DE640271C - Elektromagnetisches Schwingungssystem fuer Spiegeloszillographen, insbesondere zur Tonaufzeichnung - Google Patents

Elektromagnetisches Schwingungssystem fuer Spiegeloszillographen, insbesondere zur Tonaufzeichnung

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DE640271C
DE640271C DER88643D DER0088643D DE640271C DE 640271 C DE640271 C DE 640271C DE R88643 D DER88643 D DE R88643D DE R0088643 D DER0088643 D DE R0088643D DE 640271 C DE640271 C DE 640271C
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  • Elektromagnetisches Schwingungssystem für Spiegeloszillographen, insbesondere zur Tonaufzeichnung Die Erfindung hat ein elektromagnetisches Schwingungssystem für Spiegeloszillographen, insbesondere zur Tonaufzeichnung, zum Gegenstand. .
  • Bei bereits bekanntem Erregersystemen wird eine komplizierte Einrichtung mit Dreischneidenlagerung des Bewegungsorgans auf einem bandförmigen, fest eingespannten Träger benutzt, welche eine verhältnismäßig große Reibung des Bewegungsorgans zur Folge hat. Bei verhältnismäßig kleinem Übersetzungsgrad -sind die Bewegungsmassen so groß, .daß sowohl infolge tiefer Eigenfrequenz Resonanzwirkungen eintreten können als auch das Ansprechen nicht so leicht stattfindet, wie bei der Vorrichtung der Erfindung, die bei hohem Übersetzungsgrad einfacher und damit stabiler Bauweise und kleinen Bewegungsmassen nur eine Schwingzunge mit einer einzigen Lagerstklle aufweist.
  • Gemäß Erfindung wird der zur Wiedergabe dienende Spiegel auf einem gespannten Band @o. dgl. befestigt, auf dessen Rückseite eine zweckmäßig auf einem besonderen Vorsprung angeordnete Kerbe vorgesehen ist. Durch die Spannung des Bandes wird die Kerbe gegen das. schneidartig ausgebildete Ende der im Rhythmus der zugeführten Ströme schwingenden, in an sich bekannter Weise magnetisch zentrierten Zunge gedrückt. Das der Schneide gegenüberliegende Ende der Zunge ist in gleichen Abständen von zwei Polen eingespannt und mittels magnetischen Nebenschluss-es an dieser Stelle zwischen den Polen magnetisch einstellbar angeordnet. Das den Spiegel tragende Band wird durch ein bogenförmiges Spannglied gehalten und an einem Paar senkrecht zur Grundplatte stehender Stifte o. dgl. befestigt. Die Krümmung des Spanngliedes ist in bezug auf die Grundplatte und somit auch der Abstand der Haltestifte des Bandes einstellbar. Erfindungsgemäß bewegt sich der mittlere Teil .des Bandes der auf einem Vorsprung angeordneten Kerbe mit der Schneide der Zunge gleichzeitig und schwingt gewissermaßen als Einheit.
  • Trotz all dieser Einrichtungen zeichnet sich das Galvanometer durch sehr .gedrungene und gleichwohl robuste Bauart aus, so daß es leicht zu handhaben und schwer zu beschädigen ist.
  • Fig. z -der Zeichnung, an Hand derer die Beschreibung der Erfindung im einzelnen erfolgt, stellt das Erregersystem des Galvanometers in Draufsicht dar; der Deckel und der obere Magnet sind abgenommen.
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Systems mit abgenommenem Deckel. Auf der Grundplatte i sind zwei permanente Magnete 2 und 3 angebracht. Diese Magnete sind mit einem Paar von Polstükken q. und 5 aus Siliziumstahl versehen, z@vi-e schen denen eine Zunge 6 gleichfalls aus Salz-_ ziumstahl angeordnet ist. Weiter sind z*-ei: Abstandsstücke 7 aus =magnetischem Mate= rial vorgesehen, welche die zwei Polstücke q. und 5 .derart auseinanderhalten, daß zu jeder Seite der Zunge 6 Luftspalte ä gebildet werden; überdies dienen die Abstandshalter 7 zum festen Einspannen der Zunge zwischen den Polstücken.
  • Rund um die Zunge herum sind zwei Spulen 9 und io vorgesehen, von denen die eine die nach I-@örfrequenz modulierten Ströme des Sprechverstärkers einer Tonaufnahmevorrichtung aufnimmt, während die andere mit ,dem Wellenstrom gespeist wird, der zur Kompensation der das bekannte Filmrauschen bewirkenden Grundfrequenzen dient und die Nulllinie des Galvanometers in Abhängigkeit von der Amplitude der auf die andere Spule wirkenden Impulse verschiebt.
  • Auf dem metallischen Aufhängeband 12 ist ein Spiegel i I befestigt, dessen Rückseite eine kleine Platte 13 aufweist, deren Rückfläche wiederum .gewölbt ist. Diese Warze dient zur Aufnahme einer Schneide, die an dem Ende der Zunge 6 'vorgesehen ist. Die Schneide dient daher als Drehpunkt, um welchen der Spiegel il in Abhängigkeit von der Schwingung der Zunge 6 hin und her drehen kann.
  • Das Aufhängeband 12 besteht vorzugsweise aus Phosphorbronze; seine beiden Enden sind an Stiften 14 und 15 gehalten, die senkrecht zur Grundplatte stehen. Das Bronzeband geht zwischen dem Spiegel i i und der Platte 13 hindurch, so daß seine Ebene in kleiner Entfernung von der Ebene der Schneidkante am Ende der Zunge 6 vorbeigeht. Die Stifte 14 und 15 liegen äußerst fest gegen die Polstücke q. und 5 an, so daß sie nicht schwingen können. Zum Einstellen des Systems wird die Schraube 17 angezogen, wodurch der gekrümmte Teil 16 durchgebogen wird und die Stifte 1q., 15 so lange nach entgegengesetzten Richtungen geschwenkt werden, bis das Phosphorbronzeband 12 die richtige Spannung besitzt.
  • Um die Zunge 6 genau in das magnetische Zentrum zwischen den Polstücken einstellen zu können, ist ein einstellbarer magnetischer Nebenschluß i9 vorgesehen. Um die Schwingungen der Zunge 6 zu dämpfen, kann eine Scheibe 2o aus Gummi vorgesehen sein.
  • Das System arbeitet wie folgt: Die Magnete 2 und 3 werden so angeordnet, .daß ihre gleichnamigen Pole aneinanderliegen, so daß die Polarität der Polstücke 4, und 5 jener der Magnete entspricht. Die Zunge 6 ist, da sie zwischen den Polstücken bei 7 gehalten ist, magnetisch neutral, und jede Abweichung von der magnetischen Neutralität, welche beskrebt sein würde, sie nach der einen oder @.nderen Seite der genauen Mittelstellung zwi-Ischen den Polstücken 4 und 5 abzulenken, wird durch den magnetischen Shunt i9 korrigiert.
  • Die Einstellung wird durch Lösen des Gewindezapfens 21 und durch Verdrehen der Schraube 22 bewirkt. Da der magnetische Nebenschluß i9 über das Ende der Zunge 6 hinausragt, so wird jede Bewegung des Teiles i9 in bezug auf das Ende der Zunge 6 die gleiche Wirkung zur Folge haben wie eine Verringerung bzw. Vergrößerung der Stärke der zwischen dem Polstück q. und der Zunge vorhandenen Abstandsstücke 7.
  • Nachdem die Zunge in dieser Weise magnetisch zentriert ist, werden die Teile 19 und 22 in ihrer Stellung fixiert, was vorzugsweise durch Anwendung von hartem Wachs o. dgl. geschehen kann, so daß darauf folgende Schwingungen des Systems keine Veränderung in der Einstellung hervorrufen können, worauf dann der Gewindepflock 21 wieder eingeschraubt wird.
  • Wenn ein Strom durch eine der Spulen 9 oder io fließt, so bewirkt er eine Änderung der Polarität am äußeren Ende der Zunge 6, wodurch diese gegen das eine oder andere Polstück genähert wird. Diese Bewegung hat eine Logenänderung der Schneide auf der Rückseite der Platte 13 und wegen- der besonderen Aufhängungsart der Platte eine entsprechende Drehung der Platte 13 mit dem Spiegel i i um eine Achse zur Folge, die senkrecht zur Zeichenebene der Fig. i liegt. Man ersieht, daß diese Achse in die Platte 13 hineinfällt und in den Mittelpunkt des Dreiecks verlegt werden kann, welches von der Schneide und den beiden Zwischenpunkten gebildet ist, an denen das Band 12 mit der Platte 13 verbunden ist. jede Bewegung der Zunge wird daher als entsprechend vergrößerte Bewegung am Spiegel i i reproduziert.
  • Diese starke Vergrößerung der Bewegung und die geringen Massen, welche eine geringe Trägheit der in Bewegung befindlichen Teile zur Folge haben, ermöglichen es, die Zunge 6 verhältnismäßig steif auszubilden, so daß die Eigenfrequenz des Systems außerordentlich hoch liegt; hierdurch werden Resonanzspitzen vermieden und gleichzeitig eine verhältnismäßig große Dämpfung in dem Teil 2o ermöglicht, so daß eine äußerst genaue Proportionalität zwischen den zugeführten Hörfrequenzen und den Spiegelablenkungen übenden gesamten Hörfrequenzbereich eingehalten werden kann. . Die große in diesem System mögliche Steifheit sowie die starke Vergrößerung des Ausschlages ermöglichen die Verwendung eines bedeutend größeren Spyegels, als es bisher möglich war, denn bei einem System gemäß der Erfindung ist der Einfuß der Spiegelmasse verhältnismäßig gering. Die Verwendung eines größeren Spiegels ermöglicht wiederum die Entsendung einer bedeutend größeren Lichtmenge auf ,den Film 'zur Tonaufzeichnung, so daß der Gesamtwirkungsgrad des Appärates um ein Vielfaches erhöht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Elektromagnetisches. Schwingungssystem für Spiegeloszillographen, insbesondere zur Tonaufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Wiedergabe der Schwingungen dienende Spiegel auf einem gespannten Band o..dgl. befestigt und auf dessen Rückseite eine zweckmäßig aluf einem besonderen Vorsprung angeordnete Kerbe vorgesehen ist, welche durch die Spannung des Bandes gegen das schnei-e, ausgebildete Ende einer im Rhythmus der zugeführten Ströme schwingenden Zunge gedrückt wird.
  2. 2. Schwingungssystem nach Anspruch i, _" dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge in _-."..an sich bekannter Weise magnetisch zentriert wird.
  3. 3. Schwingungssystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schneide gegenüberliegende Ende der Zunge in gleichen Abständen von zwei Polen eingespannt und an dieser Stelle vermittels eines magnetischen Nebenschlusses zwischen den Polen magnetisch einstellbar ist. q.. Schwingungssystem nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Spiegel tragende Band durch ein bogenförmiges Spannglied (i6) gehalten wird, an welchem das Band durch ein Paar senkrecht zur Grundplatie stehender Stifte o. dgl. befestigt ist, und daß die Krümmung des Spanngliedes in bezug auf die Grundplatte und somit der Abstand der Haltestifte des Bandes einstellbar sind.
DER88643D 1932-09-16 1933-08-29 Elektromagnetisches Schwingungssystem fuer Spiegeloszillographen, insbesondere zur Tonaufzeichnung Expired DE640271C (de)

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