DE639616C - Einrichtung zur Erhoehung der Betriebssicherheit von Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern - Google Patents

Einrichtung zur Erhoehung der Betriebssicherheit von Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern

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DE639616C
DE639616C DES106326D DES0106326D DE639616C DE 639616 C DE639616 C DE 639616C DE S106326 D DES106326 D DE S106326D DE S0106326 D DES0106326 D DE S0106326D DE 639616 C DE639616 C DE 639616C
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DE
Germany
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metal vapor
pipes
chimney
anode
neutral metal
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Expired
Application number
DES106326D
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English (en)
Inventor
Alfred Siemens
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/28Selection of substances for gas filling; Means for obtaining the desired pressure within the tube
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/48Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
    • H01J2893/0074Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
    • H01J2893/0086Gas fill; Maintaining or maintaining desired pressure; Producing, introducing or replenishing gas or vapour during operation of the tube; Getters; Gas cleaning; Electrode cleaning

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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere 0uecksilberdampfgleichrichtern.
  • Es ist bereits bekannt, bei Quecksilberdampfgleichrichtern zur Beseitigung der Restladungen neutralen Metalldampf periodisch etwa im Takt des an die Anoden gelegten Wechselstromes in die Nähe der Anodenköpfe zu führen. Die bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß die Rückzündungsgefahr, namentlich in den Bezirken der Anodenköpfe, nicht vollkommen behoben ist. Dies hat seine Ursache darin, daß bei den bekannten Anordnungen der neutrale Metalldampf keine ausreichende Spülwirkung auf die Oberfläche des Anodenkopfes ausübt und so Ladungsträger in den Bezirken. der Anodenköpfe verbleiben, die dann die erwähnten Störungen, Rückzündungen, Kurzschlüsse u. dgl. zur Folge haben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Einrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheit nun so getroffen, daß zur Führung des neutralen Metalldampfes Rohre (Kaminrohre) dienen, die einerseits unmittelbar vor der Stirn des in einem Anodenschutzrohr angeordneten Anodenkopfes, andererseits im unteren Teil des Gleichrichters in Nähe des Kathodenbehälters endigen. Eine solche Ausgestaltung von Metalldampfapparaten hat den Vorteil, daß zufolge der kaminartigen Wirkung der den neutralen Metalldampf führen- , den Rohre das Zurückbleiben von störenden Ladungsträgern in den Anodenbezirken ausgeschlossen ist, da diese während des Betriebes restlos fortgeführt werden. Die den neutralen Metalldampf führenden Rohre. (Kaminrohre) endigen vorteilhaft am Boden des Entladungsgefäßes. Das zur Führung des neutralen Metalldampfes dienende Kaminrohr liegt koaxial in dem betreffenden Schutzrohr. Die Kaminrohre, die man gegebenenfalls als Rückzündungsschutzkörper, z. B. Gitter, ausbildet, werden vorteilhaft isoliert befestigt, namentlich wenn sie nicht selbst aus Isolierwerkstoff, beispielsweise keramischem Werkstoff, bestehen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Die Fig. z bis 3 zeigen senkrechte und die Fig. q. einen waagerechten Schnitt durch Großgleichrichter verschiedener Ausführung.
  • In Fig. z sind das Großgleichrichtergefäß mit r, die Anoden mit z und die die Anoden einschließenden Schutzrohre mit 3 bezeichnet. Die Kathode ist bei 4. angedeutet. Unterhalb der Anoden 2 befinden sich enge Rohre (Kaminrohre 5), die unmittelbar vor der Anodenstirn einerseits und der unteren Wan".' Jung 6 des Gleichrichtergefäßes i andere2-seits endigen. Das obere Ende des rohres 5 ist bis an die Hauptstromlinie desW-' Lichtbogens herangeführt. Das Kaminrohr kann entweder an dem Anodenschutzrohr 3, an dem Boden 6 des Behälters i oder an einem Kühleinbau des Gleichrichters isoliert oder nicht isoliert befestigt sein. Das Kaminrohr 5 wirkt so gegebenenfalls als Rückzündungsschutzkörper und kann an seinem oberen Ende gitterförmig ausgestaltete Ansätze tragen. Das Kaminrohr 5 kann somit als Bestandteil eines Rückzündungsschutzgitters ausgebildet sein.
  • Während des Betriebs des Gleichrichters ist der Dampfdruck in der Umgebung der Anodenköpfe erheblichen Schwankungen unterworfen, je nachdem ob der Lichtbogen sich im Brenn- oder Löschzustand befindet. Das Kaminrohr, das, wie oben ausgeführt wurde, mit seinem von der Anode abgewandten Ende in einen Raumteil mit Dampf von zum Löschen geeignetem Zustand hineinragt, saugt gleichsam wie eine Pumpe beim Abfall des Druckes am Anodenkopf von unten aus neutralen Ouecksilberdampf periodisch an und führt ihn unmittelbar gegen die Anodenstirnflächen. Hierdurch wird eine schnelle und vollkommene Entionisierung der Gasstrecke erreicht. Die Gasstrecke wird mit in jeder Hinsicht durchschlagfesten Schichten durchsetzt, da etwaige störende Ladungsträger, die sich auf den Anodenkopf zu bewegen, vollständig neutralisiert werden. Die obere Öffnung des Rohres 5 liegt vorteilhaft in einem Abstand von etwa der Größenordnung ihres Durchmessers von der Anodenstirn entfernt. Der Durchmesser des Rohres 5 ist so bemessen, daß einerseits die Stromdichte in dem verbleibenden aktiven Ouerschnitt des Lichtbogens nicht zu hoch ansteigt und der Lichtbogen andererseits nicht durch das Rohr 5 hindurchbrennen kann.
  • Das Kaminrohr wirkt als Neutralisationskörper für die Restladungen, es führt periodisch nichtionisierten Dampf von niedrigem Druck in den Raum vor dem Anodenkopf, während der Brennperiode erhöht sich naturgemäß der Druck im Rohr und im ungünstigen Zeitpunkt kann keinerlei Strömung stattfinden. Beim Erlöschen des Lichtbogens setzt ein plötzliches Druckgefälle ein, durch das Metalldampf angesaugt wird, der die vorhandenen Restladungen vollständig neutralisiert. Es kommt noch ein weiterer Gesichtspunkt hinzu. Das Rohr 5 nämlich, das im allgemeinen aus gut wärmeleitendem Material hergestellt wird, führt aus der heißesten Zone innerhalb des Anodenrohres `Wärme ab, da es durch die Verbindung mit kühleren Teilen des Gleichrichters (kühleren #i'.en und kühlem Metalldampf) selbst in erheblichem Maße gekühlt wird. Die Verbesserung der Dampf- und Kühlverhältnisse in den Anodenschutzrohren ist so erheblich, daß der Spannungsabfall innerhalb der Anodenschutzrohre, der vielfach einen Anlaß zu Betriebsstörungen bietet, beträchtlich herabgesetzt wird.
  • Im allgemeinen wird man das Rohr 5 koaxial in dem Anodenschutzrohr anordnen, oder, wenn in dem Anodenschutzrohr eine Lichtbogenverdrängung auftritt, wird man das Kaminrohr unter Berücksichtigung des Weges, den der Lichtbogen einnimmt, exzentrisch einsetzen. In jedem Falle ist das Rohr so anzubringen, daß es in den heißesten Teil des Lichtbogens hineinragt. Das Rohr 5 kann aus einem Metall normaler oder erhöhter Wärmebeständigkeit bestehen. Auch ist es möglich, das Rohr 5 aus keramischem Werkstoff herzustellen. In jedem Falle wird jedoch Wert darauf zu legen sein, daß das Rohr 5 eine möglichst gute Wärmeleitfähigkeit aufweist. Selbstverständlich kann man das Rohr 5 auch so ausbilden, daß nur die besonders gefährdeten, in der Nähe des Anodenkopfes - liegenden Teile aus hitzebeständigem keramischem Werkstoff ausgeführt werden. In vielen Fällen wird es sich empfehlen, die Enden des Kaminrohres als Düsen auszubilden oder dem ganzen Kaminrohr die Strömung begünstigende Formen zu geben.
  • Um auch bei Gleichrichtern kleinerer Leistung, also bei Gleichrichtern mit verhältnismäßig engen Anodenschutzrohren eine periodische Strömung von neutralen Dämpfen zu bekommen, kann man das Saugrohr auch seitlich an dem Anodenschutzrohr, etwas unterhalb des Kopfes, ansetzen und es mit dem anderen Ende in Gegenden niedrigen Dampfdruckes endigen lassen. Die Ausmaße des Rohres müssen auch hier so getroffen werden, daß der Lichtbogen nicht in dem Rohr 5 brennen kann. Es empfiehlt sich, das Rohr längs des Anodenrohres bis zur Kesselwand oder zum Kesselboden herabzuführen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. z ist das Rohr 5 seitlich an dem Anodenschutzrohr 3 angebracht, nach Fig. 3 ist das Rohr 5 am unteren Ende nach der Gefäßwand hin abgebogen, und bei der Ausführungsform nach Fig. .4 ist das Kaminrohr 5 im Anodenschutzrolir 3 exzentrisch angeordnet, da in diesem Fall angenommen wird, daß der Hauptstrom des Lichtbogens von der Achse des Anodenschutzrohres abweicht. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Form des . Kaminrohres 5 so weit wie irgend möglich dei Form der Hauptstromlinie des Lichtbogens:.;,, die meist eine Raumkurve bildet, anzupas'seii.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erhöhung der Betriebssicherheitvon Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere Ouecksilberdampfgleichrichtern, bei denen neutraler Metalldampf zur Beseitigung der Restladungen periodisch im Takt des an die Anoden gelegten Wechselstromes in die Nähe des in einem Schutzrohr angeordneten Anodenkopfes geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des neutralen Metalldampfes Kaminrohre dienen, die einerseits unmittelbar vor der Stirn des Anodenkopfes, andererseits im unteren Teil des Gleichrichters in Nähe des Kathodenbehälters endigen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den neutralen Metalldampf führenden Rohre (Kaminrohre) am Boden des Entladungsgefäßes endigen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Führung des neutralen Metalldampfes dienende Rohr (Kaminrohr) koaxial mit dem betreffenden Anodenschutzrohr liegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des neutralen Metalldampfes dienenden Rohre (Kaminrohre) isoliert befestigt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaminrohre als Rückzündungsschutzgitter ausgebildet sind oder Schutzmittel gegen Rückzündung bildende Teile aufweisen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaminrohre aus keramischem Werkstoff bestehen.
DES106326D 1932-09-21 1932-09-21 Einrichtung zur Erhoehung der Betriebssicherheit von Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern Expired DE639616C (de)

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