DE640107C - Einrichtung zur Vermeidung von UEberspannungen an Quecksilberschaltern - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung von UEberspannungen an Quecksilberschaltern

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DE640107C
DE640107C DES114643D DES0114643D DE640107C DE 640107 C DE640107 C DE 640107C DE S114643 D DES114643 D DE S114643D DE S0114643 D DES0114643 D DE S0114643D DE 640107 C DE640107 C DE 640107C
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mercury switches
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DES114643D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

Bei Verwendung von Quecksilberschaltern namentlich in induktiven Stromkreisen treten beim Ausschalten sehr bedeutende Überspannungen auf, die sehr unerwünscht sind, insbesondere weil sie praktisch die Lebensdauer der Schalter herabsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schalter so auszubilden,, daß die Überspannungen innerhalb des "Schalters durch einen Überspannungsableiter unschädlich gemacht werden, wie dies bei Vakuumschaltern schon bekannt ist.. .
Gemäß der Erfindung werden bei Quecksilberschaltern die insbesondere von unten in das Quecksilber des Schaltergefäßes eingeführten Elektroden über den Spiegel des Quecksilbers hinaus verlängert und die verlängerten Teile so ausgebildet bzw. angeordnet, daß sie die Elektroden für eine Funkenstrecke bilden.
Diese Anordnung bietet den besonderen Vorteil, daß für die Funkenstrecke keine besonderen Elektroden, welche Einschmelzungen erfordern, nötig sind und daß andererseits nicht, wie dies bei bekannten Vakuumschaltern der Fall ist, bei denen die Funkenstrecke vor den Schalterkontakten in den Zuleitungen zu diesen liegt, durch das Ansprechen der Funbenstrecke unter Umständen der ganze Schalter unbrauchbar gemacht werden kann.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden.
ι ist die Schaltröhre, in deren mit Quecksilber gefüllte Näpfe 2 und 3 die zur Stromzuführung dienenden Schalterelektroden 4 und S eingeführt sind. Die Elektroden sind über den Quecksilberspiegel hinaus verlängert und an ihren Enden 6, 7 umgebogen, so daß die beiden Enden der Elektroden einen geringfügigen Abstand besitzen und eine Funkenstrecke einschließen. Sobald der in der Zeichnung eingeschaltet dargestellte Schalter *·* ausgeschaltet wird, wird die Höhe der maximal auftretenden Überspannung durch die von den Elektroden gebildete Funkenstrecke begrenzt. Um auf günstige Entladungsverhältnisse für die Funkenstrecke zu kommen, wird die Röhre am besten mit einem Neon-Argon-Gemisch angefüllt. Für die Elektroden wird wenigstens im "Bereiche der Funkenstrecke ein Material verwendet, bei dem der Kathodenfall gering ist.
Vorteilhafterweise kann eine Einrichtung an dem Schalter getroffen werden, um sowohl das Glasgefäß und die Elektroden bzw. die Funkenstrecke gegen Beeinflussungen des Schaltfunkens als auch in gleicher Weise das Glasgefäß beim Ansprechen der Funkenstrecke zu schützen. Im einfachsten Falle kann dies durch einen zylindrischen Einlagekörper 8 erzielt werden, der mit gestrichelten Linien in dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist und der von einer 'Längswand 9 durchzogen ist. Auch im Bereich des Quecksilberspiegels werden die Elektroden zweckmäßig durch ein übergeschobenes Quarzrohr o. dgl. gegen Beeinflussungen des Schaltfeuers geschützt.
Einzelheiten der beschriebenen Anordnung können selbstverständlich abgeändert werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Vermeidung von Überspannungen an Quecksilberschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Quecksilber des Schaltergefäßes eingeführten Elektroden über den Quecksilberspiegel hinaus verlängert und die verlängerten Teile so zueinander geführt sind, daß sie die Elektroden für eine Funkenstrecke bilden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Funkenstrecke umgebenden Einlagekörper aus feuerfestem Material, der gleichzeitig das Schaltergefäß beim Ansprechen der Funkenstrecke und bei den normalen Schaltvorgängen schützt und auch die Funkenstrecke gegen die Einwirkungen der Schaltvorgänge sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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