DE640264C

DE640264C - Vorrichtung zum Herstellen waagerechter Schlitze fuer Dichtungsschichten im Untergrund von Strassendecken

Info

Publication number: DE640264C
Application number: DEM127617D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-05-31
Filing date: 1934-05-31
Publication date: 1936-12-29

Description

Der Einbau einer wasserdichten Schutzschicht gegen von unten aufsteigendes ,schädliches Wasser in leinen Straßenkörper in der bisher üblichen Weise war kostspielig und umständlich;, zumal wenn die Dichtung¹ in eine .schon bestehende Straße eingebaut werden sollte, da hierzu der Abtrag der gesamten über der Schutzschicht liegenden Erd- und Gesteinsmasse erforderlich war.

Eine Lösung stellt die Bildung eines parallel zur Straßenoberfläche laufenden schmalen Schlitzes im Straßenkörper dar, in welchen die Dichtungsschicht eingebaut werden kann. Die "Erfindung- betrifft eine Maschine, die einen solchen Schlitz erzeugen kann. Die Maschine besteht gemäß der Erfindung aus einem mit Stacheln, Widerhaken, Schaufeln o. dgl. besetzten endlosen. Band und aus zwei auf einem Fahrgestell -gelagerten senkrechten Antriebswellen, die an ihrer unteren Seite je ein Rad, eine Scheibe oder ein Ritzel tragen, über die das endlose Band geführt ist. Die Wellen sind derart auf dem Fahrgestell angeordnet, daß sich in Gebratichsstiellung, der Maschine auf jeder Straßenseite eine Welle befindet und die Räder oder Ritzel für das endlose Band in der Höhe des zu erzeugenden Schlitzes liegen.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Antriebswellen für das endlose Band schwenkbar und in der Höhe verschieblich. am Fahrgestell gelagert. Die Antriebswellen können ferner unabhängig voneinander .angeordnet sein und je einen besonderen Antrieb besitzen.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Maschine gemäß der Erfindung dargestellt.

Die Wellen b .sind nach Abb. 1 durch.einen über die Straßenoberfläche gehenden, in der Länge verstellbaren Querbalken/ miteinander verbunden, und die Wellen & sind derart auf dem Querbalken gelagert, ,daß sie sowohl im Winkel als auch in der Höhenlage verstellbar sind. Der Querbalken/ ruht auf einem Fahrgestell mit Laufrädern g, das längs der Straße verschiebbar ist. Das mit Grabwerkzeugen, wie Stacheln, Widerhaken, Schaufeln u. dgl., besetzte endlose Band α ist über die am unteren Ende der AntriebsweUen b befestigten Scheiben c geführt und dient zum Einfrasen des Schlitzes. Zum Antrieb der Wellen b und des Fräserbandes α dient ein ' auf dem Fahrgestell gelagerter, in der Zeichnung nicht dargestellter Motor oder eine ähnliche Kraftquelle. Beim Fräsen des Schlitzes wird die Maschine langsam auf der Straßendecke vorwärts, bewegt. Damit die Fräswerkzeuge ungehindert arbeiten können, ist es insbesondere bei Straßen im Einschnitt erforderlich, seitlich des Straßenkörpers Gräben anzulegen, in denen die Antriebswellen b ungehindert vorwärts bewegt werden können. Das endlose Band« kann von einem Seil, einer biegsamen Welle oder einer Kette gebildet sein.

Die Antriebswellen können aber auch, jede für sich ohne starre Querverbindung· gelagert und angetrieben sein, so daß in diesem Fall die Straßenoberfläche überhaupt frei bleibt. Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 2. Bei dieser Ausführungsform ist für jede Antriebswelle δ ein besonderes Fahrgestell g' erforderlich, das seitlich des eigentlichen Straßenkörpers vorwärts bewegt wird.

ίο Der Antrieb der Wellen & kann bei beiden Ausführungsbeispielen von einer gemeinsamen Kraftquelle aus erfolgen. Er kann aber auch gesondert vorgenommen werden, so daß jede Welle für sich allein unabhängig von der anderen in Bewegung gesetzt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Herstellen waagerechter, für die Aufnahme von Dichtungsstoffen dienender Schütze im lehmhaltigen Untergrund von Straßendecken, gekennzeichnet durch ein mit Stacheln, Widerhaken, Schaufeln oder ähnlichen Grabwerkzeugen besetztes endloses Band (ß), das zu beiden Seiten der Straße über je eine waagerechte Scheibe (c) geführt ist. Die Scheiben (c) sind auf senkrechten Antriebswellen (b) befestigt, die auf einem entlang der Straße verschiebbaren Fahrgestell (f, g) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Antriebswellen (b) schwenkbar und in der Höhe verschieblich am Fahrgestell {f> ε) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (ö) unabhängig voneinander angeordnet sind und je einen gesonderten Antrieb besitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BEUUN. GEDRUCKT IN DER