DE644027C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Quellstaerken - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Quellstaerken

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Publication number
DE644027C
DE644027C DEH140586D DEH0140586D DE644027C DE 644027 C DE644027 C DE 644027C DE H140586 D DEH140586 D DE H140586D DE H0140586 D DEH0140586 D DE H0140586D DE 644027 C DE644027 C DE 644027C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
properties
paste
improving
swelling
Prior art date
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Expired
Application number
DEH140586D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Winfrid Hentrich
Dr Rudolf Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH140586D priority Critical patent/DE644027C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE644027C publication Critical patent/DE644027C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/54Inorganic substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Quellstärken Bekanntlich erhält man aus sehr vielen Stärkearten, insbesondere aus der in vielen Ländern fast ausschließlich für technische Verwendungszwecke zur Verfügung stehenden Kartoffelstärke, sehr zähe, stark fadenziehende Kleister. Dies gilt vor allem auch für die Kleister, die aus den in kaltem Wasser quellenden bzw. darin löslichen Stärkepräparaten, den sogenannten Quellstärken, erhalten werden. Bei der Verwendung .der mit Wasser angerührten Quellstärken als Farbbindemittel, Tapetenkleister oder als Pflanzenleime ist aber diese beschriebene Beschaffenheit der Kleister von Nachteil, da das Aufstreichen erschwert wird und ungleichmäßige Kleister-bzw. Farbaufstriche schwer zu vermeiden sind. Man hat bereits versucht, .diesen Schwierigkeiten durch eine geeignete Vorbehandlung der Stärke mit peptisierend wirkenden Stoffen zu begegnen. Dabei tritt aber notwendigerweise ein starker Abfall der Ergiebigkeit ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Satte solcher Phosphorsäuren, die wasserärmer sind als Orthophosphorsäure, sich dagegen vorzüglich zur Verbesserung der Eigenschaften von Stärkekleistern jeder Art, beispielsweise der durch Anrühren von Quellstärken hergestellten Kleister, eignen. Die Kleister werden ohne Verluste an Ergiebigkeit in der Weise verändert, da.ß geschmeidige und weniger zügige Produkte entstehen, die sich ausgezeichnet z. B. als Tapetenkleister oder Farbenbindemittel verwenden lassen. Dieser Effekt tritt bei allen nach beliebigen Verfahren hergestellten Quellstärken auf.
  • Unter den wasserärmeren Phosphaten als den Orthophosphaten «-erden vorzugsweise die Nleta- und Polyphosphate verstanden. In der Regel werden Alkalisalze verwendet. Alkalimetaphosphate kann man in Form der trimeren und hexaineren Metaphosphate verwenden. Von den Alkalipolyphosphaten seien Na5 P3 Olo , Na. P4 O13 , N a9 P5 Ol7, Na" P9 O -" , Na12 Plo O31 und Nao K., Po 019 genannt; besonders geeignet sind die alkalisch reagierenden Salze, wie Nag P4 O13.
  • Derartige Salze üben auf die Quellstärkeprodukte eine lvotrope Wirkung aus, erleichtern die Ouellung und Verkleisterung der Trockenquellstärke und vermindern die Viskosität der Kleister oder der Lösungen von Ouellstärken. Infolgedessen ist es in geeigneten Fällen möglich, durch den Zusatz der genannten Phosphate die thermische Verkleisterung von nativen Stärkematerialien bei niedrigeren Temperaturen durchzuführen als bei Abwesenheit der genannten Salze, und auf diese Weise weniger stark abgebaute Quellstärke zu gewinnen. Die erfindungsgern.i13 verwendeten Zusatzstoffe können deshalb bei der technischen Herstellung und Verwendung
    fhr in kalten Wasser ,luellharen Stärkepräpa-
    ratc# eine gr,Jl:ie `Irtt-eilfItttig finden.
    1-11e "\11;@'ulldtlllg der -genannten Phosphate
    kann in teer Weise geschehen. daß tnan diese
    den Ausgangsmaterialien vor oder während
    der Herstellung der «uellstärke in trockenem
    oder ge lastetet Zustande zumischt. Auch kann
    Ulan die neuen Zusatzstofte 1a1 trockenen Zu-
    stande ntit der fertigen t<uellstärke ver-
    mimllt'n Me IMungen ,ler Phosphate auf
    die: htc-Ila<irl;e nach Dekanaten Verfahren
    autdtlseIl.
    Beispiele
    1. 1o11 f ie«-ichtsteile trockene Quellstärke
    @t"c.rlle'tl @t1IT i (re'wIcllt-,telleIl hu\anlerein -Na-
    tr@uliln@c@al,i,"sl)llat innig verini<cht. Diese
    'Iisch1111" e#r ibt, ün Verhältnis i : io niit
    Wasser ang,-rllhrt, einen ausgezeichneten
    streicllf:iitigea Tal:etetll;leister. Diesell)e@ue11-
    stärke ohne Zusätze würde einen zügigen
    Kleister Urgehen. <Fee :ich kaum ausstreichen
    1äßt.
    I@t_.#all@t# F)r f@dukt wird erhalten, wenn nian
    einer 4.o@ warmen noljgen
    Z",-,)1 hetaInereni Natrium-
    auf ico Gewichtswile (Duell
    wärke auf,lüst und das überschüssige Asser
    thireh Trocknen entfernt.
    _. 1f", i@e.#:i:htsteile hart')ftelstärke werden
    iuit t@e«irhtsteilen \atriunipolyphosphat
    «1 -hr F# ,)eine 1 <a" P, (-3,;1 vermischt, was ent-
    we,ler durch Vermischen in trockenem Zu-
    stand oder durch Aufdüsen einer Lösung ge-
    schehen kante. Die Kartoffelstärke wird so-
    dann in bekannter Weise auf heißen Walzen
    unter Druck in 0f uellstärke übergeführt. Das
    erhaltene Produla hat diesellwn guten Eigen-
    schaften "t"ie feie im Beispiel i genannte Quell-
    stärke.
    Es ist herehs bekannt. Ouellstärken bei der
    Iierstellting ()der Verwendung wasserlösliche
    Salze der ( 1rtI1,)1)hflsl)hors:iure zuzusetzen.
    Diese "Zusätze zeigen eineänzli,-h andere
    Wirkung als die z111-
    kommenden SalzC. 1)u1111 '1:i, ( )1-th,)-
    phosphat-Ion POJ wirkt vcr'hcken,i u11<1
    ausfällend auf @tfirl;cl@@,sunrn u11,1 @t:irl<t<,ilu.
    «Während die eri=uldungsgcm:i@.l zur _111w,-t@@lnag
    kommenden Salze ,-hie untgt-unge<t'tzlell
    Effekt zeigen. Dies gellt am naA<relICwL-11
    Versuchen hervor: 1e ,;@> c lt,ell<t:irhe wur-
    chi nlit ,;c") ceni «"a<sur :111<.,.r;1).,.-) "11f 0
    g der itn folgendetl gelnnlcU1 Sy>t "c
    Setzt. Dabei ergab sICh ft-,ICn,1C@: 1. 11e111)
    Anrühren der
    ein -zäher, schi"y(licker hlui<-rur @rll:,ilt'71. ,Zur
    schlecht streichf:ihi- 1a. =. 1),iin !n<:itz dcs
    stark alkalischen Trinatrialnl:ii"-;Ji;ti- i-t der
    Kleister etwa: wenig,'r r:-:11 und
    schlecht streichfähi-. 3. Fst'int "f_@;
    trlnleretil @atl"Itllillttetal@h@-,<1)h;tt 1<r1:'1- 1@1@7-
    ster dünner als bei den \-ei-sti,-liuii 1 _.
    er ist viel weniger z111 und tlurcll<.;t< @trt'icll-
    fähig. 1. Beim Zusatz des \atritt,nl>@,1@ l,hos-
    phats Na6P,,0" «Wird ebenfalls e111 dÜ1inerer
    Kleister. der viel «cni@@rr z;ili t@it,i ,lurchaus
    streichfähig ist, erhaltcil. -. 1;.111 Iu<atz
    von \atriuml>olvl@h,>si.li:it \a,-1'"1 #,;, wird
    ein :ehr gescliniei(Iirer 111)'1<<<-r @'rü:tlteil.
    dessen honsisteiw der t'ine:cl,rall,-I1<i@rtigen
    Seh@aucllhl-eller: 01- Tt' Tia .Jal)ri":@ti,)i1
    deicht.

Claims (1)

  1. MENT_Lx.sl'i;t-M : Verfaln"en zur erl)c<serull@@ ,1v1" Ligen- schaften voll (@uell@tärhcll t111,1 1 j 11c11- stärkepräparaten. dadurch gchennzciclinet, daß nian während oder nach ,ler llerstel- lung von Quellstärke «"asserl@iaiche Salze Von Pliosl>liorsätirvn. ,11e tv,i<ser@irmer als Orthophosphorsäure AM z. R. poll-tnere, vorzugsweise h elatll@re -@.l;:i13111e@a1@11"<- phate oder alkalisch polyphospilate ziisutrt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016248B (de) * 1953-10-28 1957-09-26 Corn Prod Refining Co Verfahren zur Herstellung von Staerkephosphorsaeureestern
DE1109500B (de) * 1957-01-17 1961-06-22 Maizena Werke G M B H Deutsche Verfahren zur Herstellung von Quellstaerke
DE1159750B (de) * 1957-02-27 1963-12-19 Int Minerals & Chem Corp Verfahren zum Verdicken und Stabilisieren von Saucen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1109500B (de) * 1957-01-17 1961-06-22 Maizena Werke G M B H Deutsche Verfahren zur Herstellung von Quellstaerke
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