DE639596C - Verfahren zum Reinigen von Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Nahrungsmitteln

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DE639596C
DE639596C DEI47372D DEI0047372D DE639596C DE 639596 C DE639596 C DE 639596C DE I47372 D DEI47372 D DE I47372D DE I0047372 D DEI0047372 D DE I0047372D DE 639596 C DE639596 C DE 639596C
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DE
Germany
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food
ethylene oxide
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ethers
soap
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Expired
Application number
DEI47372D
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English (en)
Inventor
Dr Joseph Nuesslein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE639596C publication Critical patent/DE639596C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/57Chemical peeling or cleaning of harvested fruits, vegetables or other foodstuffs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Nahrungsmitteln Es ist bekannt, daß viele Nahrungsmittel, wie Obst, Gemüse, Kartoffeln, Rüben, Fleischwaren usw., oftmals auf ihrer Oberfläche große Mengen von Verunreinigungen aufweisen, die fest haften und sich durch Spülen mit Wasser nicht entfernen lassen. Es handelt sich hierbei nicht nur um Verunreinigungen durch Sand, Staub, Ruß, verwelkte Pflanzenteile u. dgl., sondern vor allem auch um anhaftende Bakterien, Sporen, Insekteneier, Cysten, Wurmexkremente, Düngerbestandteile, Schädlingsbekämpfungsmittel usw. Alle diese Stoffe wandern beim Verzehren der nicht oder ungenügend gereinigten Nahrungsmittel mit in den Magen und Darm, wo sie die schwersten Erkrankungen hervorrufen können. Das Abwaschen dieser Verunreinigungen unter Anwendung von Seife verbietet sich, da Seife den Nahrungsmitteln einen unangenehmen Geschmack und Geruch verleiht und bei Anwendung von hartem Wasser sogar noch unlösliche Kalkseifen bildet, die sich auf den Nahrungsmitteln abscheiden. und den Schmutz auf diesen noch vermehren und besonders fest verkleben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Nahrungsmittel mit großem Vorteil reinigen kann, wenn man diese mit Wasser behandelt, dem geringe Mengen, etwa 0,25 bis 5 g je Liter, geschmacklich indifferenter, seifenartiger Stoffe zugesetzt sind, die keine Sulfogruppen enthalten. Es kommen für dieses Verfahren vor allem Anlagerungsprodukte von Äthylenoxyd an organische Verbindungen, die Oxy-, Amino- oder Carboxylgruppen enthalten, sowie Verbindungen, die durch Verätherung oder Veresterung von mehrwertigen Alkoholen oder deren Äthern mit höhermolekularen Alkoholen bzw. Carbonsäuren gebildet werden, in Betracht. Beispielsweise seien genannt: der Monoölsäureester des Sorbithexaoxyäthyläthers, das Anlagerungsprodukt von 2o Mol Äthylenoxyd an Oleylalkohol, das Anlagerungsprodukt von ro Mol Äthylenoxyd an Dodecylalkohol, das Anlagerungsprodukt von 3 Mol Äthylenoxyd an Cocosfettsäuremonoäthanolamid oder `von 6o Mol Äthylenoxyd an Sorbittetrapalmitinsäureester. Man erreicht auch im vorliegenden Fall durch kurzes Spülen mit Wasser, dem die vorerwähnten Stoffe zugesetzt sind, eine vollständige oder sehr weitgehende Reinigung der Nahrungsmittel, ohne daß sie hierdurch im Aussehen, Geruch und Geschmack nachteilig beeinflußt werden. Durch das vorliegende Verfahren ist es möglich, die Nahrungsmittel durch einfaches kurzes Spülen mühelos von allen Verunreinigungen vollständig oder sehr weitgehend zu befreien, ohne daß diese hierdurch im Aussehen, Geruch, Geschmack usw. nachteilig beeinflußt werden. Insbesondere kommt das Verfahren für Nahrungsmittel in Betracht, die konserviert oder längere Zeit gelagert werden sollen. Mit dem Reinigen. der Nahrungsmittel kann gleichzeitig a @.h ihre Desinfektion bewirkt werden, indem rcxi dem Spülwasser neben den vorerwähnteri: Stoffen noch desinfizierende Stoffe zusetzt,'
    Es ist zwar bekannt, daß Dispersionen;
    > unter Verwendung von quaternären Amrn,
    niumv etbindungen aus unsymmetrisch substi; tuierten acvlierten Diaminen zusammen mit@' anderen Stoffen, welche die Dispergierung erleichtern, wie Seifen, Gallensäuren, Sulfitcelluloseablauge, Türkischrotölen, Leim, Saponin u. dgl., hergestellt sind, .als Waschmittel geeignet sind. Die Verwendung dieser Dispersionen besonders zum Wäschen von Nahrungsmitteln ist jedoch nicht beschrieben. Man hat zwar schon derartige Dispersionen zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge angewandt. Dadurch war jedoch das vorliegende Verfahren nicht gegeben; denn für den bekannten Verwendungszweck sind Präparate erforderlich, welche ausgesprochen bakterizide und fungizide Eigenschaften aufweisen. Im vorliegenden Fall handelt es sich dagegen besonders um die Verwendung von neutralen, geschmacklich indifferenten seifenartigen Stoffen, die keine Sulfogruppen aufweisen und auch keine bakteriziden Eigenschaften zu besitzen brauchen, zum Waschen von Nahrungsmitteln. Hierzu sind jedoch die vorerwähnten bekannten Dispersionen nicht zu gebrauchen, da sie geschmacklich nicht indifferent sind. Beispiel z In Leitungswasser beliebiger Härte werden je .Liter o,5 g eines Einwirkungsproduktes von i o Mol Äthylenoxyd auf Dodecylalkohol ge-~hist. Die so hergestellte Waschflüssigkeit ..«rrd benutzt, um darin Obst, Gemüse, Beeren, .-Fleisch u. dgl. bei gewöhnlicher Temperatur ...zründlich zu reinizen. Nach kurzem ein-
    l ligen Spülen mit der beschriebenen Wasch-
    isigkeit wird mit Wasser nachgespült.
    Beispiel 2 In Brunnenwasser werden je Liter 2 g eines Umsetzungsproduktes aus i Mol Laurinsäure mit i Mol Polyglycerin und 2 bis 3 Mol Äthylenoxyd gelöst. Die so erhältliche Waschflüssigkeit eignet sich vorzüglich zum Reinigen von frischen und getrockneten Genußmitteln, z. B. Trauben, Rosinen oder getrockneten Feigen. Nach kurzem Waschen mit dieser sind die Genußmittel sehr weitgehend von Parasiten, patliogenen Keimen usw. befreit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Reinigen von -Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als neutrale, geschmacklich indifferente seifenartige Zusätze Stoffe ohne Sulfogruppe, wie Anlagerungsprodukte von Äthylenoxyd an organische Oxy-, Amino- oder Carboxylgruppen enthaltende Verbindungen sowie Äther oder Ester von mehrwertigen Alkoholen oder deren Äthern mit höhermolekularen Alkoholen bzw. Carbonsäuren, verwendet werden.
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