DE637861C - Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem Flussstahl - Google Patents
Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem FlussstahlInfo
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- DE637861C DE637861C DEG89471D DEG0089471D DE637861C DE 637861 C DE637861 C DE 637861C DE G89471 D DEG89471 D DE G89471D DE G0089471 D DEG0089471 D DE G0089471D DE 637861 C DE637861 C DE 637861C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/48—Use of materials for the moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem Flußstahl Zur Herstellung von Preß- oder Preßblasgegenständen aus Glas hat man bisher meist Bußeiserne Formen verwandt. Diese haben den Nachteil, daß sie infolge der Sprödigkeit des Gußeisens leicht ausbrechen; insbesondere ist bei Verwendung von Bußeisernen Formen zu bemängeln, daß es nicht möglich ist, in einem Arbeitsgang blanke und klare Glasgegenstände herzustellen. Die Gläser haben im allgemeinen ein mattes, trübes Aussehen, und es ist meist ein zweiter Arbeitsgang erforderlich, in welchem den Gläsern durch Verwärmen oder Feuerpolieren eine blankere Oberfläche verliehen wird. Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man schon hochwertige Werkstoffe für die Formen verwandt, z. B. Chromstähle, Chromnickelstähle oder Chromnickellegierungen; man- hat auch versucht, die fertigen Formen elektrolytisch zu verchromen, zu vernickeln usw. Mit hochwertigen Werkstoffen, insbesondere Legierungen, erhält man zwar mehr oder -,veniger blanke Gläser ohne Nachbehandlung, doch haben solche Formen den Nachteil sehr hoher Werkstoff- und Bearbeitungskosten. Ferner sind die Lieferzeiten für solche Formen, bedingt durch Werkstoffbeschaffung und schwierige Bearbeitung, naturgemäß lang. Die Verwendung von unl.egierten Stahlformen hat sich als ungeeignet erwiesen, weil das Glas in solchen Formen klebenbleibt. Es ist zwar bekannt, Glasformen aus Stahl mit Ferricyankalium zu härten, wobei eine geringere Anreicherung mit Kohlenstoff an der Oberfläche erfolgt; diese reicht jedoch nicht aus, um das Kleben des Glases zu verhindern. Auch ist es bekannt, Glasformen einzurußen, um Gläser mit glatter Oberfläche zu erhalten. Dieses Einrußen muß jedoch ständig wiederholt werden.
- Es wurde nun gefunden, daß durch Verwendung von Formen aus gewöhnlichem unlegiertem kohlenstoffarmem Flußstahl, z. B. St. 3q.. i i, die an der inneren und äußeren Oberfläche auf dem Wege der Oberflächenvergütung stark mit Kohlenstoff angereichert sind, alle vorerwähnten Nachteile vermieden werden. Die Kohlenstoffanreicherung nimmt dem unlegierten kohlenstoffarmen Flußstahl die klebende Eigenschaft, und es entstehen in einem Arbeitsgang ohne Nachbehandlung Gläser mit vollkommen blanker und glatter Oberfläche, die in ihrem Aussehen nicht zu unterscheiden sind von Gläsern, welche in Formen aus hochwertigen Werkstoffen hergestellt oder die - nach dem Pressen in Bußeisernen Formen = feuerpoliert worden sind. Die Kohlenstoffanreicherung an den mit dem Glas in Berührung kommenden Oberflächen der Formen kann natürlich auch an Formen aus legierten Stählen vorgenommen werden.
- Es hat sich beispielsweise als zweckmäßig erwiesen, den Kohlenstoffgehalt der Oberflächen der Formen höher als o,2 %, z. B. auf i bis 2 % und mehr, einzustellen, wobei auch wesentlich höhere Kohlenstoffgehalte vorteilhaft, zur Anwendung gelangen können. Der technische Fortschritt der rrfindung besteht also darin, daß. zur Herstellung der Formen für die-Erzeugung von Preß- und Preßblasgegenständen nunmehr billigere Rolr# stoffe verwendet werden können, die in u vergütetem Zustande sich leicht b,earbeit s lassen und die in vergütetem Zustand'd Herstellung von blanken und klaren Gläsern in .einem Arbeitsgang ermöglichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem Flußstahl, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem geschmolzenen Glase in Berührung kommende Oberfläche der Form zum Erzeugen von Glasgegenständen nach dem Preß- oder Preßblaseverfahren stark, d. h. auf etwa i bis 2 %, mit Kohlenstoff angereichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG89471D DE637861C (de) | 1934-12-30 | 1934-12-30 | Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem Flussstahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG89471D DE637861C (de) | 1934-12-30 | 1934-12-30 | Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem Flussstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637861C true DE637861C (de) | 1936-11-05 |
Family
ID=7139045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG89471D Expired DE637861C (de) | 1934-12-30 | 1934-12-30 | Glasform aus unlegiertem kohlenstoffarmem Flussstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637861C (de) |
-
1934
- 1934-12-30 DE DEG89471D patent/DE637861C/de not_active Expired
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