DE646501C - Kohlehaltiges Heizoel - Google Patents

Kohlehaltiges Heizoel

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DE646501C
DE646501C DEH141641D DEH0141641D DE646501C DE 646501 C DE646501 C DE 646501C DE H141641 D DEH141641 D DE H141641D DE H0141641 D DEH0141641 D DE H0141641D DE 646501 C DE646501 C DE 646501C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/32Liquid carbonaceous fuels consisting of coal-oil suspensions or aqueous emulsions or oil emulsions
    • C10L1/322Coal-oil suspensions

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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

  • Kohlehaltiges Heizöl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines beständigen kohlehaltigen Heizöls und geht von der Erkenntnis aus, daß die auch nach der teilweisen Entfernung der Nebenbestandteile der Kohle, wie Asche, Berge, Schwefelkies, noch verbleibenden Gefügebestandteile, Glanzkohle, Mattkohle und Faserkohle, sich in der meist gegebenen Zusammensetzung noch nicht zur Erzeugung eines guten, kohlehaltigen Heizöls eignen.
  • Es hat sich gezeigt, .daß es erforderlich ist, die Kohle in ihre Gefügebestandteile zu zerlegen. Von diesen Gefügebestandteilen eignen sich aber nun nicht alle für die Herstellung kohlehaltigen Heizöls. Die Faserkohle muß hierfür außer Betracht bleiben, da das Heizöl, das aus einem Gemisch von Kohle normalen Vorkommens mit dem natürlichen Anteil der p.etrographischen Bestandteile und dem Öl besteht, Fasern ausscheidet. Diese Fasern bilden sich aus Faserkohle und Öl in Verbindung mit anderen Bestandteilen. Die Fasern sind Sinkstoffe, aus denen sich ein zäher, nicht mehr pumpfähiger Bodensatz bildet. Auch im Schwebezustand, also vor der Ablagerung, stören sie, da sie beim Durchtritt durch Düsen, z. B. durch Brennerdüsen, zu Verstopfungen Anlaß geben. Die beiden anderen Gefügebestandteile Glanzkohle und Mattkohle sind dagegen sowohl einzeln für sich als auch in Mischung miteinander zur Heizölherstellung geeignet.
  • Das Verfahren geht nun so vor sich, daß die zur Verwendung kommenden Steinkohlen aufbereitungstechnisch vergütet werden, z. B. mechanisch oder durch Auslesen von Hand, wobei eine möglichst weitgehende Befreiung derselben von ihren Asche-, Berge- und sonstigen Teilen, z. B. Schwefelkies, erfolgt und daran anschließend die Zerlegung in ihre Gefügebestandteile in an sich bekannter Weise stattfindet (s. z. B. Glückauf, 67. Jahrgang, 1931, S. i usw.). Von den Gefügebestandteilen wird dann die Faserkohle ausgeschieden, so daß nur noch Glanz- und Mattkohle übrigbleiben. Nun wird je nach der Art des gewünschten kohlehaltigen Heizöls :entweder Mattkohle, Glanzkohle oder ein Gemisch von beiden gemahlen und zusammen mit Öl vermischt. Ein sehr gutes Heizöl erhält man, wenn man etwa ¢5 bis 5o Gewichtsteile reiner Glanzkohle mit etwa 55 b°is 5o Gewichtsteilen Öl, z. B. Anthrazenöl oder Mineralöl, vermischt. Der Gütegrad des erzeugten Öl-Kohle-Gemisches entspricht anscheinend der Reihenfolge Glanzkohle, Glanz-Mattkohlengemisch, Mattkohle, d. h. Glanzkohle ergibt bei der Verarbeitung mit Öl das beste Heizöl USW.
  • Anstatt der in ihre Gefügebestandteile zerlegten Kohle, die für die Herstellung kohlehaltigen Heizöls nicht geeigneten Bestandteile, z. B. die Faserkohle, zu entziehen, kann man unter Umständen auch den umgekehrten Weg gehen und eine Neutralisierung durch Anreicherung der Kohle mit nichtstörenden Bestandteilen vornehmen, so daß die störenden Bestandteile gewichtsanteilmäßig zurückgedrängt werden oder auch Kohle aus ausgesuchten Flözen verwenden, und zwar Flöze oder Flözteile, die von Natur aus wenig oder praktisch keine Faserkohle enthalten. Auch diese Auswahl gleich an Ort und Stelle durch Erschließung und Absonderung- ausgewählter" Flöze oder Flözteil#- ist eine Aufbereitung,fe . der in der Wäsche vollzogenen Aufbereittln@; _' gleichzusetzen ist. In beiden Fällen ist dcr' Sinn der Aufbercitung, nämlich mit l'berlegung für einen besonderen Zweck das brauchbare Gut vom unbrauchbaren zu trennen, gewahrt. Die durch L`nt, rsuchungen petrograpliisclier Art gestürzte Auslese bestimmter Flöze oder Flözestreifen unter Vermeidung der für das herzustellende kohlehaltige,- unerwünschten Bestandteile stellt daher gleichfalls eine aufbereitungstechnische Vergütung und petrographische Zerlegung der hohle vor der Herstellung des kohlehaltigen Heizöls im weiteren Sinne dar. Ob, abgesehen vom lernten Fall, die Ausscheidung bzw. Neutralisierung der Bestandteile vor, während odernach dem Mischvorgang mit dem öl erfolgen soll, ist eine nach rein praktischen Gesichtspunkten zuentscheidende Frage.

Claims (1)

  1. PAT1:\TTAasPr,ÜCHE: i. Kohlehaltiges Heizöl aus fein verteilter Kohle mit i-')1, dadurch gekennzeichnet, da13 als hohle durch aufbereitungstechnische Vergütung und petrographische Zerlr_gung von Steinkohle gewomtene Mattknille und bzw. oder Glanzkohle verwendet ist. _. Heizöl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen (;"halt von 45 bis 5o Gewichtsteilen Mattkohl: und bzw. oder Glanzkohle und 55 bis 5o Ge'richtsteilen öl. 3. Heizöl nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenbestandteil Kohle aus den Mattkohlenschichten und bzw. oder Glanzkohlenschichten aus wenig oder keine Faserkohle enthalteuden Flözen oder Flözteilen verwendet ist. .l. Verfahren zur Herstellung von Heizöl nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, clah nach Abscheidung des bei der petro-raphischen Zerlegung der Kohle in ihre ` Gefügebestandteile anfallenden Staubes das verbleibende, hauptsächlich aus Mattkohle bestehende Grobkorn und das hauptsächlich aus Glanzkohle bestehende Mittelkorn einzeln für sich oder im Gemisch miteinander auf die gewünschte Feinheit gemahlen und in Teer oder Mineralölen suspendiert werden.
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