DE119503C - - Google Patents
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- DE119503C DE119503C DENDAT119503D DE119503DA DE119503C DE 119503 C DE119503 C DE 119503C DE NDAT119503 D DENDAT119503 D DE NDAT119503D DE 119503D A DE119503D A DE 119503DA DE 119503 C DE119503 C DE 119503C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 12 d.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Centrifuge zum Filtriren von
Flüssigkeiten. Dieselbe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:
Der nutzbare Centrifugenraum wird in eine gröfsere Anzahl flacher Arbeitsräume zerlegt,
dergestalt, dafs die Flachseiten durch Filterflächen gebildet werden, während die Schmalseiten
einerseits für den Zuflufs bezw. Abflufs, andererseits für die Ablagerung der Schlammtheile
benutzt werden. Sowohl die Zuführungsöffnungen als auch die Abflufsöffnungen liegen in der Richtung der Centrifugalkraft,
aber dergestalt, dafs die Filterelemente auf der Seite der unfiltrirten Flüssigkeit durch die
letztere gleichmäfsig belastet werden können, indem dem Filtrat durch ein geeignetes Querschnittsverhältnifs
der Zu- und Abflufsöffnungen freier Abzug gewährt werden kann. Infolge der Anordnung und Querschnittswahl der Zu- und Abflufsöffnungen kann die
Spannung in den Kammern für die unfiltrirte Flüssigkeit geregelt werden. Die in diesen
Kammern befindliche Flüssigkeitsmenge wird vor den Filtervorgang schädlich beeinflussenden
Strömungen bewahrt und die Schlammtheile können sich ruhig ablagern, ohne durch den Strom der eintretenden Flüssigkeit aufgewirbelt
zu werden. Die Strömung der in die Kammern / zugeführten Flüssigkeit verhütet beim Filtriren solcher Flüssigkeiten, die Fettbestandtheile
und Schlamm enthalten, wie dies z. B. bei Milch der Fall ist, das Ansammeln einer fettreichen Schicht, also ein Spalten
der Flüssigkeit in zwei Flüssigkeiten von verschiedenem specifischen Gewicht, wie z. B.
Rahm und Magermilch.
Handelt es sich um das Filtriren von Flüssigkeiten , deren Partikelchen ein einheitliches
specifisches Gewicht besitzen, und handelt es sich um eine gründliche Abscheidung selbst
der feinsten Schlammpartikelchen, die z. B. ihres geringen Volumens wegen nur bei geringem
Filterdruck durch das Filterelement zurückgehalten werden, oder die nur unter längerer
Wirkung der Centrifugalkraft abgelagert werden können, dann kann man durch Veränderung
des Querschnittes der Abflufsöffnungen ein Anstauen des Filtrates in den Kammern m
herbeiführen, so dafs die Centrifuge theilweise mit Gegendruck arbeitet.
Das vorliegende Mittel zur Ausführung dieses Grundgedankens besteht hierbei in der Anordnung
von über einander liegenden flachen Kammern, deren Flachseiten durch die Filterelemente,
deren Schmalseiten hingegen durch concentrische Ringe gebildet werden, von welchen
abwechselnd je ein äufserer mit Abflufsöffnungen und je ein innerer mit Zuflufsöffnungen
versehen wird, so dafs am günstigsten immer eine Filtratkammer mit einer Kammer
für die unfiltrirte Flüssigkeit abwechselt, wobei aber die Zuführungslöcher der letzteren in
den gemeinschaftlichen centralen Raum der Centrifuge münden.
Wohl waren Centrifugen für Flüssigkeiten bekannt, die gleichzeitig als Filter dienen, wie
z. B. die durch die deutschen Patentschriften 25097 und 72822 bekannt gewordenen Filter.
Es unterscheidet sich indefs die vorliegende
Erfindung von den bekannten sowohl hinsichtlich der Einrichtung als auch der Wirkung in
folgender Weise:
Bei der Filtercentrifuge gemäfs Patentschrift 25097 besteht das Filterelement aus einem
cylindrischen Mantel, welcher von aufsen nach innen oder aber in achsialer Richtung beansprucht
wird. Ganz besonders bei der Ausführungsform gemäfs Fig. 4 der Patentschrift 25097 findet eine ungünstige Beanspruchung
und Ausnutzung des Filterelementes statt, zumal die. durch die unteren, aber in der äufsersten
radialen Entfernung des Rotationskörpers liegenden Löcher in das Filterelement eintretende
Flüssigkeit sich in Form von zwei Ringen theilen und theilweise ablagern wird, welche Ringe im Querschnitt zwei Dreiecke
mit gemeinschaftlicher Hypotenuse darstellen. Der äufsere Ring wird durch die nach und
nach angesammelten Schmutztheile, der innere Ring hingegen durch die fettreiche Schicht gebildet,
falls die Flüssigkeit ein verschiedenes specifisches Gewicht besitzt, wie z. B. Milch.
Wird aber Wasser fütrirt, dann wird eben der innere Ring der Filterschicht frei und unbenutzt
bleiben. Für die Filtrirung wird somit lediglich der durch die Hypotenuse gebildete
Streifen der Filterschicht zur Wirkung kommen, besonders wenn die Centrifuge eine Zeit lang
schon gebraucht wurde. Die Vortheile, wie sie die vorliegende Erfindung aufweist, gehen
bei der Construction gemäfs der deutschen Patentschrift 25097 vollständig verloren.
Die Centrifuge gemäfs der Patentschrift 72822 weist zwar eine senkrecht zu der Drehungsachse
der Centrifuge gerichtete Filterschicht auf, doch wird sich beim Reinigen von Milch
in der Nähe der Achse Sahne ansammeln, ohne dafs dieselbe durch das Filter hindurchtreten
kann. Durch die im Centrifugenraum erfolgende Strömung wird ein ruhiges Ablagern
der Schlammtheile unmöglich sein. Ebenso ist es ausgeschlossen, mit dieser Centrifuge unter
Gegendruck, besonders unter veränderbarem Gegendruck, filtriren zu können.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht das Mittel zur Ausführung des vorliegenden
Erfindungsgedankens, nämlich einen Theil der Filtercentrifuge im Längsschnitt.
Die Centrifugentrommel α ist auf einer stehenden Welle b angeordnet. In die Trommel
α ist ein Einsatz eingefügt, welcher sich wie folgt aufbaut:
Von zwei concentrischen Ringen c und d ist derjenige kleineren Durchmessers, c, massiv,
während der äufsere Ring d gleichmäfsig gelocht ist. Auf diese Ringe ist eine in beliebiger
Weise eingerichtete Filterschicht f gelegt. Darauf folgen zwei concentrische Ringe g
und h. Von diesen ist der innere Ring g gelocht, während der äufsere h vollgelassen ist.
Nunmehr folgt wiederum eine Filterschicht/von derselben Zusammenstellung wie zuvor. Hieran
schliefsen sich von Neuem Ringe c und d, darauf eine Filterschicht u. s. f. Den ' Abschlufs
des Einsatzes bildet endlich ein Deckel i, welcher durch die Schrauben k den Einsatz
in sich zusammenhält und mit der Trommel a verbindet.
Die letztere ist durchbohrt, und zwar derart, dafs die waagerechten Lochreihen den durchbrochenen
äufseren Ringen d des Einsatzes gegenüber stehen. Es bilden sich somit Ringkammern
/ und m. Die Kammern / nehmen die durch das Rohr η der Centrifuge zugeführteN
und infolge der Centrifugalkraft in die Kammern / getriebene, zu filtrirende Flüssigkeit
auf, wobei die schwereren und festen Bestandtheile sich bei 0 am äufseren Umfang der
Ringkammer / ablagern. Die Flüssigkeit jedoch nimmt durch die Filterschicht f ihren Weg in
die oberhalb und unterhalb gelegenen und nach aufsen offenen Filtratkammern η, aus
welchen sie durch die gelochten Ringe d und die gleichfalls gelochte Trommel α austritt, um
in üblicher Weise durch Schalen oder dergl. aufgefangen zu werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Filtrircentrifuge mit senkrecht zur Centrifugenaehse angeordneten Filterelementen, gekennzeichnet durch die Anordnung von über einanderliegenden Kammern für die zu filtrirende Flüssigkeit und für das Filtrat, von denen die Flachseiten durch die Filterelemente, die Schmalseiten hingegen durch concentrische Ringe gebildet werden· und wobei von den letzteren abwechselnd je ein innerer und je ein äufserer Ring gelocht ist, das Ganze zu dem Zweck, durch die in radialer Richtung von innen erfolgende Zuführung der Flüssigkeit ein Ansammeln einer specifisch leichteren Flüssigkeitsschicht, gleichzeitig aber die Bildung von den Scheide- und Filtrirprocefs schädlich beeinflussenden Strömungen zu verhüten und event, unter Gegendruck filtriren zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119503C true DE119503C (de) |
Family
ID=388632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT119503D Active DE119503C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119503C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209063B (de) * | 1963-04-06 | 1966-01-13 | Krauss Maffei Ag | Zentrifugalscheibenfilter |
US3276587A (en) * | 1962-10-17 | 1966-10-04 | Kenichi Kido | Centrifugal filter |
-
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---|---|---|---|---|
US3276587A (en) * | 1962-10-17 | 1966-10-04 | Kenichi Kido | Centrifugal filter |
DE1209063B (de) * | 1963-04-06 | 1966-01-13 | Krauss Maffei Ag | Zentrifugalscheibenfilter |
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