineinerstreckt, kommt mit einem Ende gegen die Innenseite des Ringes 21 zu liegen. Ein Rohrstück 24, dessen Flansch 25 gegen die andere Seite des Ringes 21 anliegt, erstreckt sich durch die aufgerauhte Öffnung des Ringes 21 hindurch in die Bohrung des Schlauches 11 hinein. Dieses Rohrstück 24 wird dann aufgeweitet und hierdurch die Schlauchwandung in den Nuten 23 der Hülse 17 und gleichzeitig auch dieses Rohrstück in die Aufrauhungen des Ringes 21 hineingedrückt, so daß das Rohrstück 24 gegen jegliche Längsverschiebung gesichert ist. Der Flansch 25 des Rohrstückes 24 ist bei 26 kegelförmig abgeschrägt.

Das Kupferrohr 16, welches von der Hauptdruckquelle herkommt, ist an dem Ende konisch aufgeweitet, wie bei 27 gezeigt ist, und zwar entsprechend der kegelförmigen Abschrägung 26 des Flansches 25. Eine Überwurfmutter 28, welche mit Außengewinde 29 verseilen ist, kann in das Innengewinde 19 der '. iCupplungshülse hineingeschraubt werden und, ^Sg. diese Überwurfmutter 28 das Kupferrohr 16 ^umgibt, so wird beim Hineinschrauben der Mutter 28 der Teil 27 des Kupferrohres 16 in Eingriff mit dem Flansch 25 des Rohrstückes 24 gebracht. Das Ende der Mutter 28 ist vorzugsweise etvsfas konisch versenkt, wie bei 30 gezeigt ist, damit es sich genau dem aufgeweiteten Teil 30 des Rohres 16 anpasst. In dieser Weise wird beim Zusammenschrauben der Teile 17 und 28 eine flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt. ^v

Die Kupplungshülse 17 ist außerdem noch mit einer am Außenumfang angeordneten Ringschulter 31 in der Nähe des inneren Endes des Außengewindes 18 versehen, um einen Anschlag für den aus dem Untergestell herausgestanzten Teil 13 zu bilden, der mit der öffnung 14 versehen ist. Nachdem man den mit Gewinde versehenen Teil der Kupplungshülse durch die öffnung 14 hindurchgesteckt hat, wird eine Sicherheitsscheibe 32 auf die Kupplungshülse aufgesteckt und dann wird eine Mutter 33 auf das Gewinde 18 aufgeschraubt, um so die Kupplungshülse fest an dem Teil 13 festzuklemmen, wodurch eine sichere Unterstützung für die Kupplung gebildet wird.

In der abgeänderten Ausführungsform der Kupplung, wie sie in der Abb. 3 dargestellt ist, ist die Kupplungshülse 17' lediglich an einem Ende mit Außengewinde 18' versehen, und am anderen Ende mit einem vielkantigen Teil 20', der ebenfalls in bequemer Weise von einem Schraubenschlüssel o. dgl. erfaßt werden kann. Das mit Gewinde versehene Ende ist in diesem Falle etwas langer und der vielkantige Teil 20' bildet in diesem Falle gleichzeitig die Anschlagschulter 31' für den herausgestanzten Teil 13 des Wagenuntergestelles. Die Bohrung der Kupplungshülse 17' ist lediglich mit einer einzigen Schulter 21' versehen, gegen die der Schlauch anliegt. Das Rohrstück 24' erstreckt sich in diesem Falle vollständig durch die Kupplungshülse hindurch und wird in derselben Weise auseinandergespreizt, um den Schlauch in die Umfangsnuten 23 der Kupplungshülse hineinzudrücken. Das äußere Ende der Kupplungshülse 17' ist, wie bei 34 gezeigt ist, konisch abgeschrägt, um ein Widerlager für das nach auswärts und nach rückwärts gebogene Ende 25' des Rohrstückes 24' zu bilden. Das aufgeweitete Ende 27' des Kupferrohres 16 kommt in Eingriff mit dem Flansch 25' des Rohrstückes 24 und kann zwecks Bildung einer flüssigkeitsdichten Verbindung durch eine konische Überwurfmutter 28' in Eingriff mit dem iao Flansch 25' gebracht werden. Die konische Überwurfmutter 28' ist in diesem Falle mit

Innengewinde versehen, welches mit dem Außengewinde 18' an der Kupplungshülse 17' in Eingriff gebracht wird. Außerdem sitzt auf dem Außengewinde 18' eine Mutter 33', die vermittels einer Unterlegscheibe 32' die Kupplungshülse 17' an dem Teil 13 festklemmen kann, ■?

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Rohr- und Schlauchkupplung, welche mittels einer äußeren Schulter und Gewindemutter an einem Stützglied befestigt werden kann und bei welcher das kegelig ausgeweitete Rohrende mittels eines auf dem Rohr drehbar sitzenden Kupplungsgliedes gegen eine kegelförmige Sitzfläche geklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Schlauch (11) fest verbundene Kupplungshülse (17) an einem Ende (18, 19) in Ge- windeeingriff mit dem auf dem Rohr (16) drehbar sitzenden Kupplungsglied (28) steht, welches das kegelig ausgeweitete Rohrende (27) flüssigkeitsdicht gegen das Ende der Kupplungshülse (17) drückt, welche die äußere Schulter (31)'aufweist und die zum Festklemmen der Kupplungshülse (17) an dem Stützglied dienende Gewindemutter (33) trägt.
2. 2. Rohr- und Schlauchkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (17) mit dem Schlauch (11) in an sich bekannter Weise durch ein in dessen Ende hineinragendes aufgeweitetes Rohrstück (24) fest verbunden ist, dessen ■aiis dem Schlauch (11) herausragendes Ende mit dem Endflansch (27) des Rohres (16) durch das Kupplungsglied (28) flüssigkeitsdicht in, unmittelbarem Eingriff gehalten wird.
3. 3. Rohr- und Schlauchkupplung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (17) an" ihrer Innenwandung einen radial nach einwärts ragenden Ringansatz(2i) hat.dessen Innenwandung(22) aufgerauht und mit dem in den Schlauch (11) hineinragenden Rohrstück (24) unmittelbar fest verbunden ist.
4. 4. Rohr- und Schlauchkupplung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Außengewinde (i8') versehene, die Kiemmutter (33') tragende Ende der Kupplungshülse (17') verlängert ist, so daß auch das Kupplungsglied (28') aufgeschraubt werden kann.
5. 5. Rohr- und Schlauchkupplung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (17) an ihrem einen Ende mit Innengewinde (19) zur Aufnahme des mit Außengewinde (29) versehenen Kupplungsgliedes (28) versehen ist. 6c

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen