DE64742C - Umstell-und Verriegelungswerk für Eisenbahnweichen - Google Patents
Umstell-und Verriegelungswerk für EisenbahnweichenInfo
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- DE64742C DE64742C DENDAT64742D DE64742DA DE64742C DE 64742 C DE64742 C DE 64742C DE NDAT64742 D DENDAT64742 D DE NDAT64742D DE 64742D A DE64742D A DE 64742DA DE 64742 C DE64742 C DE 64742C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/02—Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
- B61L5/023—Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
j . (Anhalt).
Durch die vorliegende Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnweichen mit geschlossenen
Signalen ist man in den Stand gesetzt, alle zu ein und derselben Strecke gehörenden Weichen
umzustellen und zu verriegeln und gebotenenfalls gleichzeitig das in gröfserer Entfernung
befindliche Signal der Einlaufsweiche zu stellen, wodurch angezeigt wird, dafs die ganze
Strecke fahrbar ist.
Fig. ι bis 3 der Zeichnung zeigen die Vorrichtung
selbst und Fig. 4 bis 10 Einzeltheile derselben.
Die Vorrichtung ist an einem Ständer c angebracht,
der aus zwei Eisenbahnschienen besteht, welche durch Zwischenklötze α und
Bolzen b fest mit einander verbunden und unten in ein dem Schienenprofil angepäfstes
Gufsstück eingelassen sind. Dieser Ständer c reicht so weit in die Erde hinein, dafs die
Unterkante des Fufses mit Rücksicht auf den Erdfrost etwa 1,2 m unter der Erdoberfläche
liegt, während die Vorrichtung so weit vom' Geleise entfernt steht, wie dieses unter Beachtung
des Normalprofiles der Bahn statthaft ist. In dieser Stellung wird dieselbe durch die
waagrechte Schiene d gehalten, welche an die Schienen c Fufs gegen Fufs angenietet ist und
mit ihrer höchsten Kante dicht unter den Fahrschienen e liegt, mit welchen sie mittelst
angenieteter Hakenplattenf, Fig. 10, fest verbunden
ist. Durch Einbettung der waagrechten, sowie senkrechten Schienen in Kies und Steine
kann man den Ständer c genügend befestigen. Sind davon mehrere vorhanden, so empfiehlt
es sich, wenigstens den ersten und letzten seitlich abzustreben.
Durch die oben beschriebene Verbindung der Vorrichtung mit den Weichenschienen
werden die Einflüsse der Temperatur oder Seitenstöfse unschädlich gemacht. Denn da die
Weichenstange ρ und waagrechte Schiene d aus gleichem Material bestehen, so werden die
Längenausdehnungen oder Zusammenziehungen beider stets dieselben sein und trotz der Temperaturunterschiede
werden die Weichenzungen sich dicht an die Fahrschienen anlegen, sobald die Weichen verriegelt sind.
An den senkrechten Schienen c unten befestigte Bügel c1 dienen in Gemeinschaft mit
den Schienen c zur Lagerung der Wellen i P der mit schneckenförmigen Rillen versehenen
Trommeln g g\ die auf den Wellen i i1 festsitzen.
Auf denselben Wellen sind aufserhalb der Bügel c1 die Daumenwalzen k und k1
befestigt, die aus einem Stück gegossen sein oder auch aus einem cylindrischen Kern mit
angeschraubten Daumen / ll aus Schmiedeisen oder Stahl bestehen können. In Fig. 4 ist eine
Abwickelung seines solchen Daumens dargestellt. Die mit der Weichenstange ρ fest verbundenen
Nocken m m1, vorzugsweise aus Schmiedeisen, sind in Normalstellung in Fig. 2
und 3 dargestellt. Wird die rechts gezeichnete Walze k1 gedreht, so legt sich der Daumen P
mit der breiten Seite vor den Nocken m1, wodurch
die mit der Stange ρ verbundene Weiche fest verriegelt wird. Dreht man hingegen die
linke Walze k, so schiebt der Daumen Z den Nocken m nach links, und es erfolgt ein Umstellen
der Weiche. In der Drehung dieser Daumenwalzen sind drei Perioden zu unterscheiden.
Zu Anfang der Drehung um das Stück xy, Fig. 4, wird keine Wirkung auf den
Nocken ausgeübt. Dreht sich die Walze weiter, so stöfst die schräge Flächey ^11 gegen den
Nocken und dieser wird um das Stück ^ ^11-
verschoben. Stöfst bei weiterer Drehung der Ansatz η gegen den Nocken, so hat dies nur
den Einflufs, dafs der Nockerl an der Rückbewegung verhindert wird , die Weiche also
verriegelt ist.
Dreht man die Walzen in entgegengesetzter Richtung zurück, so nimmt die Weiche infolge
Einwirkung eines Gegengewichtes ihre Normalstellung wieder ein.
Die die Trommeln g gl treibenden Ketten/2
sind je über zwei oben an dem Ständer auf den Achsen 0 gelagerte Rollen ν geführt. Die
eine Kette führt entweder nach einer vorher eingeschalteten Verriegelungsvorrichtung oder
unmittelbar nach der Centralstelle, während die andere entweder nach einer weiter zu bethätigenden
Verriegelungsvorrichtung weiter führt oder unmittelbar zum Signal. Uebrigens sind Ketten nur für solche Strecken zu verwenden,
auf welchen sie in ungerader Richtung über Rollen laufen müssen, während die übrigen Theile des Weichenzuges, welche
gerade sind, aus Eisen- oder Stahldraht bestehen können.
Die Vortheile der beschriebenen Anordnung bestehen darin, dafs die Zugdrähte, Ketten,
Gestänge u. s. w. bequem oberirdisch angeordnet werden können und nicht in besonders
angelegte unterirdische Leitungen eingelegt zu werden brauchen, ferner darin, dafs besondere
Vorrichtungen zum Ausgleichen der Längenveränderungen nicht nothwendig sind, da von
den Zugdrähten gröfsere Längen auf die Trommeln des Centralapparates aufgewunden
werden können, als für die Umstellung der Weiche oder deren Verriegelung nothwendig
ist, während gleichzeitig die Durchmesser der Trommeln g und der Daumenwalzen k so
grofs gewählt werden, dafs die geraden Theile der Daumen / lang genug sind, um den
Längenänderungen der Drähte zu entsprechen.
Entweder können sämmtliche zu einer Strecke gehörigen Weichen und Signale mit einem
Handgriff umgestellt werden, soweit die in der Centralstation aufgewendete Kraft hierzu ausreicht,
oder die einzelnen Weichen können jede besonders für sich durch Handkraft bethätigt
werden, was insofern von Wichtigkeit ist, als Unfälle, z. B. Schneeverwehungen, eintreten
können, welche die Inbetriebsetzung der Gestänge unmöglich machen. Auch für Zugauswechselungen
und Rangirungen auf dem Hauptgeleise selbst, welche nur unter Schutz eines beständig auf »Halt« stehenden Schlufssignals
vorgenommen werden müssen, ist dieser Vortheil von Wichtigkeit.
Um die Zurückstellung sämmtlicher Weichen bewirken zu können, genügt es für kleinere
Anlagen, am Schlufssignal Gegengewichte anzubringen. Gröfsere Anlagen bedürfen jedoch
besonderer Rückzugsdrähte, welche von der äufsersten Weiche der Einlaufsweiche ausgehen
und an zwei auf der Achse 0, Fig. 2, zu befestigende Kettenräder, für welche nach der
Zeichnung Platz neben den Kettenrädern ν vorhanden ist, angreifen. Die von den Kettenrädern
kommenden Züge werden zu einem einzigen Zuge vereinigt, welcher nach einer
Trommel des Centralapparates führt, so dafs durch Drehen dieser' Trommel sämmtliche
Weichen und Verriegelungen in ihre Normallage zurückgestellt werden können.
Es ist aber nicht nothwendig, die Zugdrähte, Ketten u. s. w. oberirdisch anzuordnen; wo die
örtlichen Verhältnisse eine unterirdische Anordnung billiger erscheinen lassen, kann man
auch diese wählen und für diesen Fall werden die Ketten von den Trommeln g gl unten abgeführt,
anstatt wie dargestellt, oben.
Claims (3)
1. mittels der ersten Abtheilung, die gerade und dem-Geleise parallel ist, die Längendifferenzen
auszugleichen, welche infolge von Temperaturunterschieden entstehen, wenn
zwei oder mehrere mit ähnlichen Walzen versehene Weichen durch Drahtzugleitungen
mit einander verbunden sind;
2. mittels der zweiten Abtheilung, welche gegen die Geleisrichtung schräg steht, das Umstellen
der Weiche durch Verschiebung des auf der Weichenstange sitzenden Nockens, welcher an der schrägen Fläche der Walze
entlanggleitet, zu bewirken;
3. mittels der dritten Abtheilung, 'Welcho
wieder gerade und der Geleisrichtung parallel ist, die Weiche zu verriegeln, ohne
die weitere Drehung der Walze zu behindern und die Sicherheit der Verriegelung
zu beeinträchtigen, wobei die Drahtzugleitung bis zu einem entfernt gelegenen Signal weitergeführt werden kann und
gleichzeitig die Längendifferenzen der verlängerten Leitung bei auftretendem Temperaturwechsel
ausgeglichen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64742C true DE64742C (de) |
Family
ID=338591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64742D Expired - Lifetime DE64742C (de) | Umstell-und Verriegelungswerk für Eisenbahnweichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64742C (de) |
-
0
- DE DENDAT64742D patent/DE64742C/de not_active Expired - Lifetime
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