DE639640C

DE639640C - Heiz- oder Kuehlanlage mit in Kammern von Bauteilen angeordneten Waermeaustauschkoerpern

Info

Publication number: DE639640C
Application number: DEA69943D
Authority: DE
Original assignee: ANONIMA RISCALDAMENTI SANITARI
Current assignee: ANONIMA RISCALDAMENTI SANITARI
Priority date: 1932-07-21
Filing date: 1933-07-06
Publication date: 1936-12-09

Description

Es sind Heiz- oder Kühlanlagen mit Wärmeaustauschkörpern bekannt, die in Kammern liegen, wobei diese Kammern sich, in den Bauteilen befinden, die den zu beheizenden bzw. zu kühlenden Raum bilden. Die den Raum bildenden Kammerwände dienen dann als Strahlungsflächen.

Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art liegen die z. B. in den Hohlräumen der Decke zu verlegenden Heizrohre auf Stegen, die unmittelbar mit der Deckenfläche in Verbindung stehen. Dadurch tritt eine ungleichmäßige Erwärmung der Flächen insofern ein, als an den Stellen, an denen die Stege angeordnet sind, die Temperatur eine höhere ist als an anderen Stellen der Decke. Eine solche ungleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb der Decke oder auch anderer Raumbegrenzungsbauteile führt zu verschieden starken Ausdehnungen oder Zusammenziehungen innerhalb ein und derselben Fläche, und als Folge davon entstehen Risse, Durchbiegungen o. dgl.

Nach der Erfindung sind bei Heiz- oder Kühlanlagen der obengenannten Art die Wärmeaustauschkörper in den Kammern, die zu ihrer Unterbringung in den Raumbegrenzungsbauteilen vorgesehen sind, frei aufgehängt, ohne daß sie mit der Strahlungsfläche in Verbindung stehen.

Dadurch wird die Wand- oder Deckenfläche von innen aus annähernd gleichmäßig erwärmt, und als Folge davon werden Rißbildungen vermieden. Außerdem wird die Strahlung von den Raumbegrenzungsflächen, ^3;> insbesondere der Decke her, in den zu beheizenden Raum hinein ausgeglichener als bei Heiz- oder Kühlanlagen nach der bisher üblichen Anbringungsweise.

Vorteilhaft bringt man die Wärmeaus- 4'> tauschkörper in Hohlräumen der Raumdecke unter, wobei die Heiz- oder Kühlkammeranordnung sich, am besten über die gesamte Decke des betreffenden Raumes erstreckt. Die Wärmeaustauschglieder können auch in einzelnen Kammern liegen, die zweckmäßig durch Kanäle oder sonstige Öffnungen in den zwischen ihnen befindlichen Trennwänden miteinander in Verbindung stehen. Es ist an sich bekannt,, eine Heizkammeranordnung über die gesamte Decke eines Raumes hinweg zu erstrecken 'und, sofern in einer solchen Decke Kammern vorgesehen sind, diese auch miteinander zu verbinden. Während bei den bekannten Einrichtungen die Kammern nacheinander von dem Heizmittel durchströmt werden, so daß in einzelnen Kammern eine stärkere Wärmeabgabe als in anderen Kammern und somit eine ungleiche Erwärmung sowie Strahlung eintritt, bildet beim Erfin- 6q

dungsgegenstand der gesamte Hohlraum der Decke einen einheitlich erwärmten Raum.

In der Zeichnung ist ein Ausführungs"beispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand einer in einer Decke eingebauten Anlage im Schnitt dargestellt. -"^"-t.

Zwischen zwei benachbarten Decken)'; trägern ι sind durch die Anordnung einer Zwischendecke 7 zwischen der Fußbodenplatte 6 und der Deckenplatte 10 zwei Kammern 8 und 12 gebildet. Die Kammern 12 stehen durch Kanäle 13 miteinander in Verbindung. In den Kammern 12 sind Rohre 14, z. B. eine Rohrschlange, angeordnet, die mittels Haken 11 eines Traggliedes 15 frei aufgehängt sind. Jedes dieser Tragglieder 15 ist an seinem oberen Ende z. B. mit einem Gewindebolzen 17 versehen. Dieser Bolzen tritt durch den unteren Flansch eines an dem darüberliegenden Ziegel bzw. der Zwischendecke 7 verankerten Bügels 16 und wird dort mit Hilfe einer Mutter 18 befestigt, durch welche die richtige Lage der Rohre 14 eingestellt werden kann.

Die in der Kammer 12 angeordneten Rohre können an eine Heiz- bzw. Kühlflüssigkeit führende Leitung angeschlossen werden.

Werden die Abmessungen der Kammer 8

größer gewählt, so können die Rohre 14 auch in dieser Kammer angeordnet werden, so daß die Ausstrahlung der Wärme bzw. Kälte von dem Fußboden 6 a"us erfolgt. Gegebenenfalls können Rohre 14 nur in einzelnen Kammern oder 8 verlegt werden, z. B. abwechselnd iit je einer Kammer der anliegenden Kammcrpaare. Entsprechend kann man auch die t&töhre 14 in zweckmäßig an verschiedenen Stellen der Raumwände angeordneten Luftkammern unterbringen.

Claims

Patentansprüche:

i. Heiz- oder Kühlanlage mit Wärmeaustauschkörpern in Kammern, die in den den zu beheizenden oder zu kühlenden Raum bildenden und als Strahlungsfläche dienenden Bauteilen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschkörper (14) in den Kammern (12) frei aufgehängt sind, ohne daß sie mit der Strahlungsfiäche in Verbindung stehen.
2. Heiz- oder Kühlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- und Kühlkammernanordnung sich über die gesamte Decke des zu beheizenden Raumes erstreckt.
3. Heiz- oder Kühlanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern (12) durch Verbindungskanäle (13) miteinander in Verbindung stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen