DE639206C - Zylindrischer Heizkoerper fuer elektrische Widerstandsoefen - Google Patents

Description

Bei elektrischen Widerstandsöfen ist es bekannt, dem Heizkörper die Form eines beiderseitig offenen Hahlzylinders zu geben, der das zu behandelnde Gut behälterartig umschließt. Es ist auch bekannt, einen derartigen Widerstandsheizkörper mit axialen, abwechselnd vom einen Ende bis nahe zum anderen Ende verlaufenden durchgehenden Schlitzen zu versehen, die den Verlauf des Heizstromes und die Größe des Reizwider- - Standes bestimmen.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zylindrischer Heizkörper für elektrische Widerstandsöfen, der als Behälter für das zu behandelnde Gut ausgebildet und mit peripherisch verlaufenden Schlitzen versehen ist, durch den bei ausreichender Standfestigkeit des Widerstandsheizkörpers eine besonders günstige Widerstands- und Stromverteilung erzielt wird. Dies -wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schlitze in mehreren parallelen Reihen angeordnet sind, und daß der Abstand zwischen den einzelnen Schlitzen in ihrer Längsrichtung etwa doppelt so groß wie der Abstand der parallel zueinander verlaufenden Schlitze ist. Dadurch erhalten nämlich die Teile, die zwischen den hintereinander angeordneten Schlitzen liegen, eine praktisch gleich hohe Strombelastung wie die zwischen benachbarten Schlitzgruppen befindlichen Teile des Heizkörpers,- wodurch Überhitzungen einzelner Teile des Heizkörpers mit Sicherheit vermieden werden.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Bei dem in Fig. 1 gezeigten und als Korb ausgebildeten Heizkörper 1 ist die Wandung mit peripherisch verlaufenden Schlitzen 2 versehen, die in mehreren parallelen Reihen angeordnet sind, und der Boden 3 (Fig. ia) des Heizkörpers besitzt auf Kreislinien verlaufende Schlitze. Der Abstand a_t zwischen den einzelnen. Schlitzen ist in der Längsrichtung etwa doppelt so groß wie der Abstand«» der parallel zueinander verlaufenden Schlitze. Der Strom wird dem Korbheizkörper durch die Stromleiter 13 und 14 zugeführt; dabei kann Gleich- oder Einphasen-Wechselstrom verwendet werden. Wenn jedoch Drehstrom zur Beheizung des Heizkörpers benutzt werden soll, so erfolgt zweckmäßig der Anschluß, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, durch vier ringförmige, übereinander- . liegende Stromzuführungsschienen 5, 6, 7, 8.

Um die Materialverluste zu vermeiden, die durch das Ausstanzen der Schlitze aus der Blechwand entstehen, wird zweckmäßig, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, die Heizflächenwand lediglich geschlitzt, und es werden die Materialkanten 15, 16 nach beiden Seiten (Fig. 3a) aus der Ebene herausgedrückt. Auf diese Weise wird eine erhebliche Versteifung des Heizkörpiers erreicht bei gleichzeitiger vollständiger Ausnutzung des Widerstandsmaterials. Die Ränder 18 der Schlitze 17 können zwecks Versteifung der Wandung auch gemäß Fig. 4, 4a nur nach außen gebogen werden. Auf diese Weise entsteht eine glatte Fläche der Innenwandung des Zylindermantels, so daß das Glühgut, das z.B. in einem Tragbehälter eingebracht wird, sich nicht an dem Heizkörper selbst ver-' fangen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zylindrischer Heizkörper für elektrische Widerstandsöfen, der als Behälter für das zu behandelnde Gut ausgebildet und mit peripherisch verlaufenden 8c Schlitzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in mehreren parallelen Reihen angeordnet sind und daß der Abstand (^z₁) zwischen den einzelnen Schlitzen in ihrer Längsrichtung etwa doppelt so groß wie der Abstand (a₂) der parallel zueinander verlaufenden Schlitze ist.

2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper zwecks Anschlusses an ein Mehrphasennetz mit ringförmig übereinanderliegenden Str-omzuführungsschienen (5, 6, 7, 8) versehen ist.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Carl Buff in Berlin-Spandau.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen