DE641422C - Handsetzschiff fuer Zeilengiessmaschinen zum Setzen von Matrizen aus verschiedenen Matrizensaetzen, deren Schriftzeichen nicht nach einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind - Google Patents

Handsetzschiff fuer Zeilengiessmaschinen zum Setzen von Matrizen aus verschiedenen Matrizensaetzen, deren Schriftzeichen nicht nach einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind

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DE641422C
DE641422C DEM130571D DEM0130571D DE641422C DE 641422 C DE641422 C DE 641422C DE M130571 D DEM130571 D DE M130571D DE M0130571 D DEM0130571 D DE M0130571D DE 641422 C DE641422 C DE 641422C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms

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Description

  • Handsetzschiff für Zeilengießmaschinen zum Setzen von Matrizen aus verschiedenen Matrizensätzen, deren Schriftzeichen nicht nach einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind Gegenstand der Erfindung ist ein Handsetzschiff für Zeilengießmaschinen ztun Setzen von Matrizen aus verschiedenen Matrizensätzen. Es werden zur- Zeit drei verschiedene Arten von Matrizen verwendet, nämlich Matrizen, deren. Schriftzeichen nach einer Kopflinie ausgerichtet sind, Matrizen, deren Schriftzeichen nach einer Grundlinie, und solche, deren Schriftzeichen nach einer mittleren Linie ausgerichtet sind. Es kommt vor, daß die Matrizen der drei verschiedenen Arten in ihrer äußeren Form voneinander abweichen; sie erfordern dann verschiedene Handsetzschiffe für das Setzen, aber selbst wenn die Matrizen dieselbe äußere Form hätten, wäre es infolge der verschiedenen Art des Ausrichtens doch noch notwendig, für sie verschiedene Handsetzschiffe anzuwenden. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß die Matrizen der einen ,Art, als solche, die nach dem einen System ausgerichtet werden, nur verwendet werden können, wenn dieses Ausrichtesystem gerade benutzt wird.
  • In dem Falle, daß gewisse Matrizen nach ihrer mittleren Linie ausgerichtet sind und infolgedessen ihre Grundlinien bei den verschiedenen Sätzen verschieden liegen, ist es schon vorgeschlagen worden, ,um das Sammeln von Matrizen zweier verschiedener Sätze in einem Handsetzschiff zu ermöglichen, die Matrizen gegenüber einer Wand des Handsetzschiffes für das übliche Ausrichten auszurichten und die Matrizen des einen Satzes in der Querrichtung so zu verschieben, daß sie zur Anlage an eine in der gegenüberliegenden Wand des Handsetzschifes, vorgesehene Ausrichteschiene gelangen. Diese Anordnung erfordert das Einstellen der Ausrichteschiene in eine bestimmte Stellung, in der sie mit der einen Kante der Matrizen des besonders einzustellenden Satzes zusammenarbeiten kann, während die Matrizen des anderen Satzes ihre gewöhnliche Ausrichtelage einnehmen, die durch die gegenüberlIegenden Kanten der Matrizen bestimmt wird. Die Anordnung kann aber nicht verwendet werden, um irgendwelche Matrizen unabhängig von dem Satz nach der Grundlinie auszurichten.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, Matrizen kleineren und größeren Kegels in einem Handsetzschiff zu setzen, das zur Aufnahme von Matrizen des großen Kegels bestimmt ist, und die Matrizen des kleineren Kegels in der Querrichtung des Handsetzschiffes mit Hilfe von Füllstücken zu verschieben, wobei: die Füllstücke zwischen die Matrizen und die Wand des Handsetzschiffes eingefügt wurden. Bei dieser Anordnung war es, abgesehen von den Beschränkungen, die sich avs der Größe der Matrizen und der Füllstücke ergaben, möglich, Matrizen gewisser verschiedener Sätze, deren Schriftzeichen nach verschiedenen Grundlinien ausgerichtet sind, in die Ausrichtelage nach einer gemeinsamen Grundlinie zu bringen.
  • Die Erfindung schafft nun ein Handsetzschiff, mit dessen Hilfe die Matrizen, die für ein Ausrichtesystem bestimmt sind, in dem Handsetzschiff nicht nur entsprechend diesem besonderen Ausrichtesystem gesetzt werden können, sondern auch nach einem anderen Ausrichtesystem, so daß es auf diese Weise möglich ist, dieselbe Art von Matrizen und dasselbe Handsetzschiff für zwei verschiedene Ausrichtesystem@e zu verwenden. Freilich erfordert dieses Handsetzschiff besonders zugerichtete Matrizen.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein Hands,etzschiff geschaffen, bei dem die Ausrichteschiene nur eine einzige wirksame Lage für alle Matrizensätze hat, deren Matrizen für das Zusammenarbeiten mit dieser Ausrichteschiene mit zusätzlichen Ausrichteflächen versehen sind, die bei den Matrizen der verschiedenen Sätze den verschiedenen Grundlinien der Matrizensätze entsprechend in verschiedenen Höhenlagen angebracht sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden Ludlow-Matrizen benutzt, die nach zwei verschiedenen Grundlinien ausgerichtet werden sollen. Unter- Ludlow-Matrizen sind solche zu verstehen, die in den unter dem Warenzeichen »Ludlow« im Verkehr befindlichen Zeilengießmaschinen verwendet werden und deren Schriftzeichen gewöhnlich nach der Mittellinie ausgerichtet sind. Gemäß der Erfindung können solche Matrizen in dem Handsetzschiff für das Ausrichten nach der Mittellinie oder für das Ausrichten nach der Grundlinie gesetzt werden, sofern das Handsetzschiff gemäß der Erfindung gebaut und die Matrizen entsprechend zugerichtet sind. Das in der Zeichnung dargestellte Handsetzschiff kann für Zeilengießmaschinen beliebiger Art Verwendung finden.
  • Auf der Zeichnung sind zwei. Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Ansicht von hinten auf die eine Ausführungsform des Handsetzschiffes mit einer Matrizenzeile darin, Fig. z eine Endansicht des Händsetzschiffes nach Fig. i, von links nach rechts gesehen, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie 3-3 der Fig. r, Fig. q. eine Vorderansicht einer Gruppe von Matrizen verschiedener Sätze, deren Schriftzeichen nach der Grundlinie ausgerichtet sind, Fig. 5 eine schaubildliche Rückansicht zweier 'Matrizen verschiedener Sätze, Fig. 6 eine andere Ausführungsform in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. i, Fig. 7 einen Schnitt in Richtung der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig.8 einen der Fig.7 ähnlichen Schnitt und zeigt die Matrizen in einer anderen Stellung, Fig.9 eine Vorderansicht eines Teiles des Handsetzschiffes und zeigt Matrizen verschiedener Sätze, die darin gesetzt sind und deren Schriftzeichen nach der gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind, Fig. i o eine schaubildliche Ansicht von hinten auf zwei Matrizen verschiedener Sätze. Bei der in den Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsform haben die Matrizen M die übliche Form, nur sind Quernuten R an ihrer Rückseite eingearbeitet. Im übrigen haben die Matrizen an ihrer Vorderseite, also an der Gießkante umgekehrt stehende, vertiefte Schriftzeichen Ml, die in den Grund der quer hindurchgehenden Bildnuten 1Y12 eingestanzt sind, und die Schriftzeichen sind an den Matrizen in der üblichen Weise so angeordnet, daß ihre Mittellinie gegeneinander ausgerichtet ist. An der hinteren Kante sind die Matrizen an beiden Seiten mit Ohren M4 versehen, die sich an die Endkanten m, ml anschließen. Diese sind gewöhnlich nach vorn zu etwas gegeneinander geneigt, um das Einfügen der Matrizen in das Handsetzschiff von hinten zu erleichtern.
  • Das Handsetzschiff A ist im wesentlichen rechteckig und an beiden Seiten, nämlich vorn und hinten, offen. Es hat parallele Seitenwände Al, A2 und parallele Endwände A3, A4 und ein Zeilenklemmglied A5, das ähnlich wie eine Matrize aussieht und durch eine hohle Schraube A6, die in der Endwand A4 sitzt, verschoben wird. Durch die Schraube geht lose ein Stift A7 hindurch, der in eine der Zeilenklemmbacken der Maschine eingreift, zwischen die das Handsetzschiff bei dem Gießen eingesetzt ist. .
  • Die Seitenwände Al, A2 sind um einen solchen Betrag voneinander entfernt (Fig.3), daß die einzelnen Matrizen in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschoben werden können, um ihre Schriftzeichen Ml nach der Grundlinie auszurichten.
  • Bei dem Verwenden des Handsetzschiffes werden die Matrizen in üblicher Weise so eingefügt, daß ihre unteren Kanten ml sich gegen die untere Seitenwand A2 legen, und wenn die Matrizen so in dem Handsetzschiff liegen, sind die Schriftzeichenlb11 nach .ihrer Mittellinie ausgerichtet. Wenn diese besondere Art des Ausrichtens durchgeführt werden soll, dann braucht der Setzer nur die Schraube A8 anzuziehen, um die Matrizen in der gesetzten Lage zu halten.
  • Wenn die Matrizen in dem Setzschiff nach der Grundlinie ausgerichtet werden sollen, dann werden sie in derselben Weise gesetzt, nämlich so, daß ihre unteren Kanten tnl sich gegen die untere Seitenwand A2 legen, aber alsdann werden die Matrizen nach der oberen Wand 41 hin angehoben, bis die unteren Wände R2 der Nuten R in gleicher Lage sind (Fig. i). Die Nutenwände R2 ändern .sich nämlich entsprechend der Schriftgröße der Matrizenschriftzeichen in der Weise, daß, wenn die Wände in .gleicher Richtung liegen, die @ Schriftzeichen mit ihrer Grundfläche ausgerichtet sind, wie in Fig. ¢ und in gestrichelten Linien in Fig. i gezeigt ist. Die Matrizen, die Schriftzeichen des größten Kegels tragen, also wie die große Matrize, die in Fig. i links zu sehen ist, brauchen, kein- Ausrichten in der Höhe, sie können vielmehr mit ihrer unteren Kante m1 auf der unteren Wand A2 des Handsetzschiffes bleiben. Das gleiche gilt für die Blankmatrizeil oder oder SpatienN (Fig. i).
  • Um das Ausrichten der Matrizen in dem Handsetzschiff vornehmen zu können, ist eine gerade Schiene A$ vorgesehen, die nach dem Setzen der Matrizen in dem Handsetzschif in die Nuten Reingelegt und befestigt werden kann, wenn die Matrizen entsprechend _angehohen -sind. Durch da's Anheben der Matrizen werden die unteren Wände R2 der Nüten R zur Anlage an die untere Kante der Ausrichteschiene A$ gebracht und so die Matrizen in der gewünschten Weise nach der Grundlinie ausgerichtet. Nach dem Ausrichten braucht der Setzer nur die Schraube As anzuziehen, um die Matrizen in ihrer eingestellten Lage festzuhalten.
  • Da die Matrizen ursprünglich so gesetzt sind, daß ihre unteren Kanten ml auf der unteren Wand A2 des Handsetzschiffes aufruhen, also so, daß die unteren Wände R', der Nuten R (Fig.5) nicht in gleicher Linie liegen, werden die Nuten R so weit gemacht, daß die oberen Wände R1 in der ursprünglichen Lage der Matrizen sämtlich in einer Linie miteinander liegen, so daß die AusrichteschieneA8 frei in die Nuten hineinbewegt werden kann, ob die .Matrizen für das eine oder das andere Ausrichtesystem Verwendung finden. .
  • Die SchieneA$ kann in beliebiger Weise angebracht sein, sie kann aber auch abnehmbar sein; bei dem dargestellten Ausführhmgsbeispiel wird sie von zwei Armen A9 getragen, die durch Schrauben AIO gelenkig mit den Endwänden A3 und A¢ des - Setzschiffes verbunden sind. Die Ausrichteschiene kann hier während des Setzens der Matrizenzeile nach abwärts in die gestrichelten Linien in Fig. a geschwungen und alsdann in die ausgezogen gezeichnete Lage bewegt werden, in der sie dann während des Gießens der Zeile verbleibt: Wenn die Schiene A$ verwendet wird, um ein Ausrichten nach der Grundlinie der Matrizenschriftzeichen vorzunehmen, wird sie zunächst in ihre wirksame Lage geschwungen (Fig. i und a), so daß sie in die Nuten R eintritt, deren obere Wände R1 zu dieser Zeit in gleicher Lage lieben. Die Matrizen wer-den alsdann einzeln von Hand angehoben, so daß die' unteren Wände R2 der Nuten -gegen die Schiene stoßen, oder noch besser, es wird das Setzschiff so weit abwärts gedreht, daß alle Matrizen zusammen durch ihre Schwere niederfallen, bis sie durch Anstoßen der unteren Wände R2 der Nuten R an die Schiene angehalten werden, wobei die Matrizen, wie bereits erwähnt, in dieser verschobenen Lage durch Anziehen der Schraube As festgestellt werden.
  • Die in den Fig.6 bis io dargestellte Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige nach Fig. i bis 5, nur daß hier die AusrichteschieneAll an der oberen WandA1 des Handsetzschiffes befestigt ist und mit Nuten S zusammenwirken soll, die in die oberen Kanten m der Matrizen eingeschnitten sind (Fig. 7 und 8). Die Nuten S sind in der Tiefe verschieden in der gleichen Weise wie die Nuten R und für den gleichen Zweck. Ihre unteren Wände S1 sind so angeordnet, daß, wenn sie in Berührung mit der unteren Kante der Ausrichteschiene All gebracht werden, die Schriftzeichen 1Y11 der Matrizen für das Ausrichten nach der Grundlinie eingestellt sind. Die untere Kante der Ausrichteschiene All ist in Fig. 7 in einer solchen Entfernung von der unteren Wand A2 des Handsetzschiffes angeordnet, daß die Matrizen ohne weiteres von hinten in das Handsetzschiff eingefügt werden können. Wenn die Matrizen mit ihrer unteren Kante ml auf der unteren Wand A2 stehenbleiben können, dann sind ihre Schriftzeichen zum Ausrichten nach der Mittellinie eingestellt. Wenn die Matrizen in ihrer Längsrichtung nach der oberen Wand A1 hin bewegt werden, so daß die untere Wand S1 ihrer Nuten S zur Anlage an die untere Kante der AusrichteschieneAll kommt (Fig.8), dann sind die Schriftzeichen Ml an den Matrizen für das Ausrichten nach der Grundlinie eingestellt (Fig.9 und gestrichelte Linien in Fig.6). Wenn die Matrizen in der beschriebenen Weise angehöben -sind, werden sie in dieser Lage durch Festziehen der Schraube As gehalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handsetzschiff für Zeilengießmaschinen zum Setzen von Matrizen aus verschiedenen Matrizensätzen, deren Schriftzeichen nicht nach einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind, und dessen die Matrizen aufnehmende Öffnung breiter ist als der Körper der einzusetzenden Matrizen, so daß die gesetzten Matrizen einzeln quer verschoben werden können, um sie mit Hilfe einer Ausrichteschiene nach einer gemeinsamen Grundlinie ausrichten zu können, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteschiene nur eine wirksame Lage für alle Matrizens:ätze hat, deren Matrizen für die Ausrichteschiene mit zusätzlichen Ausrichteflächen versehen sind, die bei den Matrizen der verschiedenen Sätze den verschiedenen Grundlinien der Matrizensätze entsprechend in verschiedenen Höhenlagen angebracht sind.
  2. 2. Handsetzschiff nach Anspruch i, ä a.'. durch gekennzeichnet, daß die Ausrichteschiene mit einer Kante von Nuten an den Matrizen zusammenarbeitet, deren Breite bzw. Tiefe in der Höhe der Matrizenschriftzeichen entsprechend den verschiedenen Sätzen von Matrizen verschieden groß ist.
  3. 3. Handsetzschiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Arbeitslage und aus ihr schwenkbare Ausrichteschiene in ihrer wirksamen Lage in eine der Gießkante der Matrizen. gegenüberliegende Nut einfaßt. q.. Handsetzschiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteschiene fest angeordnet ist und mit einer Nut zusammenarbeitet, die an einer der Gießkante der Matrizen benachbarten Kante angebracht ist.
DEM130571D 1934-06-23 1935-03-29 Handsetzschiff fuer Zeilengiessmaschinen zum Setzen von Matrizen aus verschiedenen Matrizensaetzen, deren Schriftzeichen nicht nach einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet sind Expired DE641422C (de)

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