DE641560C - Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung in Geheimschrift ueber Telegrafenanlagen - Google Patents

Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung in Geheimschrift ueber Telegrafenanlagen

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DE641560C
DE641560C DES102213D DES0102213D DE641560C DE 641560 C DE641560 C DE 641560C DE S102213 D DES102213 D DE S102213D DE S0102213 D DES0102213 D DE S0102213D DE 641560 C DE641560 C DE 641560C
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Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
    • H04L9/38Encryption being effected by mechanical apparatus, e.g. rotating cams, switches, keytape punchers

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  • Computer Security & Cryptography (AREA)
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  • Signal Processing (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Nachrichtenübermittlung in Geheimschrift über Telegrafenanlagen Durch das Hauptpatent wird eine Anordnung zur Nachrichtenübermittlung in Geheimschrift über Telegrafenanlagen, insbesondere unter Verwendung von nach dem Start-Stop-Prinzip -arbeitenden Apparaten, unter Schutz gestellt, bei der .eine die. jeweilig am Sender eingestellte Impulskombination vor dem nacheinander erfolgenden Abgreifen der Einzelelemente des Zeichens durch die Sendekontakte verändernde, während der Zeichenübertragung ihre Einstellung ändernde mehrteilige Schlüsselanordnung verwendet wird. Hierbei sind für die einzelnen Kontaktelemente der Schlüsselanordnung Steuermittel vorgesehen, die unabhängig voneinander angetrieben werden, um eine Veränderung der Impulskombinationen zu bewirken. Auf der Empfangsseite ist eine entsprechend der Senderschlüsselvorrichtung eingestellte Entschlüsselungsvorrichtung vorgesehen, über deren Kontakte die übermittelten Zeichenelemente den Empfangseinrichtungen zugeführt werden. Die Schlüsselvorrichtung besteht hierbei aus mehreren untereinander mit gleicher oder verschiedener Umdrehungsgeschwindigkeit bewegbaren, durch ein mechanisches oder elektromagnetisches Schält- oder Kupplungselement einstellbaren Nockenscheiben, die an verschiedene Potentialpunkte bzw. an Empfangsrelais angeschlossene, an den Schlüsselnockenscheiben angeordnete Doppelkontakte steuern.
  • Dieses System bietet zwar durch die Einsetzung stets neuer Tauschalphabete infolge des ständigen Schlüsselwechsels kaum .eine Möglichkeit, die chiffrierte Schrift zu entziffern, doch kann durch eine stetige, fortlaufende, mechanische Schlüsseländerung, wie sie im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents gezeigt wird, dem unbefugten Empfänger chiffriertechnisch ein Anhaltspunkt für die Entzifferung gegeben werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll auch dieser Nachteil eines vollkommen mechanischen Ablaufs der Schlüsselvorrichtung verhindert werden, indem die Einstellung der Schlüsselvorrichtung nur bei Übertragung bestimmter Zeichen verändert wird. Man kann hierbei auch lediglich so verfahren, daß man die stetige Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung in Abhängigkeit von der Übertragung bestimmter Zeichen unterbricht. Dieses System kann bei rein elektrisch oder mechanisch arbeitenden Telegrafenanlagen verwendet -,werden und ist nicht auf absatzweise arbeitende (Start-Stop-) Maschinen beschränkt.
  • Die Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung in Abhängigkeit von den zu übertragenden Zeichen kann durch ein über Nokkenkontakte der- Sender bzw. Empfängerwelle gesteuertes Relais erfolgen. In Systemen, in welchen die Empfangs- und Druckvorgänge sich überlappen, kann die erfindungsgemäße Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung durch Hilfsschaltmittel (Relais o. dgl.) gespeichert bzw. markiert werden, die dann zur Vermeidung von Verstümmelungen der Zeichen in der zwischen den Zeichenkombinationen liegenden Zeit die Änderung der Einstellung herbeiführen. Bei mechanisch -wirkenden Empfangsapparaten erfolgt die Steuerung des Relais, das in Abhängigkeit auf dem zu übertragenden Zeichen die Einstellung der Schlüsselvorrichtung ändert, durch von der Druckvorrichtung betätigte Kontakte.
  • In den Abb. i bis 3 werden verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Die Abb. i und 2 veranschaulichen die Anwendung der Erfindung in Zusammenarbeit mit einer auf elektrischer Grundlage nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitenden Fernschreibmaschine, wobei die Verschlüsselung durch Verändern der Stromwerte der einzelnen Zeichenwerte einer Zeichenkombination vorgenommen wird.
  • Die Abb. 3 zeigt die Steuerung des die Ändelumg der Einstellung der Schlüsselvorrichtung bewirkenden Relais durch die Druckv orrichtung eines auf mechanischer Grundlage nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitenden Empfängers.
  • In Abb. i ist nur die Empfangsanordnung einer elektrisch arbeitenden Fernschreibmaschine in Zusammenarbeit mit einer Schlüsselvorrichtung gezeigt, bei welcher die Fortschaltung der Schlüsselvorrichtung nur beim Empfang bestimmter Zeichen bewirkt wird. Es ist in dieser Abbildung nur die Empfangseinrichtung dargestellt, da normalerweise die Telegrafenapparate immer mit Sender und Empfänger kombiniert sind und bei Zusammenschaltung mit einer Chiffriereinrichtung, insbesondere im korrespondierenden Verkehr, ihre Schlüsselvorrichtung für Sender und Empfänger gleichzeitig und gemeinsam fort geschaltet werden. Sofern Sender und Empfänger getrennt arbeiten, kann die entsprechende Fortschaltung der Schlüsselvorrichtung im Sender von Kontakten der Tastatur abhängig gemacht werden.
  • Die chiffriert ankommenden Zeichen werden durch das Relais ER aufgenommen. Die Kontakte elz, bis eks stehen mit den Wechselkontaktpaaren a-, izl bis 1141111 in Verbindung, die von den Schlüsselnockenscheiben N bis N,, betätigt werden. An den lGZittelfeldern dieser Kontaktpaare sind die Empfangsrelais R, bis R5 angeschlossen, so daß jetzt die sendeseitig erfolgte Umsetzung der Impulskombination durch die gleich eingestellte Kontaktanorchiung N- bis N5 wieder aufgelöst wird. Die Kontakte r1 bis Y;, der Relais R1 bis R5 kennzeichnen somit das ursprüngliche Klarzeichen. Nach Auslösen der übersetzerwelle durch 1VlagnetABM, der kurz vor Beendigung des Umlaufs der Empfangsnocken elle durch die KontaktscheibeF7 gesteuert wird, werden die Kontaktstellungen von r1 bis r5 durch die Kontakte bhl bis bk5 abgetastet, so daß in bekannter Weise im gegebenen Augenblick ein Stromkreis für den Druckmagneten DRM besteht, in welchem dieser durch den Stromstoß des Kondensators C erregt wird.
  • Das in diesem Stromkreis liegende Relais FR wird normalerweise nicht erregt, da es durch Kontakt bk7 kurzgeschlossen ist. Bei bestimmten Zeichen entsprechender Stellung der Übersetzenvelle rv wird durch die Kontaktscheibe B7 und deren Ausnehmungen xy der Kurzschluß für das Relais FR aufgehoben, so daß dieses Relais ansprechen kann, sofern in dieser Stellung der Stromkreis für den Druckvorgang hergestellt ist. Der Kontakt fr, des Relais FR schaltet die Kupplung CKM der Schlüsselvorrichtung Ch, so daß diese eine neue Einstellung erfährt.
  • Abb.2 zeigt die entsprechende Ausbildung der auf der übersetzer-velle tv angebrachten, das Relais FR steuernden Kontaktscheibe B; für den Fall, daß die stetige Änderung der Schlüsselvorrichtung in Abhängigkeit von der Übertragung bestimmter Zeichen unterbrochen wird. Bei Übertragung bestimmter Zeichen wird entsprechend der Stellung der Kontaktscheibe B7 durch die Ansätze xy dieser Scheibe der Kontakt bh7 geschlossen, so daß durch das Relais FR in diesen Stellungen der Übersetzenvelle verhindert ist, den Stromkreis für den Fortschaltemagneten CKM zu schließen.
  • In Abb. 3 ist di- Steuerung des FortschaltemagnetenCKM, der die Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung bewirkt, in Abhängigkeit von den Zugstangen Z der Druckvorrichtung einer nach dem mechanischen Prinzip arbeitenden Fernschreibmaschine gezeigt. Es wird jedesmal beim Einfallen und Durchziehen einer bestimmten Zugstange Z der Kontakt I( geschlossen und da,-durch der I# ortschaltmagrlet CI(l11 erregt. An Stelle der elektromagnetischen Änderung der Schlüsselvorrichtung kann auch eine rein mechanische Steuerung durch entsprechende Nockenanordnung verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATrXTANSPRÜCHr: i. Anordnung zur Nachrichtenübermittlung in Geheimschrift über Telegrafenanlagen, insbesondere unter Verwendung von nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitenden Apparaten, nach Patent 6 r 5 o 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Einstellung der Schlüss-clvorrichtung nur von der Übertragung bestimmter Zeichen abhängig ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die stetige Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung in Abhängigkeit von der lTbertragung bestimmter Zeichen unterbrochen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Einstellung der Schlüss°lvorrichtung in Abhängigkeit -von den zu übertragenden Zeichen durch :ein über Nockenkontakte der Sender bzw. Empfängerwelle gesteuertes Relais erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekemizeichnet, daß die Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung in Abhängigkeit von den zu übertragenden Zeichen durch ein Relais erfolgt, das über durch die Druckvorrichtung betätigte Kontakte gesteuert wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Relais der Stromkreis des die Einstellung der Schlüsselvorrichtung bewirkenden elektromagnetischen Schaltelementes gesteuert wird. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Einstellung der Schlüsselvorrichtung durch mechanische Schaltelemente erfolgt.
DES102213D 1930-07-18 1931-12-03 Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung in Geheimschrift ueber Telegrafenanlagen Expired DE641560C (de)

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DE767367C (de) * 1939-05-11 1952-06-19 Lorenz A G C Verschluesselungseinrichtung zur zeitlichen Vertauschung von Fuenfer-Alphabet-Impulsen

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GB442602A (en) * 1934-08-17 1936-02-12 Creed & Co Ltd Improvements in ciphering systems and apparatus particularly for use in telegraph signalling systems
DE767351C (de) * 1938-05-21 1952-06-13 Lorenz A G C Verfahren zur Verschluesselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafier-Mehrfach-Alphabete uebertragen werden
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AT130851B (de) 1932-12-27

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