DE643721C - Verriegelte Ausdehnungsmuffenverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf unstarre, stopfbüchsenartig· ausgebildete MuffenfLanschverbindungen für Rohre. Es war bekannt, das eingeschobene Rohrende mit einem Doppelbördel zu versehen und ihn zwischen zwei elastischen Dichtungsringen zu lagern, von denen sich der eine gegen den Muffengrund und der andere gegen einen starren Ring legt.

Die Erfindung besteht darin, daß das Muffenende um den Ring geschlagen und um das eingeschobene Rohrende eine Isolierhülse gelegt ist, die das mit einer Auskleidung versehene innere Rohr gegen Erwärmung

<5 schützt, wenn das Muffenende zum Umschlagen erwärmt wird. Hierdurch wird eine einfache, beim Herunterlassen der Rohre genügend starke und keine Wartung bedürfende Haltevorrichtung für den Ring geschaffen. Dichtungen durch einen nach dem eingeschobenen Rohrende hin umgebogenen Muffenrand zu sichern, war bekannt.

Neu ist die Kombination: Umgebogener Muffenrand und Wärmeisolierhülse, die ermöglicht, daß der Muffenrand gut warm gemacht und infolgedessen auf seinem ganzen Umfang breit umgeschlagen werden kann. Die Zwischenschaltung von Hülsen zum Zweck der elektrischen Isolierung der Rohre gegeneinander war bereits bekannt.

Auf der Zeichnung sind in zwei Abbildungen zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich, ist in die in üblicher Weise aufgeweitete Rohrmuffe α das mit einem Doppelbördelb bekannter Art versehene Rohrende c eingeschoben. Statt des Doppelbördels kann auch ein auf dem Rohrende c aufgeschweißter Ring Verwendung finden. Beiderseits des Doppelbördels b sind elastische Dichtungsringe d, e, z. B. aus Gummi, von beliebiger Gestalt angeordnet. Vorzugsweise wählt man solche Abmessungen, daß die Ringe sich mit Spiel leicht einschieben lassen und eine !Compensationsmöglichkeit von Verbindung zu Verbindung sicherstellen. Der Dichtungsring^ legt sich gegen den Teil/ der Muffea, der Dichtungsring e gegen einen Druckring g, z. B. aus Stahl, der sich seinerseits gegen das heruntergeschlagene Ende/ der Muffe abstützt. Das Herunterschlagen erfolgt, nachdem mit Hilfe bekannter Vorrichtungen die Dichtung zusammengepreßt worden ist. Der Druckring g kann gegebenenfalls geschlitzt sein, und zwar um den Zusammenbau der Rohre bei der Verlegung zu erleichtern bzw. das Unterschieben einer Isolierhülseh, z.B. aus Asbest, zu ermöglichen.

Diese Isolierhülse hat die Aufgabe, eine zu starke Erwärmung des Rohres c und eine dadurch möglicherweise hervorgerufene Beschädigung der Innenauskleidung des Rohres zu verhüten, die entstehen könnte, wenn man das Ende/ der Muffe vor dem Herunterschlagen erwärmt, z. B. mit einer Schweißflamme.

Die Anordnung zweier Dichtungsringe links und rechts vom Doppelbördel b des eingeschobenen Rohrendes c bewirkt, daß die

Verbindung in sich eine genügende Beweglichkeit aufweist unter Aufrechterhaltung der Dichtigkeit, um durch Temperaturänderungen hervorgerufene Längenänderungen der Rohrleitung auszugleichen.

Bei der dargestellten Ausführungsform, bei der zwischen dem Teil k der Muffe und dem Rohrende c ein Spielraum ist, würde durch die Zwischenschaltung der Wärmeisolierhülse // auch gleichzeitig eine elektrische Isolation erfolgen. Der Gedanke, bei Muffenverbindungen zwischen Muffe und eingeschobenem Rohr eine Isolierhülse einzuschalten, ist an sich aber bekannt. Findet die Verbindung Anwendung für ausgeschleuderte Rohre, dann wird das Ende/ des eingeschobenen Rohres c in einer aus Abb. 2 ersichtlichen Weise ausgestaltet, d. h. es ist gleichsam an-. geschärft und mit einer ringförmigen Ausspa- rungtn versehen.

Dadurch wird bewirkt, daß beim Einführen des Rohrendes sich der Teil/ in die im Muffengrund liegende Anhäufung von Bitumen eindrückt. Um das Eindrücken zu ermöglichen, wird das Bitumen vorher erweicht, und zwar durch Erwärmung des Muffengrundes mit Hilfe eines Schweißbrenners.

Die Aussparung m dient dazu, auch bei eintretenden axialen Verschiebungen, die infolge der Elastizität der Dichtungsringe d, € möglich sind, einen Zutritt des durchfließenden Mediums zu dem Hohlraum zwischen dem Muffenraum k und dem Rohrende c zu verhindern. Im übrigen können die einander zugekehrten Flächen dieser beiden Teile mit einem Rostschutzmittel bestrichen sein. Wenn es zweckmäßig erscheint, kann auch zur besseren Verbindung der inneren Bitumenschutzschichten der Rohre über den Teil/ ein Ring gelegt werden aus einer elastischen oder festen Masse oder aus einer Rostschutzmasse, die gleichzeitig den Übertritt elektrischer Streuströme verhindert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verriegelte Ausdehnungsmuffenverbindung mit einem im eingeschobenen Rohr angeordneten Doppelbördel o. dgl. und beiderseits desselben anliegend angeordneten elastischen Dichtungsringen, von denen sich der eine gegen den Muffengrund und der andere gegen einen starren Ring legt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ring durch das herumgeschlagene Ende der Muffe gehalten und die Wärmeleitung von der Muffe auf das eingeschobene Rohr durch eine Isolierhüise verhindert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen