DE643846C

DE643846C - Antrieb fuer Lichtmaschinen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE643846C
Application number: DED70283D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1935-05-08
Filing date: 1935-05-08
Publication date: 1937-04-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Lichtmaschinen von Kraftfahrzeugen. Es ist an sich bekannt, die üblichen Ventilatorflügel von der Lichtmaschine her anzutreiben, meist noch im unmittelbaren Anschluß an die Kurbelwelle des Fahrzeugmotors. Bei einer solchen Anordnung muß die Lichtmaschine unnötig groß und schwer gebaut werden. Auch wird eine solche Lichtmaschine, die in unmittelbarer Nähe des Motors liegt, unzulänglich gekühlt, weil die Ventilatorflügel entweder nicht auf der Abströmseite in dem von diesen erzeugten Luftstrom angeordnet sind oder nicht den Raum vor der Lichtmaschine bestreichen und die Lichtmaschine beim Ventilatorantrieb von dem bereits angewärmten Luftstrom bestrichen wird.

Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die Antriebsscheibe vor einem den Raum zwischen ihr und der Lichtmaschine überbrückenden Gehäuse umläuft und als Gebläseschaufeln ausgebildete Tragarme sowie an der der Lichtmaschine zugekehrten Seite einen zweiten Schaufelkranz aufweist, der die angeförderte Luft in eine an das Gehäuse angeschlossene Heizleitung drückt.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung erfährt der Erfindungsgegenstand dadurch, daß an der der Antriebsscheibe abgekehrten Seite des Gebläsegehäusies ein von einem Kragen abgeschirmter düsenartiger Ringspalt für den Eintritt weiterer Frischluft vorgesehen und das Gebläsegehäuse als Lager für die Lichtmaschine ausgebildet und mit dieser verspannt ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι den vorderen Teil einer Lichtmaschine für Kraftfahrzeuge mit einer Gebläseanordnung,

Abb. 2 in Vorderansicht,

Abb. 3 in Draufsicht und

Abb. 4 ein Schema der Anordnung nach φ der Erfindung.

Auf der Welle 1 der Lichtmaschine 2 sitzt fest eine Antriebsscheibe 3, deren Tragarme als Gebläseschaufeln 4 ausgebildet sind. Zwischen Lichtmaschine 2 und Antriebsscheibe 3 ist an dieser eine Ringscheibe S mit einem zweiten Schaufelkranz 6 fest angebracht. Diesen Schaufelkranz 6 umgibt ein ortsfestes Gehäuse 7, das den Raum zwischen Antriebsscheibe 3 und Lichtmaschine 2 einschließt. Das Gehäuse 7 läßt in seinem oberen Teil um die Lichtmaschine einen schmalen, durch einen Kragen 7' abgeschirmten Ringspalt 8 (Abb. 1) frei und geht schließlich in eine seitliche Ausströmöffnung 9 (Abb. 2) über.

Läuft die Antriebsscheibe 3 um, so tritt neben der Luft, die durch die Schaufelarme 4 strömt, auch Luft durch den Ringspalt 8 in Pfeilrichtung der Abb. 1 zu, und die gesamte Luftmenge wird durch die Schaufeln 6 in die Ausströmöffnung 9 gedrückt. Hierbei findet eine wirksame Kühlung der Lichtmaschine durch die anströmende Luft statt.

Nach der Lichtmaschine zu läuft das Gehäuse in einen wannenartigen Körper 10 aus, 7c

Claims

der sich um den unteren Teil der Lichtmaschine 2 herumlegt und durch ein Band 11 der Lichtmaschine 2 mit festgehalten wird.-. Die Leitung 9 führt entweder zunächst i&£$ dem Kühler oder nach dem Kühlgehäuse deS>" Motors oder unmittelbar nach dem Auspuff/ topf 12 (Abb. 4) oder nach sonst einer heißen'"' Stelle am Fahrzeug. Dort wird die Luft erwärmt und durch die Leitung 13 der Heizstelle, z. B. dem Fahrzeugkasten, zugeführt. Zur Lichtleitung 14 parallel liegt eine Leitung 15 mit einer Heizspirale 16, um den von der Lichtmaschine 2 erzeugten Strom gleichfalls für Heizzwecke zu benutzen, wenn dieser nicht für Leuchtzwecke benötigt wird. Die Lichtmaschine 2 kann auch derart bemessen sein, daß sie genügend Strom für eine Belieferung der beiden Leitungen 14 und 15 erzeugt. In letzterem Falle wird die Heizspirale vorzugsweise zum Anwärmen der durch das Gebläse 4,6 zugeführten Frischluft benutzt. Angetrieben wird die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel durch einen Keilriemen 18. Diese Heizeinrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

P Λ T E N T A N S P R Ü C H E :

i. Antrieb für Lichtmaschinen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, j daß die Antriebsscheibe (3) vor einem den ' Raum zwischen ihr und der Lichtmaschine überbrückenden Gehäuse (7) umläuft und als Gebläseschaufeln ausgebildete Tragarme (4) sowie an der der Lichtmaschine zugekehrten Seite einen zweiten Schaufelkranz (6) aufweist, der die angeförderte Luft in eine an das Gehäuse (7) angeschlossene Heizleitung drückt.
2. Antriebsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Antriebsscheibe (3) abgekehrten Seite des Gebläsegehäuses (7) ein von einem Kragen (7') abgeschirmter düsenartiger Ringspalt (8) für den Eintritt weiterer Frischluft vorgesehen ist. *5
3. Antriebsscheibe nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (7) als Lager für die Lichtmaschine ausgebildet und mit dieser verspannt ist. 5"

Hierzu J Blatt Zeichnungen