DE646083C - Elektrische Heizvorrichtung - Google Patents
Elektrische HeizvorrichtungInfo
- Publication number
- DE646083C DE646083C DES117359D DES0117359D DE646083C DE 646083 C DE646083 C DE 646083C DE S117359 D DES117359 D DE S117359D DE S0117359 D DES0117359 D DE S0117359D DE 646083 C DE646083 C DE 646083C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating device
- heating
- container
- electrical heating
- walls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/12—Cooking devices
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Heizvorrichtung für Behälter aus
ferromagnetischem Werkstoff mit einer Mehrzahl baulich voneinander getrennter, an die
Außenwand des Behälters anliegender Heizkörper. Die Heizkörper bestehen bei diesen
bekannten Einrichtungen aus halbkreisförmigen elektrischen Widerstandselementen, von
denen je zwei zu einem den Kochtopf umspannenden Heizring zusammengeschlossen werden können. Mehrere solcher Heizringe
sind derart übereinander in einem Halter durch Gelenke befestigt, daß jeder Heizring
einzeln für sich um die Wandungen eines an die Heizeinrichtung herangerückten Kochgefäßes
geschlossen werden kann. Die Stromzuführung zu den elektrischen Widerstandselementen
erfolgt hierbei durch den als Hohlrohr ausgeführten Halter und die die Heizelemente
mit dem Halter verbindenden Gelenke.
Hierbei muß das Kochgefäß stets genau auf ein und dieselbe Stelle, und zwar in einem
ganz bestimmten Abstand von dem die Heizelemente tragenden Halter, aufgestellt werden,
damit sich die einzelnen Heizringhälften, deren Bewegungsmöglichkeit durch die Befestigung an dem Halter beschränkt ist,
richtig um das Kochgefäß schließen können.
Das hierbei erforderliche Hinundherrücken des Kochgefäßes ist aber sehr umständlich
und unter Umständen sogar gefährlich, besonders wenn man berücksichtigt, daß die geschilderte
Heizeinrichtung namentlich für größere Kochgefäße bestimmt, und daß das Kochgut bei der Inbetriebnahme der Heizeinrichtung
häufig schon heiß ist. Es können daher leicht Verbrühungen der Bedienungsperson vorkommen.
Ferner ist die Zugangsmöglichkeit zum Kochgefäß durch den Halter der Heizringe
und die jeweils außer Betrieb befindlichen, zurückgeschwenkten Heizringhälften beeinträchtigt.
Dieser Nachteil ist besonders in Großküchen fühlbar, in denen die Koch,-gefäße
und deren Heizeinrichtungen gewöhnlich der besseren Zugangsmöglichkeit wegen nicht an der Wand, sondern mitten in der
Küche aufgestellt zu werden pflegen.
Auch das betriebsmäßige Anlegen und Abnehmen der Heizelemente vom Kochgefäß ist
schwierig, da die zur Befestigung der Heizelemente am Kochgefäß zu betätigenden Verschlußeinrichtungen
durch ihre wärmeleitende Verbindung mit den Heizringen und mit dem Kochgefäß heiß werden und ebenfalls zu Verbrennungen
der Bedienungspersonen führen können.
Sodann können die Heizringe stets nur an ein und dieselbe Stelle des Heizgefäßes angelegt
werden. Ein Höher- oder Tieferrücken der Heizringe ist mit Rücksicht auf die Befestigungsgelenke
der Heizringhälften und der durch diese hindurchgeführten Stromzuführungsleitungen
unmöglich.
Wird zudem ein einzelnes Heizelement gelegentlich schadhaft, so muß zum Auswechseln
stets erst die gesamte Heizeinrichtung
auseinandergenommen werden. Dies ist nur in einer geeigneten Werkstatt möglich. Die
Lagerhaltung von Ersatzelementen ist dadurch erschwert, daß die einander paarweise
S zugeordneten Heizbügel voneinander verschieden sind. Ferner besitzt die bekannte
Heizeinrichtung eine große Anzahl beweglicher Einzelteile, die mancherlei Störungsmöglichkeiten darstellen. Besonders die
to Stromzuführungen zu den beweglichen Heizelementen
können an den Durchführungsstellen durch die Befestigungsgelenke der Heizelemente
leicht beschädigt werden. Kommen hierbei die unter Spannung stehenden Strom-Zuführungsleitungen
in Berührung mit den metallischen Teilen der Heizeinrichtung, so können auch die Bedienungspersonen zu
Schaden kommen, zumal Küchenräume als feuchtigkeitsgefährdete Räume zu werten ao sind.
Gemäß der Erfindung sind nun die einzelnen Heizkörper als Wirbelströme erzeugende,
sich durch den erzeugten Kraftfluß am Behälter haltende Magnetsysteme ausgebildet.
Der wesentliche Unterschied gegenüber der bekannten Heizeinrichtung besteht also besonders
darin, daß die Heizelemente, welche mit dem Kochbehälter nicht fest verbunden sind, sondern betriebsmäßig von diesem getrennt
werden können, die aufzubringende Heizwärme in bei anderen Heizeinrichtungen bekannter Weise durch Wirbelströme erzeugen,
die in den Wandungen des Kochbehälters selbst hervorgerufen werden. Dieser Unterschied bedeutet aber nicht etwa lediglich
den Ersatz einer bekannten Beheizungsart durch eine andere, ebenfalls bekannte Beheizungsart,
sondern es werden alle hinsichtlich der Betriebsweise und des Aufbaues angeführten
Nachteile der bekannten Heizeinrichtung vollkommen vermieden. Darüber hinaus bietet die Heizeinrichtung nach der
Erfindung noch den Vorteil eines erheblich besseren Wirkungsgrades, da die zur Erwärmung
des Kochgutes aufzubringende Wärme nicht erst von den Heizelementen auf die Wandungen des Kochbehälters überzugehen
braucht, sondern unmittelbar in den Behälterwandungen selbst erzeugt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Ein Kochtopf
i, der aus elektrisch leitendem Material besteht, ist an seiner Außenwandung mit
einer Reihe von Elektromagnetanordnungen 2 versehen. Diese Elektromagnetanordnungen
sind baulich von dem Kochgefäß 1 getrennt ausgeführt. Sie hängen beispielsweise an
einem über Rollen geführten Seil 3 und können mit diesem beliebig auf und ab bewegt
werden. Die Seile 3 werden zweckmäßig gleichzeitig als Stromzuführungsleitungen ausgebildet. Das Gewicht der Elektromagnetanordnungen
2 ist in jeder Höhenlage durch ein Gegengewicht 4 ausgeglichen. Die dem Kochtopf zugewandten Flächen der Elektromagnetanordnungen
haben die gleiche zylin-■ drische Krümmung wie die Topfwandung.
Soll der Kochtopf in Betrieb genommen werden, so werden die einzelnen Magnetanordnungen
2 von oben herabgezogen und an die Wandungen des Topfes angelegt. Es ist zweckmäßig, den Kochtopf aus Eisen o. dgl.
auszuführen und ihn an seiner Außenseite mit einem Überzug aus Kupfer, Aluminium
oder einem ähnlichen, elektrisch gut leitenden, magnetisch jedoch nicht leitenden Material
zu versehen. Auf diese Weise dient die Eisenmasse der Topfwandungen als magnetischer
Rückschluß für die aus den Magnetanordnungen austretenden Kraftlinien, so daß die
Wirbelstrombildung in dem von den Kraftlinien annähernd senkrecht durchdrungenen
Kupferbelag recht groß wird. Eine besondere Befestigung der Elektromagnetanordnungen
an der Topfwandung ist nicht erforderlich, da diese sich vermöge ihrer magnetischen
Anziehungskraft selbst an den Wandungen festhalten.
Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten zylindrischen Ausführung des Topfes kön- 9P
nen die einzelnen Magnetanordnungen an jeder beliebigen Stelle der Topfwandung angesetzt
und hierdurch die Wärmeverteilung über die Gefäßwandung bzw. den Inhalt des Gefäßes willkürlich beeinflußt werden. Ferner
können außer den nach dem Ausführungsbeispiel an die Seitenwandungen des Gefäßes
angesetzten Magnetanordnungen noch weitere, entsprechend geformte Anordnungen an
den Boden oder auch den Deckel des Gefäßes angesetzt werden.
Die Betriebsweise der Heizeinrichtung nach der Erfindung ist also denkbar einfach.
Jegliches Hinundherrücken des Kochbehälters für die Inbetriebnahme fällt fort. Da
die Wärme unmittelbar in der Behälterwandung selbst erzeugt wird und die Heizelemente
selbst somit keine Wärmeträger sind, so können diese nach beendigter Beheizung sowie auch unmittelbar während des Betriebes
ohne weiteres von Hand einzeln vom Kochbehälter abgenommen werden, ohne daß sich die Bedienungsperson vor "Verbrennungen
zu hüten braucht. Die Heizelemente können auch je nach Bedarf sowohl vor wie selbst während des Betriebes in beliebiger
Höhe der Behälterwandung angesetzt werden. Die Heizeinrichtungen brauchen ferner
außer einer üblichen Stromzuführungsleitung keinerlei bewegliche Einzelteile zu enthalten
und sind daher außerordentlich betriebssicher. Ein Schadhaftwerden der Erreger-
wicklungen der Elektromagnetsysteme kommt erheblich seltener vor als ein Durchbrennen
der bekannten Widerstandsheizelemente. Und selbst wenn gelegentlich ein einzelnes Heizelement
schadhaft wird, so kann dieses ohne weiteres unmittelbar während des Betriebes, und zwar von der technisch ungeschulten Bedienungsperson
selbst, ausgewechselt werden, zumal das Auswechseln durch die völlig
ίο gleichartige Ausführbarkeit der Elektromagnetsysteme
sehr begünstigt wird. Schließlich sind durch die von den Elektromagnetsystemen auf die Behälterwandung ausgeübte
Anziehungskraft jegliche Befestigungsvorrichtungen für die Heizelemente überflüssig.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist nicht nur für Kochtöpfe und ähnliche Kochgefäße
geeignet, sondern auch bei beliebigen anderen metallischen Behältern oder Gefäßen
in Haushalt, Gewerbe und Industrie zu verwenden. Bei Backöfen beispielsweise läßt
sich durch die Einrichtung nach der Erfindung in einfacher Weise die für den Backvorgang
erforderliche Wärmeverteilung erreichen, die je nach Art der Backware bezüglich iler Ober-, Unter- oder Seitenhitze sehr
verschieden sein kann. Auch bei Öl- oder Bierkesseln ist die Einrichtung nach der Erfindung
mit besonderem Vorteil zu verwenden, besonders wenn die Kessel, wie vielfach üblich, aus verkupfertem Stahlblech o. dgl.
bestehen. Da dem Kessel nach dem Abschalten des elektrischen Stromes keinerlei Wärme
mehr zugeführt wird, können Überhitzungen durch Wärmekapazität der Beheizungseinrichtungen
nicht vorkommen.
Claims (5)
1. Elektrische Heizvorrichtung für Behälter aus ferromagnetischem Werkstoff,
bestehend aus einer Mehrzahl baulich voneinander getrennter, an die Außenwandung
des Behälters anliegender Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Heizkörper als Wirbelströme erzeugende,
sich durch den erzeugten Kraftfluß am Behälter haltende Magnetsysteme ausgebildet sind.
2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an oder in den Wandungen des Behälters Teile aus elektrisch gut leitendem Material,
beispielsweise Kupfer, angebracht sind.
3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter aus Eisen besteht und seine Außenwandungen mit einem Kupferüberzug versehen sind.
4. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen ■ Elektromagnetanordnungen an Seilen aufgehängt und beliebig in der
Höhe verstellbar sind, und daß ihr Gewicht mittels zusätzlicher Kräfte, beispielsweise
durch Gegengewichte, in jeder Stellung ausgeglichen ist.
5. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Aufhängung dienenden Seile als Stromzuführung der Elektromagnetanordnungen
ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117359D DE646083C (de) | 1935-03-01 | 1935-03-01 | Elektrische Heizvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117359D DE646083C (de) | 1935-03-01 | 1935-03-01 | Elektrische Heizvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646083C true DE646083C (de) | 1937-06-10 |
Family
ID=7534208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES117359D Expired DE646083C (de) | 1935-03-01 | 1935-03-01 | Elektrische Heizvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646083C (de) |
-
1935
- 1935-03-01 DE DES117359D patent/DE646083C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0677264A1 (de) | Topfförmiges Gar- und/oder Kochgerät | |
DE2043631A1 (de) | Elektrischer Kochherd mit glatter Ober seite | |
DE1565575A1 (de) | Elektrischer Ofen | |
DE646083C (de) | Elektrische Heizvorrichtung | |
DE69001615T2 (de) | Mit niederfrequenter spannung gespeistes elektromagnetisches induktionsheizgeraet. | |
DE9315661U1 (de) | Kochgeschirr mit einer Aluminiumbodenplatte | |
CH684913A5 (de) | Induktionskochstelle. | |
DE8630655U1 (de) | Doppelwandiges Koch-, Brat- oder Backgefäß | |
DE3704757A1 (de) | Heizvorrichtung fuer laborgefaesse | |
DE102008007191A1 (de) | Verfahren zum Erwärmen und Erhitzen eines Gefäßes auf einer Arbeitsplatte, unter der eine elektromechanische Induktionsquelle angeordnet ist, Zwischenplatte zur Durchführung des Verfahren und Satz aus solchen Zwischenplatten | |
DE3204214A1 (de) | Kochgefaess | |
DE4129196A1 (de) | Vorrichtung zur regelung der heizleistung einer kochstelle | |
DE2442852A1 (de) | Zum kochen und/oder warmhalten von speisen dienendes bauelement fuer eine grosskueche oder speisenausgabe | |
DE549709C (de) | Verfahren zum Betrieb eisenloser Induktionsoefen | |
DE350744C (de) | Elektrische Koch- und Heizvorrichtung | |
DE202017005821U1 (de) | Abstandhalter zwischen Topf und Kochfeld | |
DE613393C (de) | Induktionsofen ohne Eisenkern zum Erhitzen bzw. Schmelzen von Metallen | |
DE857112C (de) | Waermeschrank mit elektrischer Beheizung | |
DE10019943C2 (de) | Induktionsbeheizter Behälter | |
AT162514B (de) | Verstellbarer Aufsatz für elektrische Kocher | |
DE410642C (de) | Elektrischer Zimmerofen | |
DE566925C (de) | Verfahren zum Betrieb elektrischer Induktionsoefen | |
DE647498C (de) | Auf Induktionswirkung beruhende Heizvorrichtung | |
DE589089C (de) | Loetverfahren zum Schliessen und OEffnen von fuer das Einduensten im Haushalt geeigneten Metallgefaessen | |
AT202661B (de) | Backrohr für Elektroherd mit an seinen Begrenzungsflächen angeordneten, elektrischen Grillheizkörpern |