DE420196C - Verfahren zur Herstellung von Loeffeln und anderen duennwandigen Essbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Loeffeln und anderen duennwandigen Essbesteckteilen aus schwer schmelzbaren LegierungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
- B22C23/02—Devices for coating moulds or cores
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D21/00—Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
- B22D21/02—Casting exceedingly oxidisable non-ferrous metals, e.g. in inert atmosphere
- B22D21/027—Casting heavy metals with low melting point, i.e. less than 1000 degrees C, e.g. Zn 419 degrees C, Pb 327 degrees C, Sn 232 degrees C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Löffeln und anderen dünnwandigen Eßbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen. Durch Gießen in Kokillen konnten bisher dünnwandige Gegenstände, insbesondere Eßbestecke, nur aus leicht schmelzbaren Metallen, wie Zinn, Britannia, Antimon, Zink, Aluminium, Magnesium u. dgl., hergestellt werden. Bei Verwendung schwer schmelzbarer Legierungen, z. B. solcher von Kupfer mit Aluminium oder Nickel o, dgl., konnte ein vollkommenes Ausfließen in den Kokillen nicht erzielt werden, und dünnwandige Gegenstände, insbesondere Bestecke, mußten bei der Herstellung viele Arbeitsgänge durchmachen, so daß die Herstellung verhältnismäßig beträchtlich verteuert wurde. Es mußten zunächst aus den betreffenden Metallegierungen größere Gußstücke hergestellt werden. Aus diesen wurden dann Bleche gewalzt. Diese Bleche dienten dann erst zur Herstellung der Bestecke, indem die Löffel u. dgl. aus den Blechen ausgestanzt, .dann in die richtigen Formen gepreßt wurden, wobei sie erst ihre richtige Gestaltung erhielten. _Hiernach wurden dann die Löffel u. dgl. erst geschliffen und poliert.
- Gemäß der Erfindung wird es nun möglich gemacht, Eßbestecke und andere ebenso dünnwandigeGegenstände aus schwer schmelzbaren Legierungen unmittelbar durch Gießen in Kokillen herzustellen. Erfindungsgemäß wird durch eine besondere Behandlung der Kokillenflächen darauf hingewirkt, ein völlig sicheres und lückenloses Ausfließen des geschmolzenen Metalls in allen Teilen der Form zu erzielen. Da Ausschuß nicht vorkommt und die Löffel oder sonstigen Gegenstände durch das Gießen in Kokillen ihre endgültige Form und glatte Oberflächen erhalten, so ist nur noch einfaches Nachschleifen und Polieren nötig, um verkaufsfertige Ware zu erhalten.
- Wie bereits erwähnt wurde, beruht die Möglichkeit des Vergießens schwer schmelzbarer Metalle zu dünnwandigen Gegenständen auf einer besonderen Behandlung der Kokillenflächen. Das Verfahren ist folgendes: Es wird zunächst eine streichfähige Mischung von Wasserglas, Kaolin und Flockengraphit hergestellt, wie sie an sich als Schlichte für Kokillen zum Vergießen von. Eisen oder Stahl bekannt ist. Mit dieser Mischung werden die inneren Flächen der Kokillen dünn bestrichen. Hierauf wird die so behandelte Kokille bis gegen 5oo° C erhitzt. Bei dieser Erhitzung verdampfen alle wässerigen Bestandteile der Anstrichmasse, und es bleibt auf den Kokillenflächen ein sich sammetartig anfühlender, weicher Überzug zurück, über welchen das schwer schmelzbare Metall in vollkommenster Weise ausfließt. Die Entstehung von Blasen oder unvollkommene Ausfüllung der Form sind infolgedessen ausgeschlossen. Das Verfahren ermöglicht insbesondere die Herstellung von Löffeln und anderen Eßbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Gold-oder Silberbronzen, die aus- Aluminium und Kupfer oder Alu;miniurn und Nickel bestehen. Insbesondere die aus Aluminium-Kupferlegierung hergestellten gegossenen Bestecke zeichnen sich durch goldigen Glanz aus und werden bei Berührung von Fett- und Obstsäuren sowie von Soda nicht angegriffen. Die Bestecke sind außerdem sehr hart, so daß ein Verschleiß erst nach Jahrzehnten des Gebrauchs zu spüren ist. Eine -O-xydation findet fast gar nicht statt, und es genügt beim Verschmutzen der Waren ein einfaches Abputzen, wie es ja auch bei Bestecken aus Reinsilber, Gold oder Nickel unvermeidlich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH- Verfahren .zur Herstellung von Löffeln und anderen dünnwandigen Eßbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen, z. B. Aluminium-, Gold- und Silberbronzen, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellenden Gegenstände durch Vergießen der geschmolzenen Legierung in Kokillen erzeugt werden, die mit einer dünnen Mischung aus Wasserglas, Kaolin und Flockengraphit bestrichen und alsdann auf etwa 5oo° C erhitzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65204D DE420196C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Verfahren zur Herstellung von Loeffeln und anderen duennwandigen Essbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES65204D DE420196C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Verfahren zur Herstellung von Loeffeln und anderen duennwandigen Essbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420196C true DE420196C (de) | 1925-10-17 |
Family
ID=7497851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65204D Expired DE420196C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Verfahren zur Herstellung von Loeffeln und anderen duennwandigen Essbesteckteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420196C (de) |
-
1924
- 1924-02-26 DE DES65204D patent/DE420196C/de not_active Expired
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