DE639816C - Herstellung festhaftender Schutzueberzuege auf Metall - Google Patents

Herstellung festhaftender Schutzueberzuege auf Metall

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DE639816C
DE639816C DEM124455D DEM0124455D DE639816C DE 639816 C DE639816 C DE 639816C DE M124455 D DEM124455 D DE M124455D DE M0124455 D DEM0124455 D DE M0124455D DE 639816 C DE639816 C DE 639816C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Herstellung festhaftender Schutzüberzüge auf Metall Die Erfindung betrifft die Herstellung. festhaftender Schutzüberzüge auf Metall durch Aufbringen einer schwammigen Schicht, auf die ein Überzugmittel aufgebracht wird.
  • Die Herstellung von Überzügen unter Verwendung einer schwammigen Zwischenschicht ist an sich bekannt. So wird bei einem bekannten Verfahren, durch das Metallgegenstände mit einem elektrisch isolierenden und mechanisch festen Überzug geschützt werden sollen, der Metallgegenstand in eine Lösung von übermangansaurem Kali eingetaucht und die neben dem angestrebten überzug entstehende lockere Schicht aus Metallverbindungen als Trag- und Bindeglied für öl- oder harzhaltige Lösungen benutzt. Dabei vereinigen sich diese Flüssigkeiten mit der lockeren Schicht der Metallverbindungen zu einem elektrisch isolierenden Überzug.
  • Die Erfindung bezweckt dagegen nicht die Gewinnung einer elektrischen Isolierschicht, sondern. die Herstellung eines Emaillelacküberzuges, der insbesondere Witterungseinflüssen usw. gut widersteht. Gemäß der Erfindung wird deshalb als schwammige Zwischenschicht eine auf elektrochemischem Wege aufgebrachte Zinkschicht verwendet. Diese schwammige Zinkschicht hat den Vor-' teil, daß das metallische Zink gut an dem zu schützenden Metallgegenstand anhaftet und dem äußeren eigentlichen Schutzüberzug eine große Haftoberfläche bietet, mit der sich der Überzug fest und dauerhaft verbindet. Gegenüber den erwähnten bekannten Zwischenschichten aus Metallverbindungen besitzt die schwammige Zinkschicht außerdem die vorteilhafte Eigenschaft, da.ß sie das Eisen oder sonstige Metall elektrochemisch vor dem Rosten schützt.
  • Bisher ist zwar vorgeschlagen worden, Zink als Zwischenschicht auf Metallflächen aufzubringen, um -die Gegenstände vor Rosten zu schützen. Dabei wurde jedoch ,ein kräftiger zusammenhängender überzug von Zink verwendet. Vergleichsversuche haben gezeigt, daß ganz neue und hervorragende Ergebnisse erzielt werden, wenn der Zinküberzug so weich, schwammig und lose haftend hergestellt wird, daß überzugstoff leicht mit der Hand abgerieben werden kann. Hierbei scheint etwas vom Überzug auf der Metallfläche zu bleiben und besonders wirksam auch das Rosten an den zwischen den Zinkteilchen liegenden Flächenteilen zu verhindern. Im Gegensatz zur bisherigen Ansicht, wonach eine solche Zwischenschicht selbst hart und festhaftend .sein soll, hat es sich gezeigt, daß ein schwammiger überzug so beschaffen ist, daß er die Wirkung eines fester haftenden Bindemittels zwischen dem Gegenstand und dem äußeren. überzug mit wesentlich überlegenen Eigenschaften hat. Metallgegenstände mit einem solchen weichen, schwammi-#. gen Überzug konnten mit äußeren überzüge'ii aus Lack bzw. Emaillelack versehen werden;.: die einen wesentlich höheren Widerstrtit6 gegen Rosten und Verschlechterung hatten: Selbst nach der langen Zeit von 58 Tagen, zeigten die Gegenstände keine Neigung, zu rosten, und der Emaillelack neben dem freigelegten und verrosteten Teil war in gutem Zustand.
  • Zur Herstellung von Zwischenschichten gemäß der Erfindung wird das Zink auf dem Metallgegenstand auf elektrochemischem Wege abgelagert. Der in üblicher Weise gereinigte Gegenstand wird als Kathode in einem ein Zinksalz enthaltenden Elektrolytbad behandelt, vorzugsweise wird eine Zinkmetall enthaltende Anode benutzt. Nach kurzer Zeit bildet sich die gewünschte schwammige Zinkschicht an der Kathode, worauf der Gegenstand entfernt, gewaschen und an der Luft oder an einem Ofen getrocknet und mit Emaillelack überzogen werden kann. Der Lack wird in der üblichen Weise entweder durch Aufspritzen oder durch-Eintauchen aufgebracht.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Beschaffenheit der aufgebrachten Zinkschicht verbessert werden kann durch Zusatzmittel. Als Zusatzmittel haben gute Ergebnisse gehabt Glycerin, Melasse, Leim und Kastanienauszug. .Als besonders zweckmäßig hat sich ein Zusatz von Zellstoffablauge, wie sie beim Kochen von Holz indem Sulfitverfahren anfällt, erwiesen. Hierbei empfiehlt es sich, den pH-Wert des Bades zwischen 5,5 und 6,9 zu halten.
  • Die Zusatzstoffe können in kleinen Mengen nach der üblichen Praxis zugefügt werden. Ihre Gegenwart ist jedoch nicht notwendig, da man auch ohne Verwendung eines Zusatzmittels gute Ergebnisse erzielen kann. Man kann auch Elektrolyte, wie z. B. Chlornatrium oder Ammoniumchlorid, zufügen, falls es zweckmäßig erscheint, die Leitfähigkeit und die Absetzfähigkeit des Bades zu vergrößern. Ausführungsbeispiel. i 266- Zinksulfat wurden in 3,7851 Wasser gelöst. Eine Zinkanode wurde verwendet, Die Stromdichte war 3o Amp. je 0,093m2, und die Niederschlagzeit betrug i Minute.
  • Ausführungsbeispiel 2 a 6o g Zinksulfat wurden in 21 Wasser ge= löst. 300 cmg einer Leimlösung, die 5o g festen Flockenleim enthielt, wurden als Zusatzmittel hinzugefügt. Die Stromdichte war etwa 3 Amp. je 0,093M2. Die Niederschlag-:zeit betrug etwa i o Minuten.
  • Ausführungsbeispiel 3 :@V 8oog zunächst in 141 Wasser aufgelöstem Zir@ksulfat wurden Zoo g Chlornatrium zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Lösung hinzugefügt. Als Zusatzmittel wurden 479 Melasse hinzugesetzt. Die Stromdichte und die Niederschlagzeit für verschiedene Gegenstände wurden so geregelt, daß das Produkt aus Strom und Zeit etwa konstant blieb bei einem Wert von 3o Ampereminuten. Dieser Wert hatte die besten Ergebnisse. Es zeigte sich, daß man gute Ergebnisse durch Veränderung der Zeit zwischen 2 und 5 Minuten und entsprechende Veränderung der Stromdichte zwischen 15 und 6 Amp. je o,o9g m2 erhalten konnte.
  • Ausführungsbeispiel4 Zelistoffablauge wurde zu einer Lösung mit 13 % Feststoffen verdünnt. 2,835 kg dieser Verdünnung wurden verwendet. Um die etwas alkalische Lösung schwach sauer zu machen, wurden 6o cms ioo/oiger Schwefelsäure hinzugefügt, ehe das Zinksalz hinzugefügt wurde, das aus einer alkalischen Lösung ausgefällt werden kann. Darauf wurden Zoo g Zinksulfat zugefügt, und der PH-Wer wurde auf ungefähr 6 durch Hinzufügen von 16,49 eines 5o %igen Natriumhydroxyds eingestellt. Es zeigte sich, daß. mit einem PH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 gute Ergebnisse erzielt wurden. Ein pH-Wert von 6,9 stellte etwa die obere Grenze dar, innerhalb deren gleichmäßig gute Ergebnisse erzielt wurden. Man konnte jedoch den Wert auch auf 5,5 ohne Beeinträchtigung der Ergebnisse senken. Ammoniumchlorid wurde bis zu einer Menge i von 400 g zugesetzt, um die Fällkraft zu vergrößern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung festhaftender Schutzüberzüge auf Metall durch Aufbringen einer schwammigen Zwischenschicht, auf die ein überzugsmittel aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als schwammige Zwischenschicht eine auf elektrochemischem Wege aufgebrachte Zinkschicht verwendet wird. 2.- Herstellung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Elektrolysierbädern Zellstoffablauge zugesetzt und ein pH zwischen 5,5 und 6,9 eingehalten wird.
DEM124455D 1932-07-16 1933-07-16 Herstellung festhaftender Schutzueberzuege auf Metall Expired DE639816C (de)

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