DE647499C - Verfahren und Vorrichtung zum Verformen mit elektrischer Widerstandserhitzung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verformen mit elektrischer Widerstandserhitzung

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DE647499C
DE647499C DEF78632D DEF0078632D DE647499C DE 647499 C DE647499 C DE 647499C DE F78632 D DEF78632 D DE F78632D DE F0078632 D DEF0078632 D DE F0078632D DE 647499 C DE647499 C DE 647499C
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electrical resistance
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses
    • B21J9/08Swaging presses; Upsetting presses equipped with devices for heating the work-piece

Description

  • Verfahren und Vorrichtung @ zum Verformen mit elektrischer Widerstandserhitzung Die vorliegende Erfindung betrifft sein Verfahren zum sparlosen Verformen, z. B. Stauchen oder Schmieden, mittels selbsttätig arbeitender Maschinen, bei denen Spannfutter und Preßstempel gleichzeitig als Stromzuführungen für die elektrische Widerstandserhitzung des Werkstückes dienen. -Stauchmaschinen mit derartiger Stromzuführung sind an sich bekannt, arbeiten aber unvollkommen. Abgesehen davon, daß sie nur auf einen einzelnen Arbeitsgang neingerichtet sind und daher nur Werkstücke sehr einfacher Form schmieden, die gegebenenfalls umfangreicher Nacharbeit bedürfen, setzen sie den Rohling beim Schließen des Stromes der vollen Pressung des Werkzeuges aus. Die Verformung des Werkstückes beginnt daher, sobald seine durch die Erhitzung geminderte Formfestigkeit dem Druck des Werkzeuges nachgibt, dadurch wird die Metallfaser zerstört und die Güte des fertigen Stückes gemindert.
  • Man hat andere in gleicher Weise, aber nicht selbsttätig arbeitende Maschinen auch so eingerichtet, däß von Hand der Stempel zunächst mit dem Werkstück in Berührung gebracht, dann der Strom eingeschaltet und nach ausreichender Erhitzung des Werkstükkes der Stauchvorgang ausgelöst wurde, so daß hierbei der oben geschilderte Nachteil vermieden wird. Bei noch anderen Maschinen wurde dem Werkstoff im Werkstückfutter mit Schleifkontakten o. dgl. "vor seiner Berührung mit dem Werkzeug die erforderliche Hitze vermittelt. Werkzeugmaschinen, bei denen diese. Verfahren angewendet werden, können nicht schnell selbsttätig arbeiten.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand demnach darin, bei selbsttätig arbeitenden Maschinen den Preßstempel so einzurichten, daß er in stauchdruckfreier Berührung mit dem Werkstück den Strom schließt und, sobald die erforderliche Erwärmung des Werkstückes, erreicht ist, ohne weiteren Schaltvorgang mit der Staucharbeit einsetzt. Ferner waren die eingangs genannten Maschinen zum Formstauchen mit elektrischer Widerstandserhitzung für die gleichzeitige Durchführung mehrerer Arbeitsgänge auszugestalten. Insoweit geht der Erfinder von bekannten Schmiedepressen aus, die zwar noch keine elektrische Widerstandserhitzung vorsehen, aber bereits mit revolverkopfartigen Vielfachfuttern für die Werkstücke und mehreren Preßstempeln für verschiedene Verfahrensstufen arbeiten.
  • Die gekennzeichneten Aufgaben werden erfindungsgemäß in folgender Weise gelöst: Es werden zwei revolverkopfähnliche Futterköpfe benutzt, die sich gegeneinander verschieben lassen und von denen außerdem der eine gegenüber dem anderen gedreht werden kann., Der eine Futterkopf trägt in an sich bekannter Weise die Werkstücke, der andere eine entsprechende Anzahl von Werkzeugen, die den einzelnen Verfahrensstufen entsprechen. Das dem ersten Verfahrensgang dienende Werkzeug, das bei seiner Berührung mit dem Werkstück den Erhitzungsstrom stauchdruckfrei übertragen soll, sitzt in einem besonders gearbeiteten Spannstück, da' in dem Futterkopf in der Stauchrichtung ver: schieblich und mit Mitteln versehen ist, die, es der Stauchbewegung unter geringem Druck voreilen lassen. Sobald die Berührung des in diesem Spannstück sitzenden Werkzeuges mit . dem Rohling eintritt, wird der Erhitzungsstrom geschlossen, bevor der Futterkopf seine Arbeitsstellung erreicht hat. Während seiner relativen Rückbewegung überträgt der Preßstempel die volle Erhitzungsarbeit auf den Rohling, so daß diese bereits völlig beendet ist, wenn der dem Preßstempel nacheilende Futterkopf die Stellung erreicht hat, in der er den Preßdruck auf den Preßstempel und über diesen auf das Werkstück zu übertragen beginnt.
  • Ein Schema der Maschine, mit der das Verfahren nach der Erfindung durchgeführt wird, ist als Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Schnitt durch die beiden Futterköpfe, Abb.2 eine Ansicht des einen der Futterköpfe.
  • Der drehbare Futterkopf f2 enthält die Werkstücke, der Futterkopf U, der im vorliegenden Falle der verschiebbare ist, die Werkzeuge (Preßstempel). Jeder der beiden Futterköpfe besitzt eine Zuleitung zu dem Heiztransformator. Der Preßstempel S des Kopfes U, der dem ersten Verfahrensgang dient, bewirkt den Stromschluß. Er ist in seinem Lager parallel zur Arbeitsrichtung des Futterkopfes verschieblich. Wenn der Futterkopf U nach der Ausführung eines Preßhubes zurückgegangen ist, tritt der Preßstempel S aus seinem Lager, wie das in Abb. i gezeigt ist, um das Maßh hervor. Wird jetzt der Kopf gegen die Werkstücke verschoben, dann berührt der Preßstempel S den aus seinem Spannfutter M um das zu bearbeitende Stück B' herausragenden Rohling B, bevor der Kopf U seinen Druck .wirksam übertragen kann. Dabei schließt sich der Erhitzungsstrom. Der Futterkopf U eilt weiter gegen den Kopf R, während der Preßstempel S in seiner Stellung verharrt. Noch bevor ihn die Anlagefläche auf dem Grunde seines Lagers erreicht hat, hat der Erhitzungsstrom das Werkstück auf die erforderliche Temperatur für den Schmied@evorgang gebracht und wird abgeschaltet. Sobald der Stempel S auf dem Grunde seines Lagers anliegt, beginnt er seine Staucharbeit en dem Rohling auszuüben.
  • Die Futterköpfe entfernen sich jetzt wieder voneinander. Dabei wird der Kopf R gegenüber der Stellung des Kopfes U gedreht, ein anderes Spannfutter tritt dem Stempel S gegenüber, ein zweites befindet sich in der Vorstauchstufe und so fort; ein fertiges Werkstück wird ausgestoßen. Das Spiel beginnt von neuem.
  • Da erfindungsgemäß nur eine einmalige Erhitzung des Werkstückes vor dem ersten Arbeitsgang stattfinden soll, muß die Gesamtarbeit außerordentlich schnell erfolgen. Sie zählt nur nach Sekunden. Demnach werden auch die einzelnen Arbeitshübe außerordentlich schnell durchgeführt. Die für sie zur Verfügung stehende Zeit zählt ebenfalls nur nach Sekunden. Somit ist auch die Zeit für die relative Rückbewegung des Stempels S nach dem Grunde seines Futters zu nur eine außerordentlich kurze, gegebenenfalls nur nach Bruchteilen von Sekunden bemessene.

Claims (2)

  1. PATENTA\ SPRÜCHE: i. Verfahren zum Verformen, z. B. Stauchen oder Gesenkschmieden in mehreren Arbeitsstufen, mit elektrischer Widerstandserhitzung in einem durch Werkstück und Werkzeug geschlossenen Stromkreis und unter Benutzung eines Futterkopfes für mehrere Werkstücke und eines Futterkopfes für mehrere Werkzeuge, bei dem nach jedem Hub einer der Futterköpfe um das Maß verstellt wird, das dem Abstand zweier Werkstücke entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das dem ersten Arbeitsgang dienende Werkzeug zwecks vorzeitiger Berührung mit dem Rohling der Bewegung des Werkzeugfutterkopfes voreilt und während seiner relativen Rückbewegung bis zum Erreichen der Stauchstellung den gesamten erforderlichen Erhitzungsstrom überträgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme der Werkzeuge dienenden Futterkopf, dessen dem ersten Verfahrensgang dienendes und den Erhitzungsstrom führendes Werkzeug parallel zur Arbeitsrichtung des Futterkopfes verschieblich ist.
DEF78632D 1935-01-01 1935-01-01 Verfahren und Vorrichtung zum Verformen mit elektrischer Widerstandserhitzung Expired DE647499C (de)

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