DE64119C - Filtrir-Schleudermaschine für ununterbrochenen Betrieb, r - Google Patents

Description

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Januar I8g2 ab.

Bei Filtrircentrifugen normaler Construction dient in der Regel der siebartig durchlöcherte Mantel der Lauftrommel als alleiniges Filter, oder es wird noch ein feineres Filter damit verbunden, so dafs die festeren Bestandtheile in der Trommel verbleiben, während die Flüssigkeit nach aufsen geschleudert wird.

Die Erfahrung hat aber gezeigt, dafs es Substanzen giebt, deren Trennung von beigemengten Flüssigkeiten in einer solchen Centrifuge entweder gar nicht oder nur sehr schwierig und unvollkommen zu ermöglichen ist, weil diese Substanzen infolge ihres gröfseren specifischen Gewichts und ihrer undurchlässigen Beschaffenheit das Sieb oder Filter derart verstopfen, dafs die Flüssigkeit nicht entweichen kann.

In der nachstehend beschriebenen Centrifuge ist daher der äufsere Trommelmantel nicht durchlöchert, das Sieb weiter nach dem Innern der Trommel verlegt und in Hohlkegel- oder anderer zur selbstthätigen Abführung geeigneter Form so angeordnet, dafs die Trennung der schwereren festen -Substanz von der leichteren Flüssigkeit vermöge der Centrifugalkraft in dem zwischen Trommelmantel und Filter vorhandenen Raum stattfindet und die leichteren flüssigen Bestandtheile nach innen durch das Filter gedrängt und an dessen Innenfläche abgeführt werden, während die schwereren festen Bestandtheile sich an der inneren Fläche des Trommelmantels ablagern.

Da diese Ablagerungen die Trommel allmälig füllen und der beständigen Zuführung neuen Materials entgegenstehen würden, so können dieselben entweder von Zeit zu Zeit herausgenommen oder gleich der Flüssigkeit beständig und selbstthätig abgeführt werden.

Das Material tritt aus irgend einem Behälter durch das Rohr α in den Trichter b der rotirenden Trommel und wird von hier aus vermittelst der Centrifugalkraft nach c getrieben.

In c findet die Scheidung der specifisch schwereren festen Substanz von der leichteren Flüssigkeit so statt, dafs erstere sich an der Innenfläche des Trommelmantels ablagert, während die leichtere Flüssigkeit nach innen durch ein oder mehrere in einander 'geschobene Siebe y mit zwischenliegendem Filter in die Abtheilung d gedrückt wird und diese in der Pfeilrichtung verläfst, um in den Sammelraum e zu gelangen, von wo sie durch/ abfliefst.

Die Trommel läfst sich zum Zwecke der Reinigung leicht aus einander nehmen.

Haben sich die Abtheilungen c vollständig mit fester Substanz gefüllt, dann wird infolge des centrifugalen Ueberdrucks der durch beständige Zuführung des Materials bleibenden Flüssigkeitssäule χ ununterbrochen eine entsprechende Menge fester Substanz aus den Abtheilungen c durch den kreisförmigen Kanal g nach dem Auslauf h in der Pfeilrichtung entweichen.

Diese Centrifuge eignet sich zur Klärung dick- oder dünnflüssiger Substanzen, deren feste Bestandtheile specifisch schwerer sind als die flüssigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Filtrir-Schleudermaschine, bei welcher der breiartige Rückstand durch den centrifugalen Ueberdruck der zutretenden Flüssigkeit selbstthätig abgeführt und dadurch ein ununterbrochener Betrieb hergestellt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.