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Schrägrohrkessel mit innerhalb des Urnlaufsystems angeordnetem Verdampfungsspeisewasservorwärmer
Die Erfindung betrifft einen Schrägrohrkessel mit innerhalb des Umlaufsystems angeordnetem
und im Wärmegefälle hinter stark beheizten Rohrgruppen liegendem Überhitzer undVerdampfungsspeisewasservorwärmer
mit vorgeschaltetem Aufwärmeteil und besteht darin, daß der überhitzer und der dampferzeugende,
vom Wasser von unten nach oben durchströmte, als Schlangenrohrdurchflußkessel ausgebildete
Teil des Speisewasservorwärmers übereinander und innerhalb des Umlaufsystems, der
vom Wasser von oben nach unten durchflossene Aufwärmeteil des Vorwärmers oberhalb
des Ulnilaufsystems des als Einzugkessel mit aufsteigendem Zug ausgebildeten Schrägrohrkessels
angeordnet sind, während die Begrenzungswände des Heizgaszuges und der Verdampferteil
des Vorwärmers von den Steigrohren des Kessels getragen werden, welae mittels Zu,-,anl#)--r
am Kesselgerüst aufgehängt sind.
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Es ist bekannt, einem Schrägrohrkessel im Gaszuge einen als Verdampfervorwärmer
wirkenden Schlangenrohrkessel nachzuschalten. Bei dieser Anordnung wird der überhitzer
über dem Schrägrohrbündel innerhalb des Umlaufsystems eingebaut, während der Verdampfervorwärmer
außerhalb desselben in einem absteigenden Gaszuge liegt. Die Hauptaufgabe dieser
Bauform ist neben entsprechender Verbilligung der Heizflächen die Sicherung eines
eindeutigen Wasserumlaufs durch Vermeiden verhältnismäßig schwach beheizter Schrägrohre,
welche zu rückläufiger Wasserbewegung neigen.
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Dem Kessel gemäß der Erfindung liegt die gleiche Aufgabe zugrunde.
Er unterscheidet sich von der vorstehend erläuterten Bauform dadurch, daß zum -weiteren
Sicherstellen des Umlaufs das Rohrbündel vom Wasserspiegel in an sich bekannter
'\?#Teise weiter nach unten entfernt und der frei werdende, Raum innerhalb des Umlaufsysterns
in der gleichfalls nicht neuen Art mit dem Überhitzer und mit dem Verdampfungsvorwärmer
ausgefüllt wird, und zwar in der bekannten Anordnung, daß der Überhitzer und der
in bezug auf die Rauchgasströmung hinter ihm befindliche Vorwärmer übereinanderliegen.
Der Kessel erhält dadurch Einzugform, und es ist für die bauliche Ausgestaltung
vorteilhaft, den nur der Aufwärmung des Wassers dienenden Teil
des
Vorwärmers ebenfalls ini Einzug über dein Kessel anzuordnen. In dem Aufwärmer geht
der Wasserfluß nach unten, während er in dein Verdampfungsvorwirmer aufsteigend
erfolgt, um den Abfluß des erzeugten Darnpfes nicht zu behindern. Die innerhalb
des Urfi-1,-, laufsystenis liegenden Heizflächen müssen unterstützt werden. Der
Überhitzer kann in Üblicher Weise auf den Schr:igrohren gelagert werden. Diese sind
jedoch nicht mehr im->#tande, den Verdampfungsvorwäriiier zu tra-'gen. Erfindungsgemäß
wird er ebenso wie die zugehörige W.and des Gaszuges an den Steigrohren des Umlaufkessels
befestigt, und diese werden mittels Zuganker an dem Kesselgerüst aufgehängt. Damit
ist eine einfache und billige Lagerung geschaffen, welche k# den Gasfluß nicht stört
und von außen frei Z ug2 *inglicli ist.
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Wie bereits kurz erwähnt, ist es zwar bekannt, bei einem Schrägrolirkessel
den CTber-Ilitzer und den 'Verdarnpfervorwäriner innerhalb des Umlaufsvstenis anzuordnen.
Hierbei soll jedoch der #ls Schlangenrohrvorwärmer ausgebildete Teil nur die Aufwärinung
des Speisewassers besorgen, während als Verdanipferteil ein mit dein Umlaufsystein
nach Art der Schrägrohrkessel verbundenes Rohrbündel dient. In diesem Rohrbündel
setzt die Dampferzeugung ein. Da sonach der Verdanipferteil des Vorwärm,ers hier
nicht als Schlangenrohrdurchflußkessel ausgebildet ist, besteht die Gefahr rückläufiger
Wasserströniung wie beim Schrägrohrkessel üblicher Bauart.
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Die Anordnung auch desAuf wärmers innerhalb des Umlaufsystems bei
dieser Bauform hat es notwendig gemacht, den Kessel mehrzügig zu bauen, um die Länge
der Steigkarnmern und der Fallrohre in üblichen Grenzen halten zu können. Hierbei
muß der Aufwärmer quer gelegt werden, uni ihn ini Seitenmauerwerk auflagern züi
können. Das bedingt einerseits einen breiten Seitengang neben dem Kessel zum Auswechseln
dieser Rohre, andererseits eine geringe Baubreite des Kessels, da eine Zwischenlagerung
der Rohre im Innern des Kessels nur schwer ausführbar ist.
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Bei der Anordnung gemäß dem Erfindungsvorschlag werden dagegen innerhalb
des Umlaufsvstems nur diejenigen Heizflächen untergebracht, welche verhältnismäßig
wenig Gewichtsbelastung ergeben und daher unter Mitbenutzung der Kesselrohre leicht
gelagert werden können. Bei den üblichen niedrigen und hohen Dampfdrücken ist die
Raumbeanspruchung dieser Teile eben groß genug, tun das Schrägrohrbündel so weit
untex den Wasserspiegel zu drücken, wie es für die Erzielung eines vollständig gesicherten
Wasserumlaufs notwendig ist. Der gewöhnlich aus gußeisernen Rippenrohren zusammengesetzte
Aufwärmer kann dann außerhalb des Umlaufsystems angeordnet werden, wo sein beträchtliches
Gewicht vom Kesselgerüst leicht aufgenommen werden kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung bei-" Isweise dargestellt.
Der Teilkammerkessel der neuen Bauart ist im Längsschnitt veranschaulicht. Die Kesseltrommel
i ist durch lange Fallrohre 2 mit den tief darunter liegenden Fallkammern
3 verbunden, die mit den Rohren 4 und den Steigkammern 5 das Schrägrohrsystem
bilden. Das Dampfwassergemisch steigt durch Rohre 6 in die Trommel auf.
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Über dem Rohrbündel ist in bekannter Weise der liegende Schlangenrohrüberhitzer
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angeordnet. Er erhält durch Rohre 8 den Sattdampf von der Trommel
zugeführt. In dem Raum zwischen dem Überhitzer und den Streigrohren 6 ist
der als Durchflußkessel ausgebildete Verdampfungsteil des Vorwärmers angeordnet.
Er besteht aus Rohrschlangen 9,
welche von einem unteren Sammler io ausgehen
und in der Trommel i endigen. Der Rauchgaszug ist einerseits von den Steigrohren
6 mit Abdeckung ii, andererseits von einer Wand 12 mit Mantel 13 begrenzt.
Die Gase streichen dann zwischen dem oberen waagerechten Teil 6b der Steigrohre
hindurch und durchströmen den Wasservorwärmer 14, dem das Speisewasser von der Pumpe
durch den Eintrittssammler 15 zugeführt wird. Das Speisewasser verläßt den Wasservorwärmer
14 am Austrittssammler 16, um durch Rohrleitung 17 dem Eintrittssammler io des Durchflußkessels
zuzuströmen. Die Gase können weiter noch in einem Luftvorwärmer 18 ausgenutzt werden.
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Die Fallrohre 2 liegen außerhalb des Rauchgaszuges und sind durch
eine Wand ig nach außen abgekleidet. Die Steigrohre passen sich im Teile 01 dem
überhitzer an und dienen im Teil 6c als Tragvorrichtung für die Schlangenrohre.
Zu diesem Zweck sind die Steigrohre mit Gelenkbolzen 2 1 und Zugstäben 2o am Kesselgerüst
aufgehängt, während die Teilkammern 3 und 5 durch Träger 22 unterstützt
sind. Die Steigrohre 6 sind durch abnelimbare Wände 23 abgedeckt.