-
Würfelschneidemaschine für Speck und andere Lebensmittel Die Erfindung
betrifft eine Würfelschneidemaschine, mit der Speck und sonstige Lebensmittel in
Würfel geschnitten werden können, bei der das Schneidgut zur Erreichung der Würfelschnitte
in einem um 9o° absatzweise gedrehten Behälter einer umlaufenden Messerscheibe,
die mit zwei Ritzmessersätzen und einem Abschneidmesser besetzt ist, zugeführt wird.
-
Bei bekannten Maschinen. dieser Art wird der Schneidgutbehälter durch
ein Kurbelgetriebe mit zwischengeschaltetem Klinkengesperre umlaufend jeweils um
9o° gedreht. Dieses Getriebe ist sehr umständlich. Außerdem weist die unilaufende
Bewegung des Füllbehälters noch folgenden großen Nachteil auf, der besonders stark
bei liegendem Füllbehälter, der mit kleinen hintereinanderliegenden Stücken gefüllt
ist, eintritt. Beim Schneiden wird das erste Stück zuerst nach einer Seite hin eingeritzt
bis zum nächsten Schnitt um 9o° gedreht, so daß es jetzt senkrecht zum ersten Schnitt
in der bekannten Weise eingeritzt wird. In dieser Lage kann das Schneidgut noch
durch sein -Eigengewicht liegenbleiben und abgeschnitten werden. Bei den nachfolgenden
Würfelschnitten wird das Schneidgut fortlaufend um weitere - 9o' gedreht, sich daher
an der Innenwand des Behälters nicht mehr halten können; .es wird somit abrutschen
und zu ungleichmäßigen Würfeln geschnitten.
-
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bereits vorgeschlagen, den
Füllbehälter unter Vermittelung eines ;umlaufenden Zahnsegments und einer Kurbelscheibe
um 9o° pendelnd hin und her zu drehen. Es wird hierdurch erreicht, daß das Schneidgut
im Füllbehälter im wesentlichen ruhig liegenbleibt.
-
Demgegenüber bezweckt die Erfindung die Schaffung eines einfacheren
Antriebes für einen solchen um 9o' pendelnd hin und her gedrehten Füllbehälter.
-
Dieser Antrieb zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß der
Kurbelarm durch eine um -die Antriebswelle geführte, in sich zurückkehrende Kurvennut
bewegt wird und dem Schneidgutbehälter 2 eine um 9o' pendelnde Bewegung erteilt.
Dabei ist vorzugsweise- die Kurvennut so geführt, daß der Behälter 2 während des
Abschneidens der Würfel durch das Abschneidmesser an diesem zurückbewegt wird. Ferner
ist vorzugsweise der mit Mitnehmerspitzen besetzte Druckstempel in dem Schneidgutbehälter
verschiebbar, aber umdrehbar geführt, mit der Stempelstoßstange dagegen drehbar
verbunden.
-
In sich zurückkehrende Kurvennuten sind an sich schon zum Hinundherbewegen
der Abtrennmesser bekannt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-. spiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. i den Füllbehälter im Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb. 4.,
Abb.2 den Füllbehälter im Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. i, Abb. 3 eine
Ansicht des Mundstücks, Abb. q. einen Querschnitt durch die Maschine nach der Linie
B-B der Abb. i.
-
Die Maschine besteht aus einer Schneidscheibe 14, dem um 9o' absatzweise
pendelnden Schneidgutbehälter 2, dessen Steuerung,
einem Vorschub,
dem Maschinengestell i und einer Tragsäule 3.1.
-
In dem Gehäuseteil i ist der drehbare Füll-@ behälter 2 an zwei Stellen
gelagert. In dert Füllbehälter sind innen zum besseren Mit-. nehmen des Schneidgutes
Rippen 3 angeord-.. net. tlußen ist eine Kurbelstange q. angelenkt,-r die mit einem
Hebel 5 beweglich verbunden ist. Dieser Hebel s ist an seinem anderen Ende am Maschinengehäuse
i drehbar gelagert und «eist einen vorstehenden Stift 6 auf, welcher in eine zurückkehrende
Kurvennut 7 eingreift, die mit der Welle 8 fest verbunden ist. Die Welle 8 läuft
in den Lagern 9 und i o und trägt ein Kegelrad. i i, welches mit einem Kegelrad
12 im Eingriff steht. Das Kegelrad 12 ist auf der Welle 13 befestigt, die auch die
Schneidscheibe 1 ¢ trägt. Auf der Schneidscheibe 14 befinden sich zwei Ritzmessersätze
15 und 16 sowie ein Abschneidmesser 17 mit einem darunter angeordneten Austragsschlitz
18.
-
An dem Gehäuseteil i ist vor dem beweglichen Füllbehälter 2 ein mit
Schlitzen versehenes, feststehendes Mundstück 23 angeordnet; es steht nur um die
Würfelgröße vor und - ist nur nach der Schnittseite hin Schlitze e auf, damit
das Schneidgut während des Einritzens und Abschneidens Anlagefläche hat, Der der
Schnittseite gegenüberliegende Teil des Mundstücks ist der Würfelhöhe entsprechend
abgefräst. Der Füllbehälter ist seitlich mit einer verschließbaren Einfüllöffnung
22 versehen. An der Schneidscheibe ist nach der Schneidseite hin eine vorstehende
Nase 24. angebracht, die beim Drehen der Schneidscheibe 14. -einen vorstehenden
Hebel 25 wegdrückt und diesem -eine Bewegung erteilt. Durch eine Verbindungsstange
26 wird diese Bewegung auf einen doppelarmigen Hebel 27
und 28 übertragen.
An dem Hebel 2,8 befindet sich eine Klinke 29, welche in die Verzahnung der
Stempelstoßstange 30 eingreift und diese jeweils dem erforderlichen Vorschub
entsprechend vordrückt. Der Rückgang des Hebelgestänges wird durch eine Feder bewirkt.
Damit die Stoßstange 30 während des Schneidvorganges nicht zurückgedrückt wird,
ist . sie durch eine zweite Klinke 36 gesperrt.
-
An der Stoßstange 3o ist drehbar ein mit Mitnehmerspitzen 31 besetzter
Druckstempel 32 befestigt, der in dem Schneidguthehälter 2 verschiebbar, aber undrehbar
geführt ist. Diese Führung erfolgt durch am Umfang des Stempels vorgesehene Nuten
3 5, in die die Rippen des Schneidgutbehälters 2 eingreifen. Nach der Druckseite
ist der Stempel mit Mitnehmerspitzen 31 besetzt.
-
Die Schneidscheibe 14 ist mit einem Zahnkranz i9 versehen und wird
durch einen Motor 2o, der an dem Gehäuse i aufgehängt ist, angetrieben. Zu diesem
Zwecke ist der Motor mit einem Ritzel 2 i versehen. Die #-i@laschine wird auf den
Ständer 3.4 aufge--si raubt und kann auch von Hand oder ,fZiemen angetrieben werden.
-
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Der Behälter 2 wird mit
Schneidgut gefüllt und dieses mittels des Druckstempels 32 gegen die Schneidscheibe
14 geführt, so daß dieses zuerst durch den Ritzmessersatz 15 eingeritzt -wird. Nach
dem Einritzen wird der Behälter 2 mit dem darin befindlichen Schneidgut um 9o° gedreht.
Dieses geschieht folgendermaßen: Der an dem Hebe15 vorstehende Stift 6 läuft in
der' Kurvennut 7. Durch die teilweise angeordnete Steigung der Nut wird der Hebel
, so weit bewegt, daß die Verbindungsstange q. den Behälter um 9o° dreht, so daß
das Schneidgut von dem nun folgenden Ritzmessersatz etwa senkrecht zu dem ersten
Einschnitt eingeritzt wird. Hinter der Ritzmesserreihe 16 wird das Schneidgut durch
den Vorschub um die Würfelgröße vorgedrückt und durch das Abschneidmesser 17 zu
Würfeln abgeschnitten, welche durch den Austragsschlitz 18 nach außen gelangen.
Beim folgenden Schnitt wird der Füllbehälter 2 nicht wie bei den vorhandenen Maschinen
um weitere 9o° gedreht, sondern durch die zurückkehrende Steigung der Nurvennut
7 in seine erste Lage zurückbewegt. Der Verlauf der Kurvennut 7 ist derart, daß
während des Einwirkens der Ritzmessergruppen der. Behälter mit dem Schneidgut stillsteht.
Bei Schneidgut, welches schwer abzuschneiden ist, wird der Behälter vorzugsweise
während des Abschneidens des Schneidgutes um die vorgezogenen 9o° zurückbewegt,
so daß dann ein ziehender Schnitt erreicht wird.
-
Der durch den Vorschub oder von Hand nachdrückende Kolben 32 schiebt
sich mit seinen Nuten 3 5 über die im Behälter 2 vorstehenden Rippen 3, so daß der
Behälter 2 die pendelnde Bewegung auf den Kolben 32 überträgt. Das Schneidgut drückt
sich in die an der Druckseite nach dem Schneidgut hin gerichteten vorstehenden Mitnehmerspitzen
ein und wird somit noch zusätzlich mitgedreht. Diese Anordnung ist besonders günstig,
wenn Reststücke beschnitten werden, die an der Behälterwand nur nach einer Seite
anliegen und dann im wesentlichen durch den Druckkolben 32 gedreht werden.