DE647407C - Verfahren zum Emaillieren - Google Patents
Verfahren zum EmaillierenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D5/00—Coating with enamels or vitreous layers
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Description
- Verfahren zum Emaillieren Es ist bekannt, emaillierte Eisenbleche nicht sogleich an der Luft -auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen, sondern die Abkühlung bei 3oo° für 3 Stunden oder bei 20o° für 8 Stunden zu unterbrechen, um das Abplatzen des Emails zu verhüten.
- Demgegenüber ist. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Emaillierverfahren, durch das die Fischschuppenbildung des Emails verhütet wird. Die Fischschuppenbildung ist unter den beim Emaillieren auftretenden Fehlern besonders unangenehm und verlustbringend. Man versteht dabei unter Fischschuppenbildung das Abplatzen kleiner Teilchen aus der emaillierten Oberfläche nach längerer oder kürzerer Lagerzeit. Obwohl eine einwandfreie Erklärung für diese Erscheinung bisher nicht gegeben werden-kann, weiß man doch, daß diese Fiscbschuppenbildung besonders bei hochwertigen dunkelgefärbten Emails, d. h. solchen Emails, die eine hohe Säurebeständigkeit und Schlagfestigkeit besitzen, auftritt.
- Es hat sich nun durch eingehende 'Untersuchungen herausgestellt, daß eine Gasbildung, die durch Wechselwirkung zwischen Email und Eisen entsteht, als Ursache für die Fischschuppenbildung anzusehen ist. Bei .dem Gas handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Wasserstoff, der vom Eisen aufgenommen und von diesem später wieder abgegeben wird. Gehen die Abkühlungsverhältnisse schnell vonstatten, so besteht für den Wasserstoff nicht mehr die Möglichkeit, zu entweichen. Es entsteht ein Überdruck, der in dem Email Spannungen erzeugt, die zu der eingangs beschriebenen Fischs,chuppenbildung führen.
- Versuche haben ergeben, daß es nicht möglich ist, eine Abgabe des Wasserstoffes durch Glühen der emaillierten Gegenstände bei den Emailliertemperaturen, also bei hohen Temperaturen, zu erreichen. Abgesehen .davon, daß durch dieses Glühen bei den hohen Temperaturen die emaillierten Gegenstände selbst verbrennen, führten diese Versuche zu keinem Erfolg, weil sich immer wieder neuer Wasserstoff bildet, der vom Eisen aufgenommen wird, so daß das Eisen an Wasserstoff gewissermaßen gesättigt bleibt.
- Ein Erfolg wird erst erzielt, wenn erfindungsgemäß nach der Emaillierung, die bei der üblichen Temperatur und in der üblichen Zeit vorgenommen wurde, die Abkühlung bei einer Temperatur von 6oo bis 65o° unterbrochen wird. Die bis zu diesem Temperaturgebiet herab gekühlten emaillierten Gegenstände werden je nach Gasgehalt bis zu Stunden auf dieser Ternperajur gehalten und dann in der üblichen Weise weiter abgekühlt. Durch das-Verweilen der emaillierten,.
Gegenstände im Temperaturgebiet von 6 bis 65o wird eine völlige Entgasung erreic t Man kann diese Entgasung beobachten urtkü - Die Glühbehandlung nach der Erfindung kann in beliebiger Weise durchgeführt werden. Es ist z. B. möglich, für die gewünschte Zeit die "Temperatur zwischen 6oo bis 6;o= dadurch aufrechtzuerhalten, daß der Ofen, in dem die Abkühlung der Gegenstände vorgenomme$ wird, mit Brennern versehen
,wird, die zur passenden Zeit eingestellt und eingeregelt werden, daß die erwähnte s _erst_ . peratur aufrechterhalten wird. Es ist t# _erst_ auch möglich, .die Gegen- 'iinde durch einen Kanalofen hindurchlaufen
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Emaillieren von eisernen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, (laß nach der bei der üblichen Temperatur vorgenommenen Emaillierung die Abkühlung bei einer Temperatur von 6oo bis 65o° unterbrochen und diese Temperatur so lange aufrechterhalten wird, bis eine Entgasung der emaillierten Gegenstände erreicht ist, worauf die Abkühlung in üblicher Weise weitergeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142009D DE647407C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Verfahren zum Emaillieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142009D DE647407C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Verfahren zum Emaillieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647407C true DE647407C (de) | 1937-08-02 |
Family
ID=7178822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH142009D Expired DE647407C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Verfahren zum Emaillieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647407C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0150298A2 (de) * | 1984-01-11 | 1985-08-07 | Miele & Cie. GmbH & Co. | Verfahren zum Einbrennen von Email auf Stahlteilen, insbesondere auf Stahlblech und Emaillierofen zur Durchführung des Verfahrens |
-
1934
- 1934-12-01 DE DEH142009D patent/DE647407C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0150298A2 (de) * | 1984-01-11 | 1985-08-07 | Miele & Cie. GmbH & Co. | Verfahren zum Einbrennen von Email auf Stahlteilen, insbesondere auf Stahlblech und Emaillierofen zur Durchführung des Verfahrens |
EP0150298A3 (de) * | 1984-01-11 | 1987-11-11 | Miele & Cie. GmbH & Co. | Verfahren zum Einbrennen von Email auf Stahlteilen, insbesondere auf Stahlblech und Emaillierofen zur Durchführung des Verfahrens |
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