DE655741C - Verfahren zur Herstellung von Luftpumpenhuelsen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LuftpumpenhuelsenInfo
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- DE655741C DE655741C DEP72303D DEP0072303D DE655741C DE 655741 C DE655741 C DE 655741C DE P72303 D DEP72303 D DE P72303D DE P0072303 D DEP0072303 D DE P0072303D DE 655741 C DE655741 C DE 655741C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/04—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
12ΡΙΒ. 1938
Bei Luftpumpenhülsen muß das an beiden Enden offene, auf Gebrauchslänge abgeschnittene
Rohr an dem einen Ende in einem besonderen Arbeitsgange durch einen eingesetzten
Boden oder eine übergeschobene Kappe verschlossen werden, wobei die Verbindung durch Einschrauben oder Löten erfolgt. Das
Rohr besitzt durchgehend die bei Luftpumpen übliche dünne Wandung, die wohl durch die
übergeschobene, ebenfalls dünnwandige Bodenkappe verstärkt ist, aber immer noch nicht
dick genug ist, um dem Anschlußnippel genügenden Halt zu geben. .
Bei der Herstellung anderer unten geschlossener, rohr formiger Werkstücke ist es bereits
bekannt, durch Verwendung eines am unteren Ende auf einen kleineren Durchmesser abgesetzten
Ziehdornes beim Nachziehen des Rohres auf einen kleineren Außendurchmesser in der Nähe des Bodens an der Stelle des abgesetzten
Dornendes durch Verdrängen des Werkstoffes nach innen eine dickere Rohrwandung zu schaffen. Es ist auch bereits bekannt,
an beiden Enden offene Rohrstücke durch Umbördeln des einen Rohrendes nach
innen mit einer Anlagefläche für den Ziehdorn zu versehen, um ein solches Rohrstück in
einer Matrize auf einen kleineren Außendurchmesser nachziehen zu können. Man hat
auch schon ineinandergesteckte rohrförmige Körper dadurch fest miteinander verbunden,
daß man sie durch eine engere Matrize zieht und dadurch ihre Wandungen fest aufeinanderpreßt.
In der gleichen Weise hat man auch schon lose in das Rohrende eingesetzte Böden mit dem Rohr durch Nachziehen durch
einen engeren Ziehring verbunden.
Die technischen Vorteile, welche jeder einzelne dieser bekannten Arbeitsgänge bietet,
sind bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren zur Herstellung
von Luftpumpenhülsen vereinigt. Gemäß diesem Verfahren lassen sich Luftpumpenhülsen
aus an beiden Enden offenen Rohrstücken mit in der Nähe des einen Endes verstärkter Wandung und durch einen Preßvorgang
mit dem Rohr verbundener Verschluß- oder Bodenkappe in sauberer und billiger Weise herstellen.
An Hand der Zeichnung ist das neue Verfahren nachstehend beschrieben.
Gemäß der Erfindung wird das Ausgangswerkstück ein auf passende Länge abgeschnittenes
Rohr ι verwendet, dessen Wandung stärker ist als bei der fertigen Pumpenhülse,
dessen lichte Weite aber der lichten Weite der Pumpenhülse entspricht. Im ersten Arbeitsgang
wird das Rohr an dem einen Ende mit einer nach innen gerichteten Umbördelung 2
versehen (Abb. 1). Die den Boden der Pumpenhülse bildende Tülle 3 besitzt die insbesondere
aus Abb. 2 ersichtliche Form, ihr Boden ist zunächst bei 4 napfartig nach außen gedrückt und besitzt in seiner Mitte eine nach
innen zurückspringende, körnerartige Vertiefung 5. Die Tülle wird auf das ihrer lichten Weite entsprechend abgesetzte Ende 6
eines horizontal beweglichen Ziehdornes 7 ge-
Claims (2)
- setzt und mit dem Ziehdorn in das Rohr ι geschoben (Abb. 3). Der Boden der Tülle liegt an der Umbördelung 2 an, der napfartige Teil 4 liegt mit Spiel innerhalb des von der Umbördelung2 gebildeten Randes. Der Außendurchmesser der Tülle 3 ist etwas geringer als die lichte Weite des Rohres 1, es verbleibt deshalb zwischen der Wandung der Tülle und der Rohrwandung ein ringförmigerSpielraum 8. Das Rohr 1 wird nun mit dem Ziehdorn 7, dessen Durchmesser gleich der lichten Weite des Rohres ist, durch eine Matrize 9 gedruckt, deren lichte Weite geringer ist als der Durchmesser des Rohres 1.Bei diesem Arbeitsgang wird das Rohr an seinem vorderen Ende von der Matrize 9 zunächst so weit verengt, daß es sich fest auf ■ die Tülle 3 und diese auf den abgesetzten Teil 6 des Ziehdornes anschmiegt. Das dann noch überschüssige Material des Rohres wird in die Länge gezogen. Abb. 4 veranschaulicht diesen Arbeitsgang. Während dieses Ziehvorganges drückt das abgesetzte Ende 6 des Ziehdornes 7 gegen die Vertiefung 5 des Tüllenbodens, die also zunächst den ganzen Arbeitsdruck aufzunehmen hat und sich dabei so weit nach außen durchbiegt, bis die Schulter 10 des Ziehdornes auf den Rand der Tülle auftrifft und dieser Rand dann den Arbeitsdruck aufnimmt. Bei dem Flachdrücken der Vertiefung 5 wird die napf artige Erhöhung 4 des Tüllenbodens1 radial nach außen gedrängt und schmiegt sich an den nach innen gedrängten Rand der Umbördelung 2. an, wie aus den Abb. 4 und 5 zu ersehen ist. Der Bördelrand 2 ist nach außen kegelförmig erweitert, der Napf 4 füllt diese Erweiterung aus, es ist dadurch eine innige Verbindung der Tülle mit dem Rohr geschaffen. Zweckmäßig wählt man die Abmessung der Vertiefung 5 so, daß sie nicht vollständig flachgedrückt wird, daß vielmehr eine körnerartige Vertiefung bleibt, die man zur Befestigung der fertigen Luftpumpe, beispielsweise am Fahrradrahmen, verwenden kann.Wenn bei dem weiteren Ziehvorgange die Übergangsstelle des abgesetzten Endes 6 in den Ziehdorn 7 in- die Matrize gelangt, kann das Material des Rohres nicht weiter nach innen verdrängt werden, es wird jetzt der überschüssige Werkstoff des Rohres in die Länge gezogen, also der Außendurchmesser des "Rohres und damit dessen Wandung verringert. Die Abb. S zeigt eine fertige Pumpenhülse. An dem geschlossenen Ende besitzt dieselbe eine stärkere Rohrwandung als in dem Rohrschaft, außerdem ist dieses Rohrende noch durch die eingezogene Tülle in der Wandung verstärkt. Man erhält auf diese Weise eine genügend starke Wandung, um Gewinde für ein einzuschraubendes Nippel anbringen zu können.Das für das neue Herstellungsverfahren zu verwendende Rohr braucht nicht nahtlos gezogen zu sein, man verwendet sogar vorteilhaft längs geschweißte Rohre hierfür und erhält so besonders billige Pumpenhülsen, die ein sehr gefälliges Aussehen haben, da sie keinerlei nach außen sichtbare Verbindungsstellen besitzen.Ρλτεντλ χ Sprüche:• i. Verfahren zur Herstellung von Luftpumpenhülsen aus Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit stärkerer Wandung als bei der fertigen Hülse versehenen Rohrabschnitt zunächst an dem einen, Ende nach innen umbördelt, dann mittels eines Dofnes eine den späteren Hülsenboden ergebende Kappe, deren Außendurchmesser kleiner ist als die lichte Weite des Rohres, in das Rohr bis an die Bodenumbördelung einschiebt und das Rohr durch den in seinem Hauptteil der lichten Weite desselben angepaßten, am vorderen Ende der lichten Weite der Bodenkappe entsprechenden Dorn durch eine Matrize treibt, welche enger ist als der Außendurchmesser des Rohres, wobei das Rohrende nach innen fest auf die Bodenkappe aufgepreßt und: das Rohr selbst in dem von dem Ziehdorn ausgefüllten Teile in die Länge gezogen und die Wandung dadurch verjüngt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kappe (3) eine napf artige Erhöhung (4) und eine nach innen zurückspringende, zentrale, körnerartige Erhöhung (5) besitzt, gegen welche der Ziehdorn bei Beginn des Zieh-Vorganges stößt und dadurch den Werkstoff des Kappenbodens radial nach außen gegen den Bördelrand (2) des Rohres (1) drängt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72303D DE655741C (de) | 1935-12-14 | 1935-12-14 | Verfahren zur Herstellung von Luftpumpenhuelsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72303D DE655741C (de) | 1935-12-14 | 1935-12-14 | Verfahren zur Herstellung von Luftpumpenhuelsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655741C true DE655741C (de) | 1938-01-21 |
Family
ID=7392046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP72303D Expired DE655741C (de) | 1935-12-14 | 1935-12-14 | Verfahren zur Herstellung von Luftpumpenhuelsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3523359A (en) * | 1966-09-12 | 1970-08-11 | Lucas Industries Ltd | Method of securing one part about another part |
-
1935
- 1935-12-14 DE DEP72303D patent/DE655741C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3523359A (en) * | 1966-09-12 | 1970-08-11 | Lucas Industries Ltd | Method of securing one part about another part |
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