DE637868C - Vorrichtung zur Daempfung der Unruhe von mittels Wechselstromes synchronisierten Uhren - Google Patents
Vorrichtung zur Daempfung der Unruhe von mittels Wechselstromes synchronisierten UhrenInfo
- Publication number
- DE637868C DE637868C DES108497D DES0108497D DE637868C DE 637868 C DE637868 C DE 637868C DE S108497 D DES108497 D DE S108497D DE S0108497 D DES0108497 D DE S0108497D DE 637868 C DE637868 C DE 637868C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damping
- unrest
- alternating current
- pole pieces
- magnetic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C11/00—Synchronisation of independently-driven clocks
- G04C11/08—Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction
- G04C11/081—Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-magnet
- G04C11/084—Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-magnet acting on the balance
Description
in. Paris
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Synchronisieren der Unruhen von Uhren mittels
des Stromes eines Verteilungsnetzes be*
finden sich die Kraftlinien des synchronisierenden Feldes in der Ebene der Unruhe selbst.
Hierbei ergibt sich, daß dieses Feld auf die Unruhe nur eine absolut zu vernachlässigende
Dämpfungswirkung ausübt.
Die Erfahrung hat nun aber gezeigt, daß man eine zufriedenstellende Synchronisierung
nur dann erzielen kann, wenn die Bewegung der Unruhe genügend gedämpft ist.
Demgemäß soll nach der Erfindung das magnetische Dämpfungsfeld, welches durch
den synchronisierenden Strom erzeugt ist, so angeordnet sein, daß die Kraftlinien dieses
Feldes quer zur Ebene der Unruhe verlaufen. • Unter diesen Bedingungen kann der magnetische
Dämpfungsfluß den erforderlichen Wert für eine wirksame Dämpfung erreichen. Die Dämpfung kann dadurch geregelt
werden, daß man die Entfernung der Polstücke des Dämpfungsfeldes voneinander veränderlich
macht.
Die Zeichnung stellt einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dar, und zwar in
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine zweite Au sfüh rungs form in
Vorderansicht,
Abb. 3 und 4 sind die der Abb. 2 entsprechenden Ansichten von der Seite und von
unten.
Abb. 5 zeigt einen Einzelteil.
In Abb. ι bezeichnet 1 die Unruhe, 2 ihre
Spirale, 3 eine Spule, die durch den Wechselstrom des Verteilungsnetzes gespeist wird,
4 den Weg der magnetischen Kraftlinien dieser Spule und 5 die Querstange aus magnetisch gemachtem weichem Eisen oder
Stahl, die auf der Unruhe zwecks Synchronisierung befestigt ist. 6 und 7 sind die
Synchronisierungspolstücke und 8 und 9 Dämpfungspolstücke. Alle diese Polstücke werden von Eisenschrauben gebildet.
Wie ersichtlich, werden die Schrauben 8 und 9 magnetisch gemacht und bremsen die
Bewegung der Unruhe, wenn die Spule 3 erregt ist. Man regelt dieses Bremsen, indem
man die Entfernung zwischen den Schrauben 8 und 9 und der Unruhe 1 ändert. Die
Unruhe besteht aus magnetischem oder nichtmagnetischem Metall, je nachdem man eine starke oder schwache Dämpfung erzeugen
will. Im zweiten Fall wird die Dämpfung nur durch die Foucault-Ströme bewirkt.
Sobald der Strom in der Spule 3 unterbrochen ist, hört, da die Polstücke 8 und 9
nicht mehr magnetisch sind, das Bremsen auf, und die Hemmung wirkt wie eine normale
Hemmung. ;'if|
Bei der Ausführungsform nach Abb'^g
bis 5 bezeichnet 11 die Spule des Aufzugs'4»·
motors der Uhr. 12 ist das Statoreisen und 15 die Scheibe des Motors. 13 und 14 sind
to geschichtete Stücke aus weichem Eisen, die mit dem Statoreisen verbunden sind. Ein
Bügel 17 aus weichem Eisen ist an dem anderen Ende des Stückes 13 befestigt und trägt
eine Schraube 18, die sich dem auf der Unruhe 16 befestigten Stück 21 aus weichem
Eisen gegenüber befindet, wenn die Unruhe in der Gleichgewichtslage ist und demgemäß
der Schraube 18 gegenübersteht. Die Schrauben 18 und 20 werden also durch einen im
Aufzugsmotor hervorgerufenen magnetischen Fluß magnetisiert.
Damit die Synchronisierung durch das vom Wechselstrom des Verteilungsnetzes geschaffene
magnetische Feld bewirkt wird, ist es zweckmäßig, daß das Weicheisenstück 21 eine
leichte Vormagnetisierung erhält. Diese Magnetisierung wird mit Hilfe eines Dauermagneten
von großer Koerzitivkraft erzielt, der beispielsweise aus Kobaltstahl besteht. Man begrenzt die Einwirkung dieses Magneten
auf den geeigneten Wert, indem man seine Stellung in bezug auf das Stück 21 und
seinen Abstand von diesem Stück entsprechend wählt. Der Magnet 22, dessen Kraftlinienverlauf
in Abb. 2 und 4 angedeutet ist, wird auf dem Uhrwerk mittels eines durch eine Schraube 24 festziehbaren Bügels 23 gehalten,
der gestattet, seine Stellung mit Bezug auf den Weicheisenbügel 17 zu regeln. Die
gesamte Vorrichtung wird von Ständerplatten 25, 26 getragen.
Abb. 5 zeigt eine Form, welche man dem
Stück 21 geben kann. Dasselbe besteht aus einem kleinen rechteckigen Stück Weicheisenblech
von einigen zehntel Millimeter Dicke, welches in U-Form auf der Felge der
Unruhe angebracht und so angeordnet ist, daß die Enden der Schrauben 18 und 20 sich
^den Enden der Arme des U gegenüber bejfin.den.
;iipie Schrauben 18 und 20 bewirken also
einerseits die Synchronisierung durch ihre Einwirkung auf das Weicheisenstück 21 und
andererseits die Dämpfung der Unruhe durch ihre Einwirkung auf die Felge der Unruhe.
Diese Dämpfung, die unbedingt erforderlich ist, um eine stabile Synchronisierung zu erhalten,
hört ebenso wie das Synchronisierungsmoment auf, sobald der Strom unterbrochen
ist, so daß in diesem Augenblick die Hemmung wie eine gewöhnliche Hemmung
funktioniert.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Dämpfung der Schwingungen der Unruhe von mittels
Wechselstromes synchronisierten Uhren, bei denen die Frequenz des Wechselstromes
ein Mehrfaches der Schwingungsfrequenz der Unruhe ist, gekennzeichnet
■ durch eine derartige Anordnung des durch den synchronisierenden Strom erzeugten
magnetischen Dämpfungsfeldes, daß dessen Kraftlinien quer zur Ebene der Unruhe verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
der Dämpfung die Entfernung der Polstücke des magnetischen Stromkreises voneinander einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paar
Polstücke, deren Entfernung einstellbar ist, angeordnet sind, von denen das eine
zur Synchronisierung und das andere zur Dämpfung dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem einzigen Paar Polstücke für die
Synchronisierung und die Dämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Felge der Unruhe ein magnetisches Stück Metall
befestigt ist.
Hierzu 1 Blatj: Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR637868X | 1932-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637868C true DE637868C (de) | 1936-11-05 |
Family
ID=8995603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108497D Expired DE637868C (de) | 1932-03-02 | 1933-03-02 | Vorrichtung zur Daempfung der Unruhe von mittels Wechselstromes synchronisierten Uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637868C (de) |
-
1933
- 1933-03-02 DE DES108497D patent/DE637868C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8112148U1 (de) | Kontaktloser, elektrischer steuergriff | |
CH414846A (de) | Induktions-Elektrizitätszähler | |
DE2640340A1 (de) | Magnetisches daempfungssystem fuer induktions-wattstundenzaehler | |
DE637868C (de) | Vorrichtung zur Daempfung der Unruhe von mittels Wechselstromes synchronisierten Uhren | |
DE725520C (de) | Auf Frequenzstroeme ansprechende elektromagnetische Schalteinrichtung, insbesondere Resonanzrelais | |
AT112536B (de) | Elektromagnetische Vorrichtung. | |
DE718576C (de) | Anordnung zur Kompensierung der Blindleistung von Schwingankermotoren | |
DE633915C (de) | Halterung fuer Dauermagnete von Elektrizitaetszaehlern | |
DE421038C (de) | Elektrodynamischer Lautsprecher | |
DE574016C (de) | Magnetelektrisches Messgeraet | |
DE423972C (de) | Erschuetterungsmesser oder Seismograph | |
DE621906C (de) | Ein- oder Mehrphasen-Ferraris-Wechselstromzaehler | |
DE879470C (de) | Schallplattenschneider | |
DE497251C (de) | Einrichtung zur Daempfung mechanisch schwingender Koerper, insbesondere bei akustischen Geraeten | |
AT120108B (de) | Elektromagnetisches Schwingungssystem. | |
DE618254C (de) | Elektromagnetischer Synchronantrieb ohne Arbeitsspeicher fuer Pendel und Unruhen | |
DE962090C (de) | Ferraris-Triebsystem fuer stromabhaengiges Zeitrelais | |
DE421129C (de) | Elektrischer Messapparat mit beweglichen Eisenmassen | |
CH354032A (de) | Elektronisch gesteuertes, mechanisches Schwingorgan, insbesondere für Uhren | |
DE684520C (de) | Resonanzrelais fuer Signalanlagen | |
DE398411C (de) | Feinverstellvorrichtung an in Elektrizitaetszaehlern, Messinstrumenten u. dgl. gebraeuchlichen permanenten Magneten mit unveraenderlichem Luftspalt | |
DE635099C (de) | Lichtsteuerorgan | |
DE2201557C2 (de) | Synchronisiereinrichtung für ein zeithaltendes Instrument | |
DE1516298B1 (de) | Einrichtung zur Kompensation des bei einphasigem Spannungsausfall hervorgerufenen Leertriebmomentes bei Drehstrom-Induktionszählern | |
CH276175A (de) | Spielzeugtransformator. |