DE641900C

DE641900C - Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE641900C
Application number: DEM131754D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-05
Filing date: 1935-08-03
Publication date: 1937-02-17

Description

Haarschneidemaschine Die Erfindung betrifft eine Haarschneidevorrichtung zum Entfernen der Haare aus Höhlungen, z. B-. den Nasenlöchern oder Ohröffnungen, welche aus zwei ineinanderliegenden Rohren. besteht, die an einem Ende mit Zähnen und Schlitzen versehen sind, welche beim Verdrehen der Rohre gegeneinander scherend wirken. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet ,den besonderen Vorteil, daß ihre Bedienung in einfachster Weise mit einer Hand erfolgen kann, die keinerlei Rückwirkung ausgesetzt ist, so daß das Entfernen der Haare mit großer Genauigkeit und Feinfühligkeit erfolgen kann.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie leicht gereinigt und auseinandergenommen werden kann.
Zur Erzielung dieser Vorteile erfolgt gemäß der Erfindung die gegenseitige Verdrehung der beiden Rohre durch einen Handantrieb, bei dem die haltende Hand nicht einen Teil der Triebwerksverbindung bildet, sondern der eine in sich vollkommen geschlossene kinematische Kette darstellt und daheg bei der Betätigung keimerlei Rückwirkung auf die Hand ,ausübt, so daß, das Entfernen der Haare mit voller Sicherheit und Feinfühligkeit vorgenommen werden kann.
Zwei zur Rohrachse symmetrisch angeordnete Teile sind hierbei als schwenkbare Hand-Nebel ausgebildet. Diese Handhebel bilden z. B., Hebielarm@e, die beim Zusammendrücken über die geeigneten Triebwerksverbindungen die Verdrehung der Rohre bewirken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in vergrößertem Maßstab beispielsweise dargestellt, und zwar bedeutet: Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. z eine Ansicht von unten und Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. z.
Das äußere .der beiden ineinanderliegenden' Rohre ist mit i, -das innere mit z bezeichnet. Das .äußere Rohr ist bei 3, das innere bei q. in bekannter Weise mit scharfkantigen Zähnen und Schlitzen versehen, die bei gegenseitigem Verdrehen der Rohre abscherend wirken. Das innere Rohr ist an seinem unteren Ende verdickt und mit zwei diametral gegenüberliegenden Stiften 6 versehen, deren Enden durch Knöpfchen geschützt sind. An dem .äußeren Rohr i sind die beiden Zapfen 7 eingeschraubt, auf denen die beiden Handhebel 8 drehbar angeordnet sind. Diese Handhebel haben beispielsweise U-förmigen Querschnitt und umfassen die beiden Rohre. Ein in. der Bewegungsehene liegender Flansch 9 eines jeden der beiden Handhebel ist mit einer Ausnehmung i o versehen, in die einer der Stifte 6 eingreift, wodurch ,eine Triebwerksverbindung geschaffen wird, die beim Zusammendrücken der Handhebel 8 ein gegenseitiges Verdrehen der Rohre i und 2 bewirkt. Die Abflachungen 5 an dem verdickten Ende des inneren Rohres 2 ermöglichen .einengeres Zusammendrücken der Handhebel 8 in der Endlage. Eine Feder i i spreizt die Handhebel stets auseinander.
Um ein. leichtes Aus:einandernehmen der Vorrichtung zwecks Reinigung zu ermöglichen, sind die Schlitze io nach rückwärts (unten in Fig. f) offen, so daß das innere Rohr 2 leicht herausgezogen werden kann. Zur Fixierung dient eine Schraube 12, ein federnder Stift ,o. dgl. Die Schraube 12 ist in dem äußeren Rohr i eingeschraubt und greift mit ihrer Spitze in eine Nut 13, die über einen Teiloder den. ganzen Umfang des inneren Rohres 2 verläuft.
Das innere Rohr 2 ist in bekannter Weise in der Längsrichtung mit einer durchgehenden Bohrung versehen, die zum Hindurchleiten eines Reinigungsmittels (Luft, Wasser, Alkohol o. dgl.) dienen kann, wobei die Triebwerksteile derart angeordnet sind, daß sie in diese Bohrung nicht hineinragen.
Im Gebrauche werden die Teile 3 und q. in die Höhlung eingeführt, so daß die Haare in die Schlitze zwischen den Zähnen hineinragen. Beim Zusammendrücken der Handhebel 8 werden die Rohre gegeneinander verdreht und die Haare abgeschnitten.
Im Rahmen der Erfindung sind mehrere Abänderungen möglich. Insbesondere kann die Feder i i entfallen, wenn die Handhebel mit Handgriffen zum Hindurchstecken der haltenden Finger versehen sind. Die Feder kann auch an den beiden Rohren i und 2 befestigt sein und diese entgegengesetzt der Betätigungsrichtung zu verdrehen suchen. Die Tri_ebwerksteile 6 und io können auch anderer Art sein, z. B. an den Flanken 9 angpbrachte Zahnstangen, die in eine Verzah-@nüng des Teiles 5 eingreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haarschneidemaschine mit zwei ineinanderliegenden Rohren, deren Enden mit als Schneiden wirkenden Zähnen und Schlitzen versehen sind, und die durch gegenseitiges Verdrehen der Rohre betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Handantrieb mit dem äußeren und inneren Rohr gelenkig verbundene Endglieder und zwei um eine zur Rohrachse senkrechte Schwenkachse, eine zur Rohrachse symmetrische Schwenkbewegung ausführende Handhebel besitzt.
2. Haarschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhebel (8) die Rohre (1, 2) umgreifen.
3. Haarschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder in die Bewegungsrichtung zeigende Flansch (9) der beiden Handhebel (8) mit einer Ausnehmung (i o) versehen ist, in welche ein an dem inneren Rohr (2) angeordneter radialer Stift (6) eingreift. q.. Haarschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (io) in den Flanschen (9) der Handhebel (8) nach rückwärts .offen sind.