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Brunnenfilterrohr aus gleichachsig übereinander angeordneten plattenförmigen
Ringen Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Brunnenfilterröhre aus gleichachsig
übereinander angeordneten und durch radial verlaufende Stege getrennten plattenförmigen
Ringen, deren Außenrand eine gewundene Linienführung besitzt. Mit der gewundenen
Linienführung des Außenrandes der Ringe, wobei der Manteldurchmesser abwechselnd
einen Größt- und einen Kleinstwert besitzt, wird bekanntlich eine Vergrößerung des
Eintrittsquerschnittes für das Wasser bezweckt, um auch bei kleinen Abmessungen
des Brunnenfilterrohres große Wassermengen zu fördern. Indessen sind die bekannten
Brunnenfilterrohre dieser Art für eisenhaltiges Wasser nicht sonderlich geeignet,
weil die kleinen Wellentäler sich mit Eisenschlamm rasch vollsetzen können.
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Das den Gegenstand der Erfindung bildende Brunnenfilterrohr vermeidet
diesen Nachteil- durch eine eigenartige Linienführung des Außenrandes der Ringe,
indem sein Abstand von der Brunnenachse an den Stegen einen Kleinstwert und etwa
in der Mitte zwischen je zwei Stegen einen Größtwert aufweist. Bei ,einer solchen
Linienführung @ergibt sich eine ausreichende Vergrößerung des Eintrittsquerschnittes
für das Wasser ohne die Gefahr eines Vollsetzens der Wellentäler, weil diese sich
gerade am Ort der Stege, also an Stellen befinden, wo Wasser sowieso nicht durchtreten
kann. Mithin wird durch die Anordnung der Wellentäler am Ort der Stege die Gefahr
eines Vollsetzens weitgehend verringert.
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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt. Im einzelnen zeigen Fig. i den Querschnitt durch einen Filterrohrbrunnen
mit einem Filterrohr aus übereinandergesetzten und durch radial verlaufende Stege
getrennten plattenförmigen Ringen, deren Außenrand in der Mantelfläche eines Zylinders
um die Brunnenachse liegt, Fig. z ein Schaubild eines Teiles eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Brunnenfilterrohresentsprechend Fig. 5, Fig.3 und q. zwei Ausführungsformen
des # neuen Filterrohres je in Draufsicht und Fig. 5 bis 8 je ein Viertel weiterer
Ausführungsformen, ebenfalls in Draufsicht. Filterrohrbrunnen werden im allgemeinen
entsprechend Fig. i der Zeichnung so gebaut, daß das Pumpensaugrohr i in das hohle
Innere eines aus -Steinzeug oder einem anderen geeigneten festen Stoffe bestehenden
Filterrohres eingreift, welches von einem Kiesbett umgeben wird. Das Filterrohr
besteht aus mehreren gleichachsig übereinander angeordneten und durch radiale Stege
voneinander getrennten plattenförmigen Ringen 3, deren Außenmantel gleichmittig
von einer Schicht 4
grobkörnigen Kieses umgeben ist. Um diese Kiesschicht
4 herum sinn d ebenfalls gleichmittig mehrere andere' Kiesschichten, z. B.
eine zweite Schicht 5 aus feinerem und um letztere herum eine dritte Schicht 6 aus
noch feinerem Kies, angeordnet. Die Stege 2 srnzl in der aus Fig.2 ersichtlichen
Weise unter' gleichzeitiger Bildung eines Eingreiffalzes zur Sicherung gegen waagerechte
Verdrehung der Filterringe der Höhe nach in die beiden Teile 2', 2" geteilt, von
denen der eine an dem einen Ring und der andere an dem ande= ren Ring sich befindet.
Es ist demnach das Filterrohr aus in beliebiger Höhe aufeinanderreihbaren Einzelgliedern
zusammengesetzt, wobei die Stoßflächen der Stegteile 2', 2" durch eine teerartige
Masse miteinander dicht verklebt werden. Das Wasser tritt in den in Fig. i angegebenen
Pfeilrichtungen von außen her von allen Seiten zu der äußeren Kiesschicht 6 und
durch-fließt diese sowie die beiden folgenden Kiesschichten 5 und 4, um sodann durch
die zwischen den Platten 3 und Stegen 2 gebildeten Zwischenräume 7 (Fig.2) in den
inneren zylindrischen Kernraum des Filterrohres zu treten, in welchen das Pumpensaugrohr
i taucht.
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Erfindungsgemäß ist nun das Brunnenfilterrohr i in folgender Weise
ausgebildet: Bei der Ausführungsform nach Fig.3 hat jeder Ring drei Stege. Am Ort
der Stege besitzt der Außendurchmesser jedes Ringces einen Kleinstwert a, der von
da ab bis zum benachbarten Steg zunächst auf einen Größtwert A wächst, um sodann
wieder auf den Kleinstwert a herabzusinken. In ähnlicher Weise besitzt der Innendurchmesser
jedes Ringes am Ort der Stege einen Kleinstwert i und zwischen zwei benachbarten
Stegen wieder einen Größtwert J. Der Übergang von den Kleinstwerten zu den Größtwerten
der Durchmesser, und umgekehrt, vollzieht sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise so, daß die Querschnittsform des Filterrohres außen und innen je aus :einem
gleichseitigen, mit abgerundeten Ecken versehenen Dreieck besteht, dessen Seiten
die Kreise mit den Durchmessern a und i berühren.
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Von der Ausführungsform nach Fig.3 weicht diejenige nach Fig. 4 dadurch
ab, daß der Querschnitt des Filterrohres aus zwei mit abgerundeten Ecken versehenen
Quadraten besteht, die wiederum die Kreise mit den Durchmessern a und i berühren.
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Von den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis 8 zeigt die Zeichnung,
wie erwähnt, nur je ein Viertel des Filterrohres. Jedes dieser Filterrohre hat acht
Stege. Wiederum besitzt der Außendurchmesser jedes Ringes am Ort der Stege einen
Kleinstwert a und dazwischen einen Größtwert A; doch ist hier der Außenmantel jedes
Ringes am Ort der Stege als Wellental mit Krümmung' nach außen und am Ort der Größtwerte
A als Wellenberg mit Krümmung nach innen ausgebildet. Hierbei ist die Querschnittsform
des Filterrohres so, daß die beiden Krümmungen längs gerader Linien ineinander übergehen,
welche einen Kreis k um die Achse des Filterrohres berühren und, wenn die Stege
um den gleichen Kreiswinkel voneinander abstehen, den Seiten zweier um einen Kreiswinkel
von 45° gegeneinander versetzten Quadrate entsprechen. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 haben die Ringe an allen Stellen gleichen Innendurchmesser, während dieser
bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 8 wiederum zwischen einem Kleinstwert
i und einem Größtwert J bzw. J1 bzw. J2 schwankt.
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Versieht man bei größeren Abmessungen die Ringe mit mehr als acht,
z. B. zehn Stegen, so ergeben sich als Urform des Querschnittes andere gegeneinander
versetzte Vielecke, z. B. zwei gegeneinander versetzte Fünfecke usw. Stehen die
Stege nicht um den gleichen Kreiswinkel voneinander ab, so sind Querschnittsformen
des Filterrohres denkbar, welche der Urform eines ungleichseitigen Dreiecks oder
:eines Rhombus oder zweier gegeneinander versetzter Rhomben, in allen Fällen mit
abgerundeten Ecken, entsprechen.