DE639478C

DE639478C - Fuehrung fuer die Spriegel von Schiebeverdecken an Kraftwagen

Info

Publication number: DE639478C
Application number: DEB168578D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-08
Filing date: 1935-02-08
Publication date: 1936-12-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für die Spriegel von Schiebeverdekken mit je einem aus senkrechten und waagerechten Rollen gebildeten, in einer U-förmigen Rinne laufenden Führungswagen an beiden Enden des Spriegels. Bei den bekannten derartig ausgebildeten Vorrichtungen ist die Öffnung des U nach der Seite gerichtet, oder es laufen die senkrechten Rollen zwischen waagerechten Wanden und die waagerechten Rollen zwischen senkrechten Wänden der Führungsschiene, so daß es erstens nicht möglich ist, den Führungsspriegel samt dem angebauten Führungswagen einzusetzen oder her- auszunehmen, wodurch der Einbau wie auch der Ausbau des Spriegels wesentlich erschwert wird, und zweitens der Spriegel nicht unmittelbar auf den Rollenlagern seitlich verschiebbar gelagert und federnd abgestützt

ao werden kann, um ein Verklemmen der Führungsrollen durch seitliches Schwingen der Fahrzeugwände zu verhindern.

Gemäß der Erfindung laufen die senkrechten wie auch die waagerechten Rollen jedes der beiden Führungswagen des Spriegels in einer nach oben offenen U-Rinne, und ihr Lager ist an einem an jedem Ende des Sprie-_„ gels befindlichen und in die Rinne tauchenden Träger angeordnet, so daß der Führungswagen nach oben aus der U -Rinne herausgehoben und ebenso von oben eingesetzt werden kann. Der Spriegel kann somit mit beiden angebauten Führungswagen eingesetzt bzw. herausgenommen werden. Ferner sitzt der Spriegel mittels der mit ihm fest verbundenen Lagerträger beider Führungswagen unmittelbar auf den Rollenlagern, und zwar seitlich verschiebbar auf Querbolzen, auf denen Federn sitzen, die gegen beiderseitige Wände jedes Rollenlagers abgestützt sind und die ,seitlichen Verschiebungen des Lagerträgers und somit des Spriegels abfangen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Führungsvorrichtung des Spriegels dargestellt,, und zwar zeigt ,

Abb. ι ein seitliches Ende des Spriegels in einem senkrechten Längsschnitt nach der Linie 1-1 in Abb. 2,

Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der lin.ie 2-2 in Abb. 1,

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 1.

In den Abbildungen bezeichnet α den hölzernen Verschlußspriegel, b eine der seitlichen im Dachausschnitt des Fahrzeuges angeordneten U-förmigen Führungsrinnen. Diese sind nach oben vollständig offen. An jedem Ende des Spriegels ist eine Lasche d befestigt, mit der ein in die Führungsrinne b tauchender Lagerträger e fest verbunden ist. An diesem Lagerträger hängt die ganze den Spriegel in der Führungsrinne stützende Rollenanordnung, so daß also der Spriegel samt der an ihm befestigten Rollenanordnung von oben in die Führungsrinne eingesetzt und ebenso herausgehoben werden kann. Dadurch

Claims

wird eine wesentliche Erleichterung beim Einbau wie beim Ausbau des Spriegels erreicht.

Es sind zwei senkrecht auf dem Boden dgi* Rinne laufende Rollen / und g und e||e waagerecht in der Rinne laufende Rolle h a1§s> geordnet. Als Lager für die Rollen dient εί'ί U-förmiges Längsstück i, das mit Spielraum zwischen die beiden Seitenwände der Führungsrinne b paßt. In der Längs- und Quermitte dieses Rollenlagers i, und zwar an der Unterseite des Bodens, ist die waagerechte Rolle h gelagert, deren Durchmesser ziemlich genau zwischen die beiden Seitenwände der Führungsrinne paßt, so daß die Rolle möglichst beide Seitenwände der Rinne anläuft und durch seitliches Schwingen des Spriegels nicht. zwischen den S ei ten wänden der Rinne wackeln und ein Klappern verursachen kann. ao Die beiden senkrechten Führungsrollen f und g sind in Schlitzen des Bodens an 'den Enden des Rollenlagers i gelagert. Mit diesen senkrechten Rollen ruht der Spriegel auf dem Boden der' (J-Rinne h.

Indem die waagerechte Rolle h zwischen die Führungswände der Führungsrinne paßt, kann sie wohl ein seitliches Wackeln des Spriegels verhindern, wird aber in diesem Falle durch die seitlichen Schwingungen- des Spriegels und durch die Verwinkelungen der Seitenwände des Fahrzeuges sowie auch dadurch, daß die Führungsschienen b nicht immer genau parallel laufen, so fest gegen die eine oder" andere Seitenwand der Führungsrinne gepreßt, daß der Spriegel sich nicht mehr verschieben läßt. Um dieses Festklemmen des Spriegels zu vermeiden, ist der Lagerträger e für die Rollenanordnung quer ■verschiebbar mit dem Rollenlagerz verbunden. Zwischen die beiden U-Schenkel des Rollenlagers i sind zwei Querbolzen j fest eingesetzt, und der "Lagerträger e an der Spriegellasche d hat zwei klotzartige Verdickungen ~&, die durchbohrt sind und mit ihrer Bohrung auf den Bolzen j. sitzen. Die beiden Klötze k lassen beiderseits Spiel zwischen sich und den Wänden des Lagers i, so daß sich der Spriegel mit diesen Klötzen nach beidenOuerrichtungen auf den Bolzen; verschieben kann oder sich die Seitenwände des Fahrzeuges mit -den Führungsrinnen b nach beiden Seiten verwinkeln können, ohne daß ein Festklemmen der waagerechten Rolle h eintritt. Zwischen die Seitenwände des Rollenlagers i und den Lagerträger e sind außerjde'rn Federn» eingesetzt, für die, um mehr i/ftatz für die Federn zu gewinnen, zwei .siyeitere Querbolzen η zwischen die beiden Seitenwände des Rollenlagers/ fest eingesetzt sind und den Lagerträger e durchdringen. Alle seitlichen Schwingungen des Spriegels und der Seitenwände des Fahrzeuges werden durch diese Federn abgefangen, und dadurch wird ein Klemmen der in die Führungsrinne passenden waagerechten Führungsrolle wirksam vermieden. Ein Herausheben oder Anheben- des Spriegels aus der Führungsrinne wird durch den Mitnehmer 0 verhindert, der an einem in die Antriebskette des Schiebeverdecks eingebauten Gleitstück p befestigt ist und in einen nach oben offenen Schlitz eines mit dem Ende des Spriegelholms α verschraubten Winkels q greift. Wenn sich der Spriegel α hebt, stößt das Ende des Schlitzes im Winkelstück q am Mitnehmer 0 an. Zum Herausnehmen des Spriegels wird dieser Winkel q, der nur an der Unterseite des Spriegelholms α angeschraubt ist, vom Innern des Fahrzeuges aus losgeschraubt und entfernt. Patentansprüche:

i. Führungsvorrichtung für die Spriegel von Schiebeverdecken mit je einem aus senkrechten und waagerechten Rollen gebildeten, in einer U-förmigen Rinne . laufenden Führungswagen an - beiden Enden des Spriegels, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Rinne (b) nach oben vollständig offen ist und das Rollenlager (i) an einem am Ende des Spriegels "" befindlichen und in die Rinne tauchenden Träger (e) angeordnet ist, so daß der Wagen nach oben aus der Rinne herausgehoben werden kann. ,
2. Führungsvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der - Spriegel mittels der Lagerträger (e) beider Führungswagen seitlich verschiebbar auf Querbolzen (/, n) des Rollenlagers (i) sitzt und nach beiden Seiten mittels Federn (m) gegen Wände des Lagers (i) abgestützt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen