DE640488C - Leuchtschaltbild - Google Patents

Description

Man verwendet zur Darstellung voll elektrischen Netzen, Rohrleitungen für Dampf, Wasser, Gas usw. sog. Leuchtsehaltbilder. Diese Leuchtschaltbilder werden entweder in Form von teilweise abgedeckten Glasscheiben mit dahinter angeordneten Lampenkästen aus-'geführt oder als Schlitze in Blechplatten eingeschnitten, mit durchscheinendem Material ausgefüllt und von rückwärts durchleuchtet.

Neben anderen ähnlichen Ausführungsformen ist es auch bekannt, längs des anzubringenden Leuchtkanals die Schalttafelfläche mit Bohrlöchern in bestimmten Abständen zu> versehen, durch diese kleine Lampen durchzustecken und die ganze Reihe mit einer durchscheinenden Leiste zu überdecken.

Im Vergleich mit den Ausführungsfoirmen von sog. BMiidschaltbildern, die in Form von auf die Schalttafel aufgeschraubten Mes-

ao sing oder Eisenleisten das Netz in einfacher Weise nachbilden, haben alle diese Ausführungsformen eine beträchtliche Verwicklung des Schalttafelbaues zur Folge.

Diese Nachteile der Leuchtschaltbilder werden bei Einrichtungen zur Nachbildung von elektrischen Leitungsnetzen und ähnlichen Gebilden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß von der Seite angeleuchtete, auf der ungeschützten Grundplatte befestigte und mit Querrippen versehene durchsichtige Leisten mit zu- und/oder abnehmendem Querschnitt vorgesehen sind, derart, daß ganze Nachbildungen der Leitungszüge oder Teile derselben hell oder dunkel erscheinen können. Zweckmäßig sind die angeleuchteten Rückselten der durchsichtigen Leisten mit opalisierenden Farben versehen.

In den Abb. 1 bis 4 ist in beispielsweiser Form die Erfindung dargestellt. Abb. ϊ zeigt den Abzweig einer auf zwei Sammelschienen I und II umschaltbaren Leitung· C im Nachbild. Die Anzeige des eingeschalteten Zustandes kann in bekannter Weise durch Heilschaltung erfolgen. Die Symbole für die Leitungsnachbildungen werden dann gemäß der Erfindung durch an den Eckpunkten angeordnete Lampen durchleuchtet. DieSchraffur des Leitungszuges A-B-C zeigt in Abb. 1, daß die Lampe L₁ die Leuchtleiste A durchleuchtet, die Lampe L₂ die Leiste .S (oder einen Teil von A und B, falls A sehr lang ist) und die Lampe ZL₄ die Leiste C und daß somit der AbzweigC auf die Sammelschiene I geschaltet ist. Die Lampe L₃ bleibt dunkel.

Der innere Aufbau des Leuchtschaltbildes, insbesondere der LeuchtleistenanoEdnung, geht aus den Abb. 2 bis 4 hervor. Zweckmäßig werden die Leuchtleisten so ausgebildet, daß die vom Beleuchtungskörper evü. über eine Spiegelanordnung durch die Seitenflächen der Leisten angeleuchteten Hinterflächen der Leisten reflektierende Querrip-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Gustav Meiners in Berlin-Plötzensee.

pen aufweisen, wobei eine Unterstützung der Lichtstabstrahlung durch opalisierende Farben erfolgen kann. In den Abb. 3 und 3a sind zwei Längsquerschnitte einer Leuchtleiste gezeigt. Die Leuchtleiste nach Abb. 3 weist von beiden Enden nach der Mitte zu eine Querschnittsverminderung auf und ist dazu vorgesehen, von zwei Seiten her angeleuchtet' zu werden, während die Leuchtleiste nach ίο Abb. 3a Anwendung findet für die Dauerdarstellung kürzerer Symbole der Leitungszüge und von einer Seite durch eine Lampe L angeleuchtet wird.

Der Querschnitt der Leuchtleiste in der !S Schiene und damit auf der Frontplatte ist aus der Abb. 4 zu ersehen. Der Glasstab hat in der Abbildung einen etwa sichelförmigen Querschnitt. Es kann aber auch eine Formleiste beliebiger Art Verwendung finden, ao Die Befestigung auf der Frontplatte sowie die Lampenanordnung ist aus der Abb. 2 zu ersehen. Es bedeutet hier k die Leuchtleiste, s die Schiene bzw.' Frontplatte und L die Lichtquelle; R ist der die Lichtquelle abdeckende Reflexionsschirm. Handelt es sich also um eine kurze Strecke eines Leuchtschaltbildes, so trifft man die Anordnung nach der Abb. 2 mit einem nur von einer Seite angeleuchteten Glasstab, während man für längere Strecken die schon vorher erwähnten von zwei Seiten anzuleuchtenden Glasstäbe nach Abb. 3 wählen wird.

Der Strahlengang bei der Anordnung ist nun folgender: Die Lichtquelle L leuchtet den Glasstab von der Seite entweder über den Reflexionsschirm R oder direkt an. Die Strahlen werden dann an der hinteren, mit einer . Querriffelung und bzw. oder mit einer opalisierenden Farbe versehenen Fläche nach vorn . ins!- Blickfeld reflektiert und lassen so die angeleuchtete Leuchtleiste als selbstleuchtend erscheinen.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ι. Leuchtschaltbild zur Nachbildung von elektrischen Leitungsnetzen und ähnlichen Gebilden, dadurch gekennzeichnet, daß von der Seite angeleuchtete, auf der ungeschlitzten Grundplatte befestigte und mit Querrippen versehene durchsichtige Leisten mit zu- und/oder abnehmendem Querschnitt vorgesehen sind, derart, daß ganze Nachbildungen der Leitungszüge oder Teile derselben hell oder dunkel erscheinen können.
2. 2. Leuchtschaltbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angeleuchteten Hinterflächen mit opalisierenden Farben versehen sind.
3. 3. Leuchtschaltbild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtleisten als hohle Formleisten ausgebildet sind.
4. 4. Leuchtschaltbild nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtleisten in Schienen steckbar angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen