DE639088C

DE639088C - Achsrollenlager, insbesondere fuer Feldbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE639088C
Application number: DEK137657D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-07-14
Filing date: 1935-04-17
Publication date: 1936-11-28
Also published as: GB458243A; FR808150A

Description

Achsrollenlager, insbesondere für Feldbahnfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Achsrollenlager, insbesondere für Feldbahnfahrzeuge.
Es sind schon Rollenlager gleichen Zwekkes bekanntge@vorden mit Druckrahmen, welche die Lappen der Lagerdeckel umgreifen und dieselben gegen die Lagerbüchse drükken. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß bei den ständig auftretenden axialen Stößen gegen das Lager, insbesondere den äußeren Deckel, die Haltestege des Druckrahmens verbogen werden, wodurch die kraftschlüssige Verbindung des Lagerkörpers verlorengeht:- Die Folge davon ist das Atmen aller Teile, so daß der ölverlust unvermeidlich ist. Der eintretende Staub wirkt als Schmirgel, welcher durch erhöhten Verschleiß das Lager sehr bald unbrauchbar werdenläßt, ganz abgesehen davon, da.ß dieser Zustand sehr rasch durch die innerhalb .der Konstruktion auftretenden Biegungen, die zu einer frühzeitigen Materialermüdung führen, eintreten wird.
Demgegenüber ist der Er£ndungsgegenstand weit fortschrittlicher gestaltet, indem das Lager nach dem Zusammenbau nicht eine einzige federnde Angriffsfläche aufweist, so daß infolge einer form- und kraftschlüssigen Verbindung aller Teile ein Atmen des Lagers unmöglich ist.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß die Druckrahmen die Lappen der Lagerdeckel in je einer mit Anzugsflächen versehenen Tasche aufnehmen und die Lagerbuchse nach dem Zusammenbau völlig umhüllen. Die Taschen der Druckschalen sind gleichzeitig als Führungsansätze des Lagers gegenüber dem Lagerbügel ausgebildet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Deckel, die Druckschalen und die Buchse form- und kraftschlüssig miteinander verbunden durch Zungen, welche axial aus den federnd nachgiebigen Enden der Druckrahmen vorstehen und beim Zusammenbau zunächst über die Lagerdeckelränder gleiten, bis sie infolge der Federkraft der Druckrahmenenden in Ausnehmungen in den Rändern der Lagerdeckel einschnappen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise _ dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Querschnitt durch das Achsrollenlager gemäß A-B nach Abb.2. Abb.2 einen horizontalen Teillängsschnitt mit hälftiger Draufsicht des Lagers, Abb.3 .einen vertikalen Längsschnitt durch das Achsrollenlager, Abb. q. eine schaubildliche Darstellung der geteilten Buchse, Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung des äußeren und inneren Lagerdeckels und Abb.6 eine schaubildliche Darstellung der beiden mit federnd nachgiebigen Enden versenen Druckrahmen. Die Lagerdeckel 8 und 9 (vgl. Abb: 5) werden über die Stirnflächen der Buchse io (vgl. Abb.4) gestülpt und dichten dieselbe ab.. Die beiden federnden Druckrahmen 2 und@.'3*., (vgl. Abb. 6) werden nun in horizontaler tung (Pfeilrichtung) gegeneinander über Buchse io geschoben, mit den federnd nach-' giebigen Enden, d. h. mit den an denselben befindlichen Zungen I I und 12,- über die Lagerdeckel 8 und 9 gleitend, wobei die am starren Teil der Druckrahmen z und 3 angeordneten Taschen 4 und 5 die an den Lagerdekkeln 8 und 9 vorgesehenen Lappen 6 und erfassen und die Lagerdecke18 und 9 fest gegen die Stirnflächen der Buchse i o pressen. In dieser Lage schnappen die über die Lagerdeckelränder gleitenden Zungen i i, 12 in Ausnehmungen 13, 14 in den Rändern der Lagerdeckel 8, 9 ein, so daß das ganze Lager Torm-und kraftschlüssig zusammengebaut ist. Die Anpressung der Lagerdeckel 8 und 9 wird noch wesentlich durch die im Innern der Taschen 4 und 5 vorgesehenen schrägen Anzugsflächen 15 und 16 unterstützt. Weiterhin sind diese Taschen 4 und 5 der Druckrahmen 2 und 3 über die Scheitelpunkte der letzteren in der Weise hindurchgepreßt, däß der Lagerbügel i frei zwischen den Taschen hindurchgeht und so das ganze Lager führt. 'Der äußere Lagerdeckel 9 ,ist mit einer konzentrischen Einbuchtung 18 versehen, welche sich gegen -die Stirnfläche der Achse i9 abstützt. Diese Einbuchtung hält bei entfernter Achse i9 im Verein mit einer losen, am inneren Lagerdeckel 8 anliegenden konischen Metallscheibe 2o die zugespitzten kranzlosen Rollen 17 in ihrer Lage an der Buchse i o. Zur vollkommenen Abdichtung ist zwischen Lagerdeckel. 8 und der Metallscheibe 2o ein Dichxxungsring 2 i vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Achsrollenlag er, insbesondere für Feldbahnfabrzeuge, bestehend aus .einer Lagerbuchse, zwei Lagerdeckeln mit Lappen und zwei diese Lappen umfassenden, Deckel und Buchse miteinander verbindenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrahmen (2, 3) die Lappen (6,7) der Lagerdeckel (8, 9) in je einer mit Anzugsflächen versehenen Tasche (4,5) aufnehmen und die Lagerbuchse (I0) nach dem Zusammenbau völlig umhüllen.
2. Achsrollenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (4, 5) der Druckrahmen (2, 3) gleichzeitig als Führungsansätze des Lagers gegenüber dem Lagerbügel (i) ausgebildet sind.
3. Achsrolllenla,ger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (8, 9), die Druckschalen (2, 3) und die Buchse (io) form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind durch Zungen (i i, 12), welche axial aus den federnd nachgiebigen Enden der Druckrahmen (2, 3) vorstehen und beim Zusammenbau zunächst über die Lagerdeckelränder gleiten, bis sie infolge der Federkraft der Druckrahmenenden in Ausnehmungen (13, 14) in den Rändern der Lagerdeckel (8, 9) einschnappen.