DE644165C - Einrichtung zum Erleichtern der ersten Zuendungen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Erleichtern der ersten Zuendungen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen

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DE644165C
DE644165C DEH147621D DEH0147621D DE644165C DE 644165 C DE644165 C DE 644165C DE H147621 D DEH147621 D DE H147621D DE H0147621 D DEH0147621 D DE H0147621D DE 644165 C DE644165 C DE 644165C
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DE
Germany
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ignition powder
channel
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ignition
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Expired
Application number
DEH147621D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Elwert
Dr-Ing Adolf Schnuerle
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Humboldt Deutzmotoren AG
Original Assignee
Humboldt Deutzmotoren AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/008Providing a combustible mixture outside the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erleichtern der ersten Zündungen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschin.en, insbesondere Dieselmotoren. Bei manchen Dieselmotorbauarten reicht bei den ersten Umdrehungen wegen der noch starken Abkühlung die Verdichtungswärme nicht aus, um den Brennstoff zu zünden. In solchen Fällen leitet man die ersten Zündungen durch einen kleinen .glühenden Körper im Verdichtungsraum ein. Als Glühkörper verwendet man elektrische Glühkerzen oder kleine getränkte Papierrollen, die entweder außerhalb der Maschine entzündet und dann in die Maschine eingeführt oder (sog. selbstzündendes Glimmpapier) kalt in die Maschine eingeführt und durch die Verdichtungstemperatur gezündet werden. Diese getränkten Papierrollen müssen ,eine bestimmte Mindestgröße haben, um durch lange Glimmdauer die Zündungen der Maschine während -der ganzen Erwärmungsdauer derselben sicherzustellen, da andernfalls die Maschine nach einigen Umdrehungen stehenbleiben würde.
  • Bei sehr kleinen Motorenzylindern beträgt die Vorkammergrößeentsprechend nur einige Kubikzentimeter. In diesen kleinen Vorkammern lassen sich die Zündrollen nicht mehr unterbringen. Bei luftgekühlten Motoren--ergibt sich eine weitere Schwierigkeit. Bei diesen wird die walzenförmige Vorkammer mit Kühlrippen senkrecht zur Achse aus dem Vollen gedreht. Da das Kopfende der Vorkammer durch die Einspritzdüse in Anspruch genommen ist, läßt sich nur schwer ein Sitz für den Glimmpapierhalter schaffen.
  • Diese Schwierigkeit umgeht die Erfindung dadurch, daß ein durch die Verdichtungstemperatur selbstzündender Stoff in Mehl- oder Körnerform der Spülluft oder Ansaugeluft bei Eintritt derselben in den Arbeitszylinder zugesetzt wird. Als selbstzündender Stoff kann beispielsweise getränktes Holz- oder Korkmehl verwendet werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. t wird,der in den Zylinder rennmündende Spülkanal 2 durch den Motorkolben 3 gesteuert. An der Mündungsstelle des Spülkanals in den Zylinder befindet sich eine schräg aufwärts gehende Seitenbohrung q., die über einen Hahn 5 ,abschließbar mit einem das Zündpulver 8 enthaltenden und durch einen Dekkel 7 luftdicht verschlossenen Behälter 6 verbunden ist. Beim Anlassen der Maschine wird der Hahn 5 geöffnet; das Zündpulver fällt vermittels seiner eigenen Schwere durch den Kanal q. in den Spülkanal 2 und wird von dort durch die Spülluft mit in den Zylinder genommen, wo es bei Stellung des Kolbens in der oberen Totlage durch die Verdichtungstemperatur entzündet wird.
  • Abb.2 zeigt eine abweichende Verbindung:. des Vorratsbehälters mit dem Spülkanal. Sie eignet sich insbesondere für Maschinen mit @'orverdichtung der Spielluft im Kurbelkasten. Während des Arbeitshubes der Maschine, wenn also der Spülkanal 2 durch den Kolben 3 verschlossen ist (mit unterbrochenen Linien dargestellt). tritt durch die Seitenbohrung .l die verdichtete Spülluft in den Vorratsbehälter 6 und damit auch zwischen das Zündpulver B. Öffnet nun der Kolben 3 den Spülkanal 2, so tritt eine plötzliche Entspannung auf. Durch die sich entspannende, zwischen den Körnern des Zündpulvers befindliche Luft wird das Zündpulver aufgewirbelt und in den Spülkanal 2 mitgenommen.
  • Abb.3 und .l -neigen im Schnitt bzw. in Draufsicht eine Einrichtung, bei der zur Unterstützung dieser Wirkung ein Zusatzkanal 9 angebracht ist, dessen Mündungsöfl=nung io in der Krümmung des Spülkanals 2 dem Spülstrom entgegengerichtet ist. Ein Teil der Spülluft schießt infolge seiner Geschtvindigkeit in den Kanal 9 ein, und es entsteht eine durch einen Pfeil angedeutete Kreislaufströrnung, die das aufgewirbelte Pulver durch den fihertrittskanal .l in den Spül- kanal 2 mitnimmt. Damit das aus dem Ka= nal .l austretende Zündpulver nicht gleich wieder durch den Kanal 9 zurückströmen kann, sind die Kanäle .l und g. wie Abb. 4 zeigt, gegeneinander versetzt.
  • Abb. 5 -zeigt die Einrichtung an einer Mehrzylindermaschine, beispielsweise einer Vierzyiindermaschine. Es ist ein für alle ZvIinder gemeinsamer Vorratsbehälter 6 für das Zündpulver vorgesehen, der durch die Leitungen .l mit den Enden der Spülkanäle 2 in Verbindung steht. Bei dem gerade in der Spülung befindlichen Zylinder tritt wie in den Ausführungen nach Abb. i und 2 an der Mündungsstelle der Verbindungsleitung 4. in den Spülkanal 2 durch das Vorbeistreichen der Spülluft ein Unterdruck auf, während durch die Verbindungsleitungen .1 derjenigen Zylinder, deren Spülluftkanäle durch den Arbeitskolben verschlossen sind, der Spülluftdruck sich in den Vorratsbehälter 6 fortpflanzt. Durch dieses Zusammenwirken von L'berdruck und Unterdruck wird das Zündpulver jeweils durch die zu dem in .Spülung befindlichen Zylinder führende Leitung geblasen.
  • Die Abb.6 bis 9 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung für Viertakt- und Zweitaktmaschinen. Die Abb. 6 und 8 stellen Anordnungen für Maschinen mit Ansaugung der Verbrennungsluft durch den Motorkolben dar, wiihrend in Abb. 9 das Gebläse 18 die Verbrennungsluft in die Arbeitszylinder drückt. Der Behälter 6 für das Zündpulver 8 ist je-.Wcils über der Ansaugleitung i i bzw. Druckaitung i9 des Gebläses angebracht, mit der @3',durch die Bohrung .f in Verbindung steht. Lthfrer dieser Bohrung wird im Ansaugrohr eine besondere Drosselklappe 12 angebracht, die am oberen Rand, wie Abb. 7 zeigt, einen Ausschnitt oder Abschnitt hat. In diesem Ausschnitt liegt eine kleine Platte 15, die sich in geringem Abstand unter dem Austritt der Bohrung l* befindet und entweder an der Drosselklappe, besser aber noch am Ansaugrohr selbst fest ist. Diese Platte verhindert ein Herausfallen des ganzen Zündpulvers; denn es fällt nur so viel heraus, daß sich auf d,2r Platte bis zur Bohrungsmündung' ein kleiner Kegel bildet, dessen Mantelschräge dem Reibungswinkel entspricht. Wird beim Anlassen die Drosselklappe 12 geschlossen, so streicht die Ansaugluft mit großer Geschwindigkeit über die Platte 15 und reißt das dort angehäufte Pulver mit in die Zylinder. Durch die Bohrung 4. fällt dann jeweils so viel Pulver nach, als weggerissen worden ist.
  • Abb.8 zeigt die Besonderheit, daß die bei Dieselmaschinen mit pneumatischer Regelung zur Erzeugung des Unterdruckes notwendige Drosselklappe gleichzeitig zur Zuführung des Zündpulvers in der vorbeschriebenen Art benutzt wird. In Strömungsrichtung hinter der Drosselklappe befindet sich in bekannter Weise die Venturidüse 16, von deren engster Stelle eine Leitung 17 zu dem Servokolben des Reglers führt.
  • In Abb.9 wird zwecks einwandfreier Zuführung des Zündpulvers zur Verbrennungsluft der nach Schließen der Drosselklappe 12 vor derselben in der Druckleitung i9 des Gebläses entstehende Leberdruck durch die Leitung 2o in den durch den Deckel 7 luftdicht verschlossenen Zündpulvervorratsbehälter 6 geleitet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Erleichtern der ersten Zündungen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen, unter Verwendung eines bei der Verdichtungstemperatur sich selbst entzündenden Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstoff in Mehl- oder Körnerform der Ladeluft zugeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i für Zweitaktmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündpulver (8) der Spül-und Ladeluft im Cberströmkanal (2) zugesetzt wird (Abb. i).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 für Zweitaktmaschinen, insbesondere solchen mit Vorverdichtung der Spül- und Ladeluft im Kurbelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (q.) zwischen dem Zündpulvervorratsbehälter (6) und dem überströmkanal (2) vondem oberen Teil des Vorratsbehälters ausgeht (Abb. 2). q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 für Zweitaktmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Zündpulvervorratsbehälter (6) mit .dem überströmkanal (2) durch einen vom oberen Teil des Vorratsbehälters ausgehenden Kanal (9), dessen Mündungsstück (i o) in der Krümmung des Überströmkanals dem Spül- und Ladestrom entgegengerichtet ist und durch einen rechtwinklig in den überströmk anal mündenden Kanal (q.) verbunden ist (Abb.3 und q.).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder 2 für Mehrzylinderzweitaktmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Vorratsbehälter (6) vorgesehen ist, der mit den Spül- und Ladekanälen (2) sämtlicher Zylinder (i) durch Leitungen (q.) in Verbindung steht (Abb.5).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung großer Luftgeschwindigkeit an der Zuführungsstelle für das Zündpulver im Zuführungsrohr der Ladeluft .eine besondere Drosselklappe (12) angeordnet ist(Abb. 6).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung von Unterdruck bei pneumatischer Regelung dienende Drosselklappe (12) gleichzeitig zur Erzeugung großer Luftgeschwindigkeit zur Zuführung des Zündpulvers dient (Abb.8). B. Einrichtung nach Anspruch i oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anbrin. gung der Drosselklappe in der Druckleitung (i 9) eines Gebläses (18) der vor derselben entstehende Überdruck in den Zündpulvervorratsraum geleitet wird (2o) (Abb. 9).
DEH147621D 1936-05-19 1936-05-19 Einrichtung zum Erleichtern der ersten Zuendungen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen Expired DE644165C (de)

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