DE641127C - Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen - Google Patents

Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen

Info

Publication number
DE641127C
DE641127C DESCH105426D DESC105426D DE641127C DE 641127 C DE641127 C DE 641127C DE SCH105426 D DESCH105426 D DE SCH105426D DE SC105426 D DESC105426 D DE SC105426D DE 641127 C DE641127 C DE 641127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forces
slide
spring
force
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH105426D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH105426D priority Critical patent/DE641127C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE641127C publication Critical patent/DE641127C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/12Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 characterised by having means for effecting pressure equilibrium between two different cylinder spaces at idling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Steuerschieberantrieb für Kolbenmaschinen Die Steuerschieber von Kraftmaschinen, insbesondere Dampfmaschinen, und Arbeitsmaschinen (Kompressoren, Pumpen) werden meist von Exzentern ioder,-, Steuerungen, die eine sinusförmige öder ähnliche Bewegung erzeugen, mittels lentsprechender Gestänge zwangsläufig ,angetrieben. Die besonders bei höherer Drehzahl erheblichen BeschleunigLmgs- und Verzögerungskräfte des Schiebers und Gestänges, belasten die Gelenke der Steuerung, cler@en -Verschleiß möglichst vermie'een werden muß, und ergeben, falls die Steuerung unter der Eiwirkung seines Reglers steht, eine periodisch- veränderliche Rückdruckkraft .auf den Regler, welche die Regelung stört bzw. zur Anwendung von verhältnismäßig teuren Reglern mit großer Stellkraft und Energie zwingt. .Eine weitere Belastung der Steuerung und des Reglers ergibt sich aus dem Druck dies Arbeitsmittels auf die Schieberspindel, wenn die Anordnung des Schiebers so getroffen ist, daß die Schieberspindel aus einem unter erheblichem Druck stehenden Raum herausgeführt ist, und schließlich bei stehend angeordnetem Schieber noch durch das Gewicht des Schiebers. und Giestänges; Letztere Kraft ist aber bei schnellaufenden Maschinen verhältnismäßig gering.
  • Es ist schon b kannt, :den Spindeldruck und gegebenenfalls die Gewichtskraft durch Herausführen einer Gegenspindel, durch Anordnung seines Entlastungskolbens -oder bei Kolbenschiebern durch Anwendung verschiedenen Schieberdurchmesser auf der Kurbel-und Deckelseite mit Hilfe des Druckes des Arbeitsmittels auszugleichen. -Esist. ebenfalls schon bekannt, bei Steuerschiebern von Auspuffdampfmaschinen mit innerer Einströmung die Massenkräfte des Schiebers und Gestänges durch eine abwechselnd auf Zug und Druck beanspruchte Feder auszugleichen, welche bei stehender An-,ordnung auch das Gewicht ausgleichen kann. Diesle Federn neigen aber selbst bei verhältnismäßig geringer Beanspruchung zu Brüchen, da die Dauerwechselfestigk feit des Federbaustoffes sehr niedrig- ist. Solche Federn werden deshalb als KonstruktIonselement möglichst vermieden, aber auch weil die Ausführung bzw. die Einspannung der Federenden, die ebenfalls den die Richtung wechselnden Kräften standhalten muß, schwieriger ist als bei nur in einer Richtung beanspruchten Federn.
  • Zweck der Erfindung ist es, seinen teilweisen oder vollständigen Ausgleich der Massenkräfte der Steuerung mittels auf das Gestänge wirkender Federn zu erreichen, welche lediglich auf Zugoder lediglich auf Druck beansprucht ,sind. Zu diesem Diehufie wird bei Schiebern, deren -Spindel unter höherem Druck steht, die Spindelkraft, anderenfalls ein Belastungskolben oder eine durch einen Unterschied der kurbel- und deckelseitigen Schveberdurchmesser @entstehende, Belastungskraft zur Vorspannung der Feder herangezogen, - wobei ,auch noch bei stehender Anordnung die verhältnismäßig geringe Gewichtskraft @entsprechend berücksichtigt wird. Die erstere Anordnung, die hauptsächlich bei Schiebern mit äußerer Einströmung in Frage kommt, hat auch noch den Vorteil, -daß die üblichen, zum Ausgleich der., Spindelkraft und gegebenenfalls des Gewichtes dienenden Gegenspindeln oder Entlastungsknolben fortfallen.
  • Der Durchmesser der Schieberspindeln oder des Belastungskolbens oder der Durchmesserunterschied der beiden Schieberhälften wird erfindungsgemäß so groß ausgeführt, daß das gewünschte Ausmaß der Entlastung, erforderlichenfalls eine vollkommene Entlastung, der Steuerung von den Massenkräften erzielt wird.
  • Da sowohl diie Massenkräfte als auch die Federkräfte längs des Schieberweges sich angenähert linear verändern, kann die Resultierende aller Kräfte auf dem ganzen Schieberweg praktisch zum Verschwinden gebracht werden.
  • Abb. i zeigt schematisch eine Ausführung der Erfindung am Beispiel eines Steuerschiebers mit äußerer Einströmung für eine stehende Dampfmaschirne. Der im Schiebergehäuse a geführte Schieber b wird mittels der Spindel c und des Führungskolbens d von der 1--,xzenterstangee bewegt, die von einem unter dem Einfluß des Reglers stehenden, nicht dargestellten Exzenter angetrieben wird. Auf das Steuergestänge wirkt noch die von der Feder f ausgeübte Kraft, die beispielsweise als Druckteder zwischen dem mit dem Schiebergestänge verbundenen Federteller ä und der mit dem Maschinenständer i verbundenen Spindelführung h eingespannt ist. Der Dampf tritt oben oder unten in das Schiebergehäuse ein und der Abdampf- durch den Stutzen k aus demselben aus. Der auf den Spindelquerschnitt wirkende Eintrittsdruck des Dampfes erzeugt eine nach unten &erichtete Kraft, und ebenso wirkt auch das Gewicht des Schiebers und G°stänges auf das antreibende Exzenter bnv. auf die Steuerung und den Regler.
  • In der dargestellten Mittelstellung soll nun die nach. oben gerichtete Federkraft ungefähr gleich der Summe aus Spindeldruck und Gewicht sein. Die Abb.2 zeigt in graphischer Darstellung die Kräfteverteilung während des Schieberweges. Oben sind auf dem Schieberweg AA' durch die Linie MM' die Massenkräfte des Schiebers und Gestänges dargestellt, die angenähert linearen Verlauf haben, wobei A den oberen und A' . den: unteren Totpunkt bedeutet. Von den Massenkräften im oberen Teil des Schieberweges sind das Gewicht AB und der Spindeldruck BC, die nach unten gerichtet sind, abzuziehen, im unteren Teil mit denselben zu summieren. Es ergibt sich dann der durch Pfeile gekennzeichnete Kräfteverlauf. In der Mitte der Abb. 2 sind die nach oben gerichteten Druckkräfte FF' der Feder dargestellt, die s,o bemessen ist, daß in der Mittellage O clie Federkraft gleich der Summe AC von Gewicht und Spindeldru:ck ist. Die Steifigkeit der Feder ist beispielsweise so gewählt, daß der Federdruck im oberen Totpupkt gleich Null wird. In Abb.2 unten sind die beiden oberen Kraftbilder zusammengesetzt, es verbleiben dann nur die durch Pfeile angedeuteten Kräfte, und es zeigt sich, daß bei .den. gewählten Größenverhältnissen Gewicht, Spindeldruck und etwa die Hälfte der Massenkräfte ausgeschaltet wurden. Durch Verstärkung -der Schieberspindel kann der Spindeldruck so weit erhöht werden, daß durch sinngemäß verstärkte Feder auch noch der Rest der Massenkräfte zum Verschwinden gebracht wird.
  • Abb.3 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei praktisch vollständiger Ausgleich der Massen- und Gewichtskräfte erzielt werden soll. Die Bezeichnungen haben die gleiche Bedeutung wie in Abb. i, jedoch ist der Dampfeintritt bei m, also innere Einströmung für den Schieber b; vorausgesetzt, dessen obere Hälfte, wie aus der Darstellung ezsichtlich, Beinen größeren Durchmesser erhält- ,als die untere. Dieser Durchmesserunterschied ergibt infolge des Dampfdruckes eine nach hoben gerichtete Kraft, welcher beispielsweise zwei Zugfedern f entgegenwirken, die zwischen der Spindelführung lt und dem Träger l eingespannt sind.
  • Abb. 4. zeigt den Kräfteverlauf in diesem Falle, wobei die Buchstaben die gleiche 'Bedeutung wie in Abb.2 haben. Es wird an, genommen, daß die Maschine mit freiem Auspuff arbeitet, so daß die Spindelkraft, da die Schieberspindel aus dem Auspuffraum herausgeführt ist, gleich Null wird. Auf dem Schi,eberweg AA' sind wieder die Massenkräfte MM' und das Gewicht AB durch die Linie BB' sinngemäß dargestellt. Die nach oben -gerichtete Schieberkraft BL>, die auch in bekannter Weise durch einen Hilfskolbien erzeugt werden kann, wird von BB' nach unten abgetragen, da diese Kraft zu den in der linken Hälfte des Schaubildes verbliebenen aufwärts gerichteten Kräften BMO' zu. addieren bzw. von den rechts verbliebenen abwärts gerichteten, O'B'M, abzuziehen ist. Es ergeben sich demnach die durch die Fläche, DMM'D' dargestellten, nach oben gerichteten Kräfte, die durch die gleich großen abwärts: gerichteten Federkräfte DFF'D' aufgehoben werden. Die Resultierende aller Kräfte ist bei dieser Bemessung der Federn in allen Punkten des Schieherweges gleich Null, die Steuerung und der Regler ist also von ,allen Rückwirkungen der Schieberbewegpng vollständig entlastet. Der Durclunesserunberschied der Schieberhälften vv'urde hier so groß angenommen, daß die Schnebexkraft BDA etwas größer als die Stimme aus Gewicht A'B' und Massenkraft AW wird. Damit wird erreicht, daß die einen . vollen Ausgleich bewirkende Feder auch im unteren Totpunkt noch unter Spannung steht. (Diese Vorspannung ist gleich 1'D(.
  • Die Erfindung läßt sich sinngemäß .auch auf andere Fälle als die beispielsweise argeführten ohne weiteres .anwenden, wobei @es gleichgültig ist, ob der Schieber zur Steuerung :einer Kraft- oder Arbeitsmaschine dient, ob der Antrieb von oben oder unten erfolgt, ob die Anordnung waagerecht oder senkrecht ist und @ob der Schieberraum unter überdruck oder Vakuum steht.
  • Wenn @ die Massendrucklünie infolge kurzer Exzenterstangenlänge oder besonderer Bewegungsverhältnisse der Steuerung von einer geraden stärker abweicht, so kann die Federkraft immer so b'em'essen werden, daß sie sich den .auszugleichenden Kräften im Verlauf des SchieberGVegesweitgehend anschmüegt, so daß die verbleibenden unausgeglichenen Kräfte, im Verhältnis zur absoluten Größe der auftretenden Kräfte, sehr klein bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Steuerschieberantrieb mit Ausgleich der auf das Schiebergestänge wirkenden Kräfte durch eine Feder, dadurch gekennzeichnet, daß- diese Feder lediglich auf Zugoder lediglich auf Druck beanspYUcht wird und daß die wähnend des Schleberhubes in der Bewegungsrichtung veränderliche Federkraft dem. Spindeldruck und im Falle stehender Anordnung .auch dem Schieber- und Gestängegewicht @entgegenwirkt und in der Mitte des Schieherweges diesen Kräften der Größe nach gleich ist. z. Steuerschieberantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schieberspindel, der Durchmesserunterschied der Schieberhälften bzw. ein Belastungskolben so bemessien ist, daß die algebraische Summe der BelastLingskräfte und des Gewichtes ungefähr gleich, aber entgegengesetzt der Verzögerungs-bzw. Beschleunigungskraft in einem Totpunkt ist:
DESCH105426D 1934-10-18 1934-10-18 Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen Expired DE641127C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH105426D DE641127C (de) 1934-10-18 1934-10-18 Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH105426D DE641127C (de) 1934-10-18 1934-10-18 Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE641127C true DE641127C (de) 1937-08-14

Family

ID=7447945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH105426D Expired DE641127C (de) 1934-10-18 1934-10-18 Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE641127C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE144167C (de)
DE641127C (de) Steuerschieberantrieb fuer Kolbenmaschinen
DE671348C (de) Triebwerk fuer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen
DE1957052A1 (de) Spannungsfreies Maschinengestell fuer Scheren,Pressen aller Art,Schmiedemaschinen u.dgl.
DE374303C (de) Elektromagnetisch gesteuerter Regler
DE448920C (de) Druckausgleichvorrichtung fuer einfach wirkende Kolbenmaschinen
DE157755C (de)
DE618732C (de) Regelvorrichtung zur Vermeidung des UEberschreitens der eingestellten Belastungsgrenzen an Materialpruefmaschinen fuer Wechselbelastung
DE341668C (de) Vorrichtung zur Regelung der Einblase- und Anlassluft bei OElmaschinen
DE503305C (de) Kurbel mit verstellbarem Hub
DE478608C (de) Regelvorrichtung fuer die Speisung von Walzenstuehlen
DE58952C (de) Direkt wirkende Dampfmaschine
DE700141C (de) Zwangslaeufige Steuerung eines durch eine Druckfluessigkeit betaetigten Kolbens
DE81918C (de)
DE27941C (de) Kurbelschleifen - Dampfmotor
DE947577C (de) Hydraulisch arbeitende Schwingpruefmaschine
DE974411C (de) Naehmaschine mit Gewichtsausgleich zur Beseitigung von Schwingungen
CH581780A5 (en) Reciprocating piston engine with rotating cylinder - has lower stresses due to cylinder rotating about its transverse axis
AT19120B (de) Kurvennutsteuerung für Explosionskraftsmaschinen.
AT215941B (de) Einrichtung zur Steuerung von hin und her gehenden Doppelrakeln
DE2947042C2 (de) Hydraulische Presse
DE328186C (de) Gegengewichtsvorrichtung an Scheren und Stanzen mit mehreren nacheinander arbeitenden Druckstuecken
DE415811C (de) Vorrichtung fuer Pruefungsmaschinen mit Druckfluessigkeitsbetrieb zur Ausfuehrung von Ermuedungsversuchen durch Wechselbeanspruchung
DE53657C (de) Hubregelung an Wassersäulen-Maschinen
DE111622C (de)